Eine Dystopie in der das Leben in einem Computerspiel stattfindet und in der realen Welt viele glücklich lächelnde Hirntote zu finden sind.
Avalon - Spiel um Dein Leben!
(Japan, Polen 2001, 102 Minuten)
Regie: Mamoru Oshii
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Mittwoch, 16. Mai 2018
Montag, 19. Dezember 2016
Glasfaserverkabelung in Europa
Die OECD hat vor einigen Tagen eine Säulengraphik zur Quote der Glasfaserverkabelung in ausgewählten Ländern veröffentlicht. Das sah nicht beeindruckend aus.
Ich habe die Zahlen mal in eine Europa-Karte übertragen und damit natürlich einige OECD-Länder ausgelassen.
Ich bin überzeugt, dass diese Darstellung noch deutlicher zeigt, wie weit Deutschland technologisch zurückliegt.
Die nackten Zahlen:
(Quelle: OECD)
Ich habe die Zahlen mal in eine Europa-Karte übertragen und damit natürlich einige OECD-Länder ausgelassen.
Ich bin überzeugt, dass diese Darstellung noch deutlicher zeigt, wie weit Deutschland technologisch zurückliegt.
Die nackten Zahlen:
fiber/total pen | |
Israel | 0,0% |
United Kingdom | 0,0% |
Colombia | 3,0% |
Greece | 0,2% |
Belgium | 0,2% |
Ireland | 0,4% |
Germany | 1,5% |
Austria | 1,6% |
Italy | 2,5% |
France | 5,3% |
Poland | 5,4% |
Chile | 5,4% |
Canada | 7,4% |
Australia | 9,5% |
Mexico | 10,4% |
United States | 11,0% |
New Zealand | 11,1% |
Netherlands | 13,7% |
Luxembourg | 15,3% |
Czech Republic | 16,0% |
Hungary | 16,3% |
Turkey | 17,6% |
OECD | 19,4% |
Switzerland | 19,9% |
Spain | 23,3% |
Denmark | 23,6% |
Slovenia | 24,5% |
Finland | 26,1% |
Portugal | 26,6% |
Slovak Republic | 27,0% |
Iceland | 27,3% |
Norway | 33,2% |
Estonia | 34,1% |
Sweden | 48,9% |
Latvia | 60,7% |
Korea | 71,3% |
Japan | 73,3% |
Freitag, 14. November 2014
Marc Elsberg 2014 ZERO - eine Buchempfehlung
Die Aktualität eines Buches fördert den Verkauf, kann aber auch dazu führen, dass bereits wenige Jahre nach dem Erscheinen, dass Buch unverständlich und uninteressant ist. Das ist bei diesem Buch zu erwarten.
Marc Elsberg schreibt über das Sammeln von digitalen Daten und mögliche Begehrlichkeiten und Konsequenzen. Visuelle und akustische Daten werden automatisch gesammelt, aber die einzugebenden Daten werden von den Menschen freiwillig zur Verfügung gestellt.
Facebook und andere sogenannte soziale Netzwerke, die alles außer sozial sind, leben davon, dass die Nutzer ein persönliches Profil anlegen, was sie durch Statusmeldungen und Ergänzungen erweitern. Doch es sind nicht nur diese öffentlichen Profile, sondern auch weitere persönliche Informationen, die freiwillig abgegeben werden. Da sind zum Beispiel die Kundenkarten, die für einen marginalen Rabatt Menschen motivieren, Unternehmen zu zeigen, was sie wann und wo für Produkte und Dienstleistungen erwerben. Oder die verschiedenen Programme zur Selbstoptimierung, die immer mehr Menschen freiwillig verwenden. Zum Beispiel beim Sport (Laufleistung, Blutdruck, Puls), wo Daten nicht nur auf dem umgehängten Messgerät sondern auch gleich online gesammelt werden. Oder die Bewegungsprofile, die durch die Triangulation von Handys möglich sind oder noch schlimmer die Gesichtserkennungssoftware, die Bildern aus Überwachungskameras einzelnen Personen zuordnet.
Hier setzt der Roman ein. Er erzählt von einer Mutter und Journalistin, die kritisch registriert, dass ihre fast erwachsene Tochter einem Unternehmen über verschiedene Apps eine Vielzahl von Daten zur Verfügung stellt. Alle Daten werden freiwillig abgegeben, damit eine individualisierte Software durch die Berechnung von Wahrscheinlichkeiten konkrete Tipps für Entscheidungen und Aktivitäten geben kann.
Diese neu entwickelten ActApps führen zu einem Unternehmen, dass in wenigen Jahren Hunderte von Millionen Nutzer gewinnt (siehe Facebook, WhatsApp und andere) und bei Regierungen und Geheimdienste Begehrlichkeiten schafft. Und dann gibt es die Gegenspieler, die vor dieser Macht über die Menschen, ihre Wünsche und Handlungen warnen (=ZERO).
Wer in den letzten Jahren die Entwicklung der digitalen Welt und den zunehmenden Datenmissbrauch verfolgt hat, wird Probleme haben, die Beschreibung der verschiedenen Ebenen des Datensammelns zu ertragen, aber nach etwa 50 Seiten ist alles in der sich entwickelnden Handlung erklärt.
ActApps manipulieren Menschen mit dem erklärten Ziel, ihr Leben zu verbessern. Doch damit wird natürlich auch Werbung (=Information) für einen bestimmten Lebensstil (=Konsumerismus) und Produkte betrieben.
Das erinnert an die Realität. Ich sage stets im Scherz, wenn sich die Modeindustrie einig ist, dass lila Zipfelmützen modisch sind, werden sich viele Menschen lila Zipfelmützen aufsetzen. Schöne Belege finden sich in den letzten Jahren, als junge Frauen anfingen, grob gestrickte "Kaffeewärmer" als Kopfbedeckung zu tragen.
Es wird im Roman immer wieder vor der Gefahr der Paranoia gewarnt, aber spätestens seit den Enthüllungen durch Edward Snowden sollte allgemein bekannt sein, dass Regierungen pauschal von allen Menschen und gezielt von vielen Millionen Menschen Daten sammeln und Profile anlegen.
Der Roman springt unvermittelt zwischen verschiedenen Ebenen und Akteuren. Da ist die britische Journalistin, die zunehmend und immer schneller das Ende der Privatsphäre erlebt. Da ist die Tochter und ihre Freunde, die zunächst selbstverständlich mit jeder ihnen gebotenen Software arbeiten, aber schließlich auch Zweifel bekommen. Die jungen Menschen leben in der realen Welt, sind aber praktisch die gesamte Zeit online und liefern rund um die Uhr Daten, damit die ausgewählten Apps immer genauere Handlungsvorschläge machen können. Dann sind da der Gründer des expandierten Unternehmens und seine Führungskräfte, sowie sein Sicherheitsteam, dass die gesammelten Daten gegen die Menschen einsetzt. Und da ist die Polizei mit ihrem scheinbaren Überblick (in London gibt es mehr als 100.000 öffentliche Kameras) und die Geheimdienste, die über Leichen gehen. Und die Gruppe ZERO, die immer wieder die Firma, die Medien und die Geheimdienste/Regierungen bloßstellen und jedes Statement mit Paraphrase nach Cato dem Älteren enden lässt "Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Datenkraken zerschlagen werden müssen."
Mehr will ich über die Geschichte nicht erzählen. Marc Elsberg hat einen rasanten Erzählstil, der zum Ende so sehr an Tempo aufnimmt, dass ich als Leser eine Pause einlegen musste, weil mein Puls unangenehm anstieg. Das Ende ist dann wieder ruhig und bei diesem Thema kein Happy End. Es ist ein Kriminalroman mit sehr wenigen Elementen des Science Fiction.
Lest das Buch! Lest es jetzt! Acht Tage einer Entdeckung der digitalen Überwachungsmöglichkeiten und ihrer Konsequenzen.
Marc Elsberg "ZERO - Sie wissen, was du tust", Blanvalet Verlag München, 2014, 480 Seiten.
- - - - -
Ein Gespräch mit Marc Elsberg und Thomas Hillenbrand (Autor von Drohnenland, 2014) findet sich in der taz vom 2. August 2014
Marc Elsberg schreibt über das Sammeln von digitalen Daten und mögliche Begehrlichkeiten und Konsequenzen. Visuelle und akustische Daten werden automatisch gesammelt, aber die einzugebenden Daten werden von den Menschen freiwillig zur Verfügung gestellt.
Facebook und andere sogenannte soziale Netzwerke, die alles außer sozial sind, leben davon, dass die Nutzer ein persönliches Profil anlegen, was sie durch Statusmeldungen und Ergänzungen erweitern. Doch es sind nicht nur diese öffentlichen Profile, sondern auch weitere persönliche Informationen, die freiwillig abgegeben werden. Da sind zum Beispiel die Kundenkarten, die für einen marginalen Rabatt Menschen motivieren, Unternehmen zu zeigen, was sie wann und wo für Produkte und Dienstleistungen erwerben. Oder die verschiedenen Programme zur Selbstoptimierung, die immer mehr Menschen freiwillig verwenden. Zum Beispiel beim Sport (Laufleistung, Blutdruck, Puls), wo Daten nicht nur auf dem umgehängten Messgerät sondern auch gleich online gesammelt werden. Oder die Bewegungsprofile, die durch die Triangulation von Handys möglich sind oder noch schlimmer die Gesichtserkennungssoftware, die Bildern aus Überwachungskameras einzelnen Personen zuordnet.
Hier setzt der Roman ein. Er erzählt von einer Mutter und Journalistin, die kritisch registriert, dass ihre fast erwachsene Tochter einem Unternehmen über verschiedene Apps eine Vielzahl von Daten zur Verfügung stellt. Alle Daten werden freiwillig abgegeben, damit eine individualisierte Software durch die Berechnung von Wahrscheinlichkeiten konkrete Tipps für Entscheidungen und Aktivitäten geben kann.
Diese neu entwickelten ActApps führen zu einem Unternehmen, dass in wenigen Jahren Hunderte von Millionen Nutzer gewinnt (siehe Facebook, WhatsApp und andere) und bei Regierungen und Geheimdienste Begehrlichkeiten schafft. Und dann gibt es die Gegenspieler, die vor dieser Macht über die Menschen, ihre Wünsche und Handlungen warnen (=ZERO).
Wer in den letzten Jahren die Entwicklung der digitalen Welt und den zunehmenden Datenmissbrauch verfolgt hat, wird Probleme haben, die Beschreibung der verschiedenen Ebenen des Datensammelns zu ertragen, aber nach etwa 50 Seiten ist alles in der sich entwickelnden Handlung erklärt.
ActApps manipulieren Menschen mit dem erklärten Ziel, ihr Leben zu verbessern. Doch damit wird natürlich auch Werbung (=Information) für einen bestimmten Lebensstil (=Konsumerismus) und Produkte betrieben.
Das erinnert an die Realität. Ich sage stets im Scherz, wenn sich die Modeindustrie einig ist, dass lila Zipfelmützen modisch sind, werden sich viele Menschen lila Zipfelmützen aufsetzen. Schöne Belege finden sich in den letzten Jahren, als junge Frauen anfingen, grob gestrickte "Kaffeewärmer" als Kopfbedeckung zu tragen.
Es wird im Roman immer wieder vor der Gefahr der Paranoia gewarnt, aber spätestens seit den Enthüllungen durch Edward Snowden sollte allgemein bekannt sein, dass Regierungen pauschal von allen Menschen und gezielt von vielen Millionen Menschen Daten sammeln und Profile anlegen.
Der Roman springt unvermittelt zwischen verschiedenen Ebenen und Akteuren. Da ist die britische Journalistin, die zunehmend und immer schneller das Ende der Privatsphäre erlebt. Da ist die Tochter und ihre Freunde, die zunächst selbstverständlich mit jeder ihnen gebotenen Software arbeiten, aber schließlich auch Zweifel bekommen. Die jungen Menschen leben in der realen Welt, sind aber praktisch die gesamte Zeit online und liefern rund um die Uhr Daten, damit die ausgewählten Apps immer genauere Handlungsvorschläge machen können. Dann sind da der Gründer des expandierten Unternehmens und seine Führungskräfte, sowie sein Sicherheitsteam, dass die gesammelten Daten gegen die Menschen einsetzt. Und da ist die Polizei mit ihrem scheinbaren Überblick (in London gibt es mehr als 100.000 öffentliche Kameras) und die Geheimdienste, die über Leichen gehen. Und die Gruppe ZERO, die immer wieder die Firma, die Medien und die Geheimdienste/Regierungen bloßstellen und jedes Statement mit Paraphrase nach Cato dem Älteren enden lässt "Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Datenkraken zerschlagen werden müssen."
Mehr will ich über die Geschichte nicht erzählen. Marc Elsberg hat einen rasanten Erzählstil, der zum Ende so sehr an Tempo aufnimmt, dass ich als Leser eine Pause einlegen musste, weil mein Puls unangenehm anstieg. Das Ende ist dann wieder ruhig und bei diesem Thema kein Happy End. Es ist ein Kriminalroman mit sehr wenigen Elementen des Science Fiction.
Lest das Buch! Lest es jetzt! Acht Tage einer Entdeckung der digitalen Überwachungsmöglichkeiten und ihrer Konsequenzen.
Marc Elsberg "ZERO - Sie wissen, was du tust", Blanvalet Verlag München, 2014, 480 Seiten.
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Ein Gespräch mit Marc Elsberg und Thomas Hillenbrand (Autor von Drohnenland, 2014) findet sich in der taz vom 2. August 2014
Dienstag, 12. November 2013
Spam-Attacke aus der Ukraine ???
Hat jemand anders in letzter Zeit die Erfahrung gemacht, dass SPAM oder ROBOT-Maschinen wieder und wieder den eigenen Blog aufrufen? Die Kennung der Seiten verweist auf Russland, aber Google identifiziert die Adressen in der Ukraine. Jede der Seiten ruft 4 mal meinen Blog auf. Seit gestern waren es 22 verschiedene Seiten (also 88 Zugriffe aus der Ukraine), doch dahinter steht wahrscheinlich nur ein Absender.
Bei mir sind keine Adressen zu finden und ich gehe mal davon aus, dass Google als Betreiber der Blogger-Seite dafür sorgt, dass diese Zugriffe die Webseiten nicht verändern. Zu den Merkwürdigkeiten gehört auch, dass Google behauptet, dass ich angeblich Auto-Effekt-Fotos (also verknüpfte Fotos mit dem .gif-Programm hinzugefügt habe. Ich habe keine solchen Fotos erstellt oder meinem Blog zugefügt.
Aktuell haben die folgenden Absender zugegriffen:
Es endete am 21. November nachdem der Zähler hier bei Google mehr als 1.000 Zugriffe aus der Ukraine registrierte. Der Anlass für diese Attacke bleibt wohl im Trüben des Netzes.
Bei mir sind keine Adressen zu finden und ich gehe mal davon aus, dass Google als Betreiber der Blogger-Seite dafür sorgt, dass diese Zugriffe die Webseiten nicht verändern. Zu den Merkwürdigkeiten gehört auch, dass Google behauptet, dass ich angeblich Auto-Effekt-Fotos (also verknüpfte Fotos mit dem .gif-Programm hinzugefügt habe. Ich habe keine solchen Fotos erstellt oder meinem Blog zugefügt.
Aktuell haben die folgenden Absender zugegriffen:
- abilitytech.ru
- art-cs.ru
- asblog.ru
- autoinfopages.ru
- babyzabot.ru (IP-Adresse in Vancouver, British Columbia!)
- borq.ru (Tätä!)
- creditlorow.ru
- dejt.ru
- drivemotorist.ru
- drunkenness.ru
- gastroname.ru
- healtblog.ru
- huwo.ru
- jijo.ru
- kokv.ru
- kulinarski.ru
- lightspektr.ru
- nasmorc.r
- regionyrf.ru
- seborinn.ru
- sylq.ru
- ves-net.ru
Es endete am 21. November nachdem der Zähler hier bei Google mehr als 1.000 Zugriffe aus der Ukraine registrierte. Der Anlass für diese Attacke bleibt wohl im Trüben des Netzes.
Montag, 5. August 2013
Digitales Seemannsgarn. Satire in der taz
Endlich mal wieder eine gelungene Satire. Sven Stickling hat in weniger als 100 Zeilen eine Vielzahl der Wörter aus der digitalen Welt in einem ganz anderen Kontext verwendet:
Ob Macintosh, Amazon, Ruhezustand, Enter, Ebay, Motherboard, Blackberry, RAM, Datenkrake, etc. pp. Alles passt in dieses neue Abenteuer von Captain Jack Sparrow, das nie von Disney erzählt wurde und wird.
Es ist einer von den seltenen Texten, der aufgehoben werden sollte und den ich gerne weiter reiche und hoffentlich in einigen Jahren noch genauso schreiend komisch finde.
Ende 2006 erschien auf der Wahrheit-Seite der taz schon einmal so eine gelungene Ansammlung von aktuellen Fachbegriffen, die in einer Satire verarbeitet wurden. Damals ging es um Bildung und entsprechend handelte er von einer Abenteuerreise nach Pädagogien. Ich habe es damals empfohlen und ich empfehle auch weiterhin die Satire von Rüdiger Kind. Diese Witz- und vor allem Kalauerdichte wird nur selten erreicht.
Beute vor Ebay.
Digitales Seemannsgarn. Die große Seeschlacht im Nord@tlantik.
(Die Wahrheit, taz 5. August 2013)
![]() |
(Zugang zu einer Schatzkammer) |
Es ist einer von den seltenen Texten, der aufgehoben werden sollte und den ich gerne weiter reiche und hoffentlich in einigen Jahren noch genauso schreiend komisch finde.
Ende 2006 erschien auf der Wahrheit-Seite der taz schon einmal so eine gelungene Ansammlung von aktuellen Fachbegriffen, die in einer Satire verarbeitet wurden. Damals ging es um Bildung und entsprechend handelte er von einer Abenteuerreise nach Pädagogien. Ich habe es damals empfohlen und ich empfehle auch weiterhin die Satire von Rüdiger Kind. Diese Witz- und vor allem Kalauerdichte wird nur selten erreicht.
Freitag, 9. April 2010
Digitale und virtuelle Welt für Senioren
Für ältere Menschen aus Norddeutschland ist die digitale und virtuelle Welt mit ihren Computern, dem Internet und den modernen Formen der Kommunikation eine fremde Welt. Dies alleine schon, da in dieser Welt das Englische, das uns allen so geläufig erscheint, bisher eigentlich nur aus der Werbung und der Alltagssprache bekannt ist. In ihrer Schulzeit in den 1950-er Jahre oder früher gab es noch kein Englisch. Sie wuchsen dennoch zweisprachig auf. In der Familie und mit den Freunden wurde Platt gesnakt und in der Schule musste dann Hochdeutsch gesprochen und geschrieben werden.
Doch auch eine Rentnerin geht nun Shopping in Geschäften und weiß das wenn vom Job gesprochen wird, es um die Arbeitsstelle geht. Doch andere Wörter aus der Computerwelt sind so fremd, dass man zwar bereits ihre ungefähre Funktion kennt, aber zum Beispiel nicht weiß, dass Brauser und Gugel anders geschrieben werden. Das mich hier niemand falsch versteht, ich mache mich nicht lustig über diese deutsche Schreibweise aus Unwissenheit und das erste Beispiel hat sogar einen Charme wie Händy (siehe meinen Beitrag hierzu).
Wieder einmal führe ich eine Seniorin in die virtuelle Welten ein. Die Teile dieser technischen Moderne, die einen unmittelbaren Nutzwert haben, sind bereits bekannt und werden entsprechend genutzt. Sei es das Handy mit seinen Adressenbüchern und den Kurzwahlen oder sei es speziell die SMS-Funktion mit dem lernenden Wörterbuch. Eine digitale Kamera wird auch bereits benutzt, aber die gleichzeitige und bevorzugte Verwendung einer einfachen Kamera für Rollfilme zeigt, dass hier noch keine wirklichen Vorteile in der digitalen Technik entdeckt wurden.
Das kann sich jetzt mit einen neuen Computer ändern. Dieses großartige Geschenk ist nun eingerichtet und alle angesammelten digitalen Datensätze wurden überspielt. Gemeinsam wurden die knapp 1.000 digitalen Fotos, die in den letzten Jahren eine kritische Auswahl überstanden haben, so sortiert, dass sie auf den Rechner auch von der Seniorin wiedergefunden werden. Der nächste Schritt wäre nun die Installation eines Bildbearbeitungsprogramms. Dann hätten die digitalen Bilder einen besonderen Reiz, da sie nun beschnitten und kombiniert werden könnten.
Ähnlich verhält es sich mit Texten. OpenOffice ist bereit und nun muss der Wert der ständigen Veränderung und Ergänzung von Texten gelernt und geübt werden.
Für das Internet werden Firefox und AntiVir genutzt. Hier muss viel gelernt werden. Was sind Lesezeichen, was sind Cookies, was sind Tabs? Wenn AntiVir dann einmal eine unerwünschte Datei entdeckt, was tun?
Das lässt sich alles erklären, doch nur eigene Erfahrung -ohne daneben stehende Hilfe- wird weiter führen und nächste Schritte ermöglichen.
Eine Call-by-Call-Verbindung mit einem 56K-Modem (ja so etwas gibt es immer noch!) wurde eingerichtet und die Telekom-Rechnungen der nächsten Monate werden dann Grundlage einer Entscheidung sein, ob sich eine Flatrate lohnt.
Diesmal habe ich sofort virtuelle Konten angelegt. Die Seniorin kann nun bei MS-Live Chatten, hat unter einem lustigen Kunstnamen ein Konto bei Facebook und heute bekommt sie auch noch eine echte Emailadresse bei Googlemail. Verwandte und Freunde wurden auf dem digitalen Weg bereits über diese Aktivitäten informiert und nun wird daraus langsam ein Netz gewebt, damit sie überhaupt mit anderen Chatten oder über Facebook sich austauschen kann.
Doch auch eine Rentnerin geht nun Shopping in Geschäften und weiß das wenn vom Job gesprochen wird, es um die Arbeitsstelle geht. Doch andere Wörter aus der Computerwelt sind so fremd, dass man zwar bereits ihre ungefähre Funktion kennt, aber zum Beispiel nicht weiß, dass Brauser und Gugel anders geschrieben werden. Das mich hier niemand falsch versteht, ich mache mich nicht lustig über diese deutsche Schreibweise aus Unwissenheit und das erste Beispiel hat sogar einen Charme wie Händy (siehe meinen Beitrag hierzu).
Wieder einmal führe ich eine Seniorin in die virtuelle Welten ein. Die Teile dieser technischen Moderne, die einen unmittelbaren Nutzwert haben, sind bereits bekannt und werden entsprechend genutzt. Sei es das Handy mit seinen Adressenbüchern und den Kurzwahlen oder sei es speziell die SMS-Funktion mit dem lernenden Wörterbuch. Eine digitale Kamera wird auch bereits benutzt, aber die gleichzeitige und bevorzugte Verwendung einer einfachen Kamera für Rollfilme zeigt, dass hier noch keine wirklichen Vorteile in der digitalen Technik entdeckt wurden.
Das kann sich jetzt mit einen neuen Computer ändern. Dieses großartige Geschenk ist nun eingerichtet und alle angesammelten digitalen Datensätze wurden überspielt. Gemeinsam wurden die knapp 1.000 digitalen Fotos, die in den letzten Jahren eine kritische Auswahl überstanden haben, so sortiert, dass sie auf den Rechner auch von der Seniorin wiedergefunden werden. Der nächste Schritt wäre nun die Installation eines Bildbearbeitungsprogramms. Dann hätten die digitalen Bilder einen besonderen Reiz, da sie nun beschnitten und kombiniert werden könnten.
Ähnlich verhält es sich mit Texten. OpenOffice ist bereit und nun muss der Wert der ständigen Veränderung und Ergänzung von Texten gelernt und geübt werden.
Für das Internet werden Firefox und AntiVir genutzt. Hier muss viel gelernt werden. Was sind Lesezeichen, was sind Cookies, was sind Tabs? Wenn AntiVir dann einmal eine unerwünschte Datei entdeckt, was tun?
Das lässt sich alles erklären, doch nur eigene Erfahrung -ohne daneben stehende Hilfe- wird weiter führen und nächste Schritte ermöglichen.
Eine Call-by-Call-Verbindung mit einem 56K-Modem (ja so etwas gibt es immer noch!) wurde eingerichtet und die Telekom-Rechnungen der nächsten Monate werden dann Grundlage einer Entscheidung sein, ob sich eine Flatrate lohnt.
Diesmal habe ich sofort virtuelle Konten angelegt. Die Seniorin kann nun bei MS-Live Chatten, hat unter einem lustigen Kunstnamen ein Konto bei Facebook und heute bekommt sie auch noch eine echte Emailadresse bei Googlemail. Verwandte und Freunde wurden auf dem digitalen Weg bereits über diese Aktivitäten informiert und nun wird daraus langsam ein Netz gewebt, damit sie überhaupt mit anderen Chatten oder über Facebook sich austauschen kann.
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