Und wieder mal waren viele Straßen in der Stadt gesperrt.
Ich hatte mich früh am Sonntagmorgen zur Ecke Edenstr. /Jakobistr. begeben und warte dort auf die Spitzengruppe der Läufer des Hannover Marathon. Der Marathon war um 9 Uhr gestartet. Dies war Kilometer 18 und ich erwartete die Läufer gegen 9:54, wenn sie wie erwartet mit etwa 20 km/h laufen würde. Das war eine gute Schätzung, denn kurz vorher bogen mehrere Läufer von der Celler Str. in die Edenstraße und näherten sich mit großem Tempo.
Die ausgeliehene einfache Digitalkamera war nicht in der Lage diese schnellen Läufer wirklich scharf abzubilden. Fünf Kenyaner darunter der spätere Sieger Duncan Cheriyot Koech (Startnummer Nr. 3), Abrahma Tandoi (Nr. 20), Amos Choge (Nr. 21, er wurde 3.) und der Vorjahressieger Daniel Muruki Mbogo (Nr. 1, er wurde in diesem Jahr 2.) liefen an Spitze und dann kam erst einmal für mehr als eine Minute niemand.Der sechste war mit Peter Kemboi ein weiterer Kenyaner und eine weitere Minute später kam dann der erste Europäer am Kilometer 18 vorbei.
Die Rasanz und scheinbare Leichtigkeit, mit der diese professionellen Läufer einen Marathon laufen, ist atemberaubend.
Um 11 Uhr startete dann der Halbmarathon. Mein vorheriger Standort war auf dieser Strecke etwa Kilometer 12. Mit 20 km/h sollten die Spitzenläufer entsprechend etwa um 11:36 Uhr die Edenstraße passieren.
Doch diese Läufer auf der "kurzen" Strecke waren schneller. Der offizielle Wagen vor der den beiden Kenyanern Patrick Kimeli (Startnummer 3003) und Wilson Kipkogei (3002) zeigte erst 34 Minuten an.
Diese beiden Läufer hatten hier bereits einen Vorsprung von mehr als einer Minute gegenüber dem dritten Läufer Frank Schauer (Nr. 3013) heraus gelaufen. Bis zum Ziel wuchs dieser Vorsprung auf neun Minuten an.
Die so bekannten fast täglich mit dem Fahrrad genutzten Straßen sehen so fremd aus, wenn für den Marathon auch alle parkenden Autos entfernt werden müssen.
Mein Beobachtungen an der Straße erinnerten mich daran, dass ich mir selbst vorgenommen habe, vor meinen 50. Geburtstag auch einmal an einem Halbmarathon teilzunehmen. Meine Kondition reichte bisher stets nur bis Kilometer 5-6 oder 8, aber ich habe dieses große Ziel für 2009 oder 2010 gesteckt.
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