Donnerstag, 29. Oktober 2015

Streetart Warszawa - Beispiele

Seitdem sich 2014 das Europa-Kolleg in Firenze traf, bin ich ein Freund von Streetart. Dort habe ich u.a. Serien von Bilder von blub und k gesehen.

Warschau hat ähnlich viel zu bieten. Das erste Bild sah ich in der Oberschlesischen Straße (ul. Górnośląska) in der Innenstadt.
ul. Górnośląska, Warsaw, Warszawa, Warschau, Chopin 200. Geburtstag, Streetart, Wandbemalung

Aus Anlass seines 200. Geburtstags 2010 von Fryderyk Franciszek Chopin wurde ein Flügel mit dem Kultur- und Wissenschaftspalast (Pałac Kultury i Nauki) verbunden.

Im selben Jahr besuchte der italienische Streetart-Künstler Blu Warschau. An der Aleja Jana Pawła II bemalte er ein damals nicht genutztes Gebäude.
blu, War Mural, Warsaw, Warszawa, Warschau, streetart

Sein War Mural ist politisch. Soldaten werden als Marionetten von Ideologie und Finanzinteressen dargestellt. Auf der Schulter finden sich Dollarzeichen und auf dem Helm ist eine Kombination vom Euro-Zeichen und einer Sichel zu sehen.
war mural, blu, Warschau, Warszawa
(Abendlicher Nieselregen machte es schwer, die Farben des Bildes einzufangen)
Unter dem Bild sind die leider an vielen Gebäude zu sehenden Schmierereien (Tags) zu sehen. Diese armen Wichte müssen sich ihrer Existenz versichern, in dem sie überall ihren Namenskürzel hinschmieren. Auch unter dem Chopin-Wandbild sind bereits "Tags", aber die habe ich weggeschnitten.

Doch das Übermalen verweist auch auf ein Merkmal der Streetart. Sie ist vergänglich. "Tags" sind langweilig. Wenn Kurzmeldungen aber eine Aussage haben, die über ein "ich war hier" hinausgehen, finde ich es wieder interessant.
homo electus, Warschau, Warszawa, Sejm-Wahlen 2015

Diese Schablonen-Sprayerei fand ich nur wenige hundert Meter vom Parlament entfernt. Es standen die Wahlen zum Sejm und zum Senat an und dies ist eine intelligenter Hinweis sein Wahlrecht auch zu nutzen.

Das Wahlergebnis ist kurios! Es gingen mehr Wahlberechtigte zur Wahl, als bei der vorherigen Wahl, aber die sechs im Parlament vertretenen Parteien reichen von liberal-konservativ bis rechts-radikal. Es gibt keinen Vertreter einer "linken" oder ökologischen Partei. Das wäre gruselig, wenn im Bundestag nur FDP, CDU/CSU, AfD und NPD vertreten wären.

Freitag, 23. Oktober 2015

The Martian (2015) von Ridley Scott

The Martian (USA 2015) 141 Minuten
Regie: Ridley Scott

Dafür ist ein Kino und 3D notwendig.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie dieser Film auf einem Flachbildschirm, egal wie gut dessen Auflösung sein sollte, wirkt.
Es benötigt den dunklen Raum, die riesige Leinwand und die Geräusche, die manchmal einen akustischen Raum schaffen.

Ridley Scott hat in seinen nunmehr fast 40 Jahren als Regisseur mehrere Meisterwerke vorgelegt. Mit Alien (1979) wurde erfolgreich die weibliche Action-Heldin eingeführt und seit Blade Runner (1982) gibt es eine besonderen Farbton, um die Nacht im Kino darzustellen.

3D ist für Science Fiction, die im Weltraum handelt, das beste Format. Jede Beschäftigung mit Astronomie und Raumfahrt zeigt, wie klein der moderne Mensch mit seiner modernen Technik ist und bleiben wird. Das hat Christopher Nolan im letzten Jahr mit Interstellar gezeigt.
Auch im Martian werden immer wieder Szenen gezeigt, wo der Mensch mit seinem Fahrzeug, seinem Habitat oder der Mensch im Raumanzug auf einem Bild gegen die Größe der Landschaft wie eine Ameise wirkt. Auf dem Mars sind die tiefsten Gräben bis zu 7.000 Meter tief und der höchste Berg ist 27.000 Meter hoch.

Zur Handlung. Nach einem Staubsturm bleibt ein Astronaut, der von seinen Kollegen für Tod erklärt wird, alleine auf dem Mars zurück. Die "Überlebenden" befinden sich nach dem Abbruch der Mission auf der langen Rückreise. Der verbleibende Astronaut versucht mit den vorhandenen Mitteln seine Überlebensmöglichkeit zu verlängern, wissend, dass weitere Mars-Missionen folgen. Als Mensch, der den Mars besiedelt (in dem er Kartoffeln anpflanzt), definiert er sich als Marsianer. Ihn gelingt die Reparatur des Marsroboters Pathfinder und damit eine Kommunikation mit der NASA. Der Rest des Filmes handelt von der Planung, den Misserfolgen und endgültigem Erfolg der Rettung und Heimkehr des Marsianers.

Es sind die ruhigen Momente, zum Beispiel wenn der Marsianer "seinen" Planeten betrachtet, die diesen Film so besonders machen. Auch schaffen die nüchternen Szenen rund um praktische Probleme und die Suche nach deren Lösungen einen Realismus, der für einen Film, der auf den Mars handelt ungewöhnlich ist.
Technische Details wurden mit der NASA und ihnen zuarbeitenden Instituten abgeklärt. Die NASA hat die Chance erkannt, dass dieser Film das Werbe-Potential für bemannte Raumfahrt hat. Es war sicherlich kein Zufall, dass die NASA für den Film warb und parallel zum Filmstart die neusten Forschungserkenntnisse (Wasser auf dem Mars) publiziert wurden.

Es ist gelungenes Unterhaltungskino und ich gebe den Film 7 bis 8 von 10 möglichen Punkten.

Dienstag, 20. Oktober 2015

Synchronisation und Voice-Over - Fernsehen in Polen 2

Was heißt Synchronisation im polnischen Fernsehen? Wie im ersten Beitrag bereits erwähnt, wurden 46 von 47 zu empfangenden Programmen mit polnischer Tonspur gesendet.
In Polen sind natürlich auch viele der Sendungen aus US-Produktion. Tatsächlich synchronisiert werden viele der Kindersendungen, d.h. es gibt eine polnische Tonspur und verschiedene Sprecher sind den verschiedenen Charakteren zugeordnet. Dies gilt auch für einige Spielfilme. Ich habe während meines Aufenthalts für einige Minuten mir die polnischen Ausgaben von Harry Potter und die Kammer des Schreckens/Harry Potter i Komnata Tajemnic angesehen. Nur weil mir die Handlung bekannt war, habe ich den Film bis zur nächsten Werbepause angesehen.

Doch die bevorzugte Synchronisation von ausländischen Sendungen sind verlesene Untertitel, das so genannte Voice-Over. Das kenne ich aus Deutschland nur aus den Nachrichten. Wenn ein ausländischer Politiker eine Nachricht ist, ist zunächst seine Stimme zu hören, bevor ein deutscher Sprecher eine Übersetzung darüber redet.
Mir wurde in Warschau gesagt, dass sich Untertitel als eingeblendeter Text nicht durchgesetzt haben, weil insbesondere ältere Personen sich darüber beschwert haben, dass sie nicht so schnell lesen könnten, wie der Text wechselt. Also öffnet eine Person in einer US-Produktion oder einer anderen ausländischen Serie ihren Mund, das erste und manchmal sogar das zweite Wort sind im Original zu hören und dann kommt eine Stimme die ohne Betonung vorliest, was die Person sagt. Diese Person liest alle Stimmen! Es ist also egal, ob eine kieksige Frauenstimme, eine dunkle Männerstimme und irgend etwas dazwischen spricht. Stets ist die gleiche Stimme zu hören.
Ich versuchte an einem Abend einer aktuellen Folge von The Big Bang Theory zu folgen. Es war sehr anstrengend, so dass ich den Ton immer leiser stellte und den Rest fast als Stummfilm sah. Die Absurdität sollte jeden klar sein. Der Wortwitz macht diese Serie so populär. Ich sah nur Schauspieler, die wechselnde Mimik zeigten.

Russia Today - rt - Fernsehen in Polen 1

Der Fernsehapparat in Warschau verzeichnete 50 Programme, davon waren 3 nicht zu empfangen und am Abend zwei im Schlaf-Modus mit einer schlafenden Zeichentrickfigur. So bleiben 45 Programme, von denen 44 ins Polnische gedubbt werden. Bei einem blieb ich hängen, da er auf Englisch ausgestrahlt wurde.
Es dauerte einige Sendeminuten bis ich den Sender identifizierte. Es stand zwar die ganze Zeit die Webadresse rt.com am Bildrand, aber ich dachte bei diesem englischen Programm nicht unweigerlich an russische Propaganda.
Es handelte sich um die englische Ausgabe von Russia Today. Ein Sender, der sich seit einigen Jahren nur noch RT nennt, damit die Zuschauer nicht immer an Russland denken.
Es war eine Faszination des Grauens. Ich sah sogar ein Beitrag über Deutschland aus Passau. Es wurde ein besorgter Bürger und eine Parteivertreterin interviewt. Der besorgte Bürger war ein Spießbürger im Sinne eines Brandstifters und die Politikerin (?) war von Alternative for Germany. Was für Quellen für eine Thematisierung des Themas Flüchtlinge, die über Passau nach Deutschland einreisen.
Hier wurde die Masche dieser Propaganda offensichtlich. Selektiv, keine Fakten, nur Emotion. Es ging immer wieder um die Ängste der beiden Personen, die vorgaben, für viele andere Deutsche zu sprechen.
So war es auch in den anderen Beiträgen. Groß war das Thema Russische Bombenangriffe in Syrien. Ein Reporter war vor Ort und sprach über den Horror und die Ängste, welche die Bevölkerung unter den islamistischen Terroristen ausstehen musste, die alles zerstört haben. Die Bevölkerung stand nun nach der durch russische Hilfe möglichen Rückkehr der syrischen Armee vor dem zerstörten Haus. Ich konnte aus Bemerkungen schließen, dass es sich um einen Bericht aus einem Gebiet handelte, wo die ISIS nie aktiv war, wo aber bekannt ist, dass dort die Truppen von Assad Bombenterror gegen ihre eigene Bevölkerung ausgeübt haben.
Es würde mich nicht wundern, wenn die gezeigten zerbombten Häuser von Luftangriffen der Syrischen Regierung zerstört wurden waren.
Ich sprach meinen polnischen Gastgeber auf das Programm an. Er sagte, dass rt bewusst nicht ins Polnische übersetzt, wie dies zum Beispiel die BBC macht. Die Macher von rt wissen, dass jetzt nur interessierte und des Englischen mächtige Personen die Propaganda sehen. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ist es gewohnt, dass alle Sender alles ins Polnische übersetzen und werden diesen Sender entsprechenden bei einem Programmwechsel überspringen. Wenn der Sender auf Polnisch senden würde, dann gebe es sehr viel Protest gegen dieses Programm und er würde möglicherweise aus dem Programm genommen. rt sendet also unter dem Radar der polnischen Allgemeinheit.

Sonntag, 11. Oktober 2015

Kurzfilm Lava von James F. Murphy

Dem hervorragenden Film Inside Out (Alles steht Kopf) ist wie bereits bei anderen Produktionen ein weiterer Film aus dem Pixar-Studios voran gestellt. Lava erzählt eine ungewöhnliche Liebesgeschichte in einem Musikvideos.
Der Film ist nur Emotion (Freude, Trauer) ohne wirkliche Handlung und leider überhaupt nicht lustig. Mir hat er nicht gefallen!

Freitag, 2. Oktober 2015

Filmnotiz: Inside Out von Pete Docter



Inside Out
Alles steht Kopf
(USA 2015, 94 Minuten)
Regie: Pete Docter

Beim Europa-Kolleg-Treffen in Bilbao erzählte einige bereits von diesem Film, der nun drei Monate später auch in Deutschland gestartet ist. Es waren enthusiastische Berichte.
Und ich möchte in dieses Loblied einstimmen. Die Idee ist wunderbar, auch wenn ich zunächst dachte, dass wird doch kein Kind weder verstehen noch als Filmspaß ertragen. Da habe ich mich geirrt.

Es geht um eine Visualisierung von Emotionen im Kopf eines 11-jährigen Mädchens, die eine elementare Krise durchmacht.

Im Allgemeinen werden acht Basisemotionen unterschieden (siehe Tante Wiki):
    Freude / Ekstase
    Traurigkeit / Kummer
    Furcht / Panik
    Zorn / Wut
    Ekel / Abscheu
    Akzeptanz / Vertrauen
    Überraschung / Erstaunen
    Neugierde / Erwartung
Für den Film werden die ersten fünf Emotionen (im Original: Joy, Sadness, Fear, Anger, Envy) in den Köpfen der Menschen als kleine Wesen dargestellt, welche die Menschen steuern und ihnen emotionale Erinnerungen geben. Jeder Emotion ist eine Farbe zugeordnet. So schimmert Freude golden, Kummer ist blau, Angst ist lila, Zorn rot und Abscheu grün.

Das Leben der Hauptperson Riley wurde bisher von Joy dominiert und entsprechend sind die Erinnerungen, die als Murmeln im Langzeitgedächtnis in unendlichen Regalen lagern überwiegend gold-gelb.
Ein Umzug vom beschaulichen Minnesota, mit seinen winterlichen Freuden ins großstädtische, warme San Franscisco beendet die kindliche Idylle. Freundschaften und Freizeitaktivitäten gehen verloren und der Start in eine neue Phase ihres Lebens ist sehr holprig. Das ist die Geschichte der Außenwelt, in der Innenwelt korrespondiert dies mit einem Unfall, der die Freude und die Trauer ins Langzeitgedächtnis katapultiert, sodass Furcht, Zorn und Abscheu nun das Leben von Riley kontrollieren.

Der Film sprüht nur so von wunderbaren visuellen Ideen, um Emotionen, Erinnerungen und Prozesse im Gehirn (Träume, Ängste, Wünsche) darzustellen. Das tägliche bzw. häufig nächtliche Reinigen der Erinnerungen erfolgt tatsächlich mit einem riesigen Staubsauger, der Murmeln aus dem Gedächtnis ins Vergessen befördert. Die Träume werden in einem Filmstudio aus den täglichen Erinnerungen erstellt. Und ein Gedankengang heißt im Englischen Train of Thought und ist ein solcher, der verschiedene Bereiche im Kopf von Riley verbindet.

Der Film ist für ein Publikum vom Kindesalter an. Kinder sehen vielleicht nur die abenteuerliche Geschichte, aber für alle anderen, die sich schon mal damit beschäftigt haben, was so in unserm Kopf passiert ist es brillante Unterhaltung mit den zusätzlichen Witzen, die auf andere Filme anspielen.
Der Regisseur Pete Docter hat vorher für Pixar schon die Filme Monster AG (2001) und Up / Oben (2009) verantwortet. Es ist sicherlich kein Zufall, dass die Riley aus dem Film ihre Kindheit in Minnesota hinter sich lässt, wie vorher bereits der Regisseur.

Eine lesenswerte Filmkritik fand ich in der taz.

Ich gebe Inside Out 8 von 10 möglichen Punkten der Filmbewertung.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Hannover Wetter September 2015


Es war ein ungewöhnlich ausgeglichener Monat. Die Meteorologen nehmen den 1. September als Herbstbeginn und in diesem Jahr gab es keine ungewöhnlichen Wetterlagen. Die Sonne zeigte sich leicht unter durchschnittlich und der Niederschlag war leicht überdurchschnittlich. die Monatstemperatur lag mit 13,4° auch nur leicht unter dem Klimanormalwert (CLINO) von 13,7°.
-Vergleiche den Bericht des Vormonats und des Folgemonats-

Die täglichen Temperaturen können auf der linken Skala und Niederschlag sowie Sonnenstunden auf der rechten Skala abgelesen werden. Die Angaben stammen vom Deutschen Wetterdienst, der diese Werte dankenswerterweise kostenfrei zur Verfügung stellt.
Die höchste Temperatur wurde am 1. September mit 21,7° und die tiefste Temperatur am 30. September mit 3,6° registriert. Es gab noch keinen Bodenfrost, wenn auch am 30. September die Temperatur am Boden auf 0,1° sank. Im langjährigen Mittel gibt es 2 Sommertage - also 2 Tage mit mindestens 25,0° - im September. In der Monatsmitte wurde es zwar noch einmal angenehm, aber der Sommer 2015 endete radikal mit dem Monatswechsel.
Vom 31. August zum 1. September sank die Höchsttemperatur um mehr als 10°. Schattenhaft habe ich die Werte vom 31. August dargestellt. Es gab im September nur wenige Tage mit einer Maximumtemperatur, die höher war als die Minimumtemperatur am 31. August.

Aus den stündlichen Messwerten berechnet der DWD die Tagesmitteltemperatur.

Zu sehen sind der Verlauf Tagesmitteltemperatur (rote Linie) und der gleitende 5-Tages-Wert der Temperatur (grüne Linie). Da der August mit einem Tropentag endete liegt der erste dargestellte 5-Tage-Durchschnittswert (30.8.-3.9.) über den tatsächlichen Wert. Mit dieser Ausnahme gibt es für die ersten dreieinhalb Wochen keine großen Schwankungen. Seit dem 25.9. September sanken die Nachttemperaturen erheblich und reduzierten damit die Tagesmitteltemperatur.
Der wärmste Tag war der 13. September mit 18,0° und der kälteste Tag der 30. September mit 9,3°.

Vergleich der Tagesmitteltemperatur mit dem Klimanormalwert für September von 13,7°.

Bis zum 28. September hoben sich die positiven und negativen Abweichungen auf. Da die letzten beiden Tage auch jeweils rund 4° zu kühl waren ergab sich im Ergebnis ein zu kühler Monat.

Die Tagestemperatur 2015 wird mit den jeweiligen Durchschnittswerten für jeden einzelnen Tag verglichen. Gleichzeitig wird die aktuelle Temperatur mit den Extremwerten für jeden Tag verglichen.

Im September sinkt die Tagesmitteltemperatur von 15-16° auf 12° (rote und grüne Linie). Die aktuelle Temperatur (blaue Balken) lag zunächst für 10 Tage unter diesen langjährigen Mittelwerten. In der Mitte des Monats gab es einige warme Tage, wobei der 13. September sogar extrem warm war. Bis zum 26. September folgte die Temperatur den langjährigen Mittelwerten und die letzten vier Tage war deutlich zu kühl.

An 17 Tagen fiel Niederschlag, davon am 14. und 19. September mehr als 10mm. Dies summierte sich zu 57,7mm für den Monat oder 108% vom Klimanormalwert.

Nur am 1. September zeigte sich die Sonne nicht. Bis zum 18. September gab es nur sechs sonnige Tage, an denen sich die Sonne die Hälfte der möglichen Tageszeit zeigte. Zum Monatsende gab es sechs weitere sonnige Tage. Im Ergebnis waren es 134,4 Sonnenstunden oder 97% des Klimanormalwertes.

Es gab kein Windereignis. Am 6. September erreichte der Wind in Böen eine Geschwindigkeit von 17,0 m/s, dies entspricht Windstärke 7 Beaufort-Skala.

Alle Messwerte stammen wie jeden Monat vom Deutschen Wetterdienstes.
Berechnungen, Abbildungen und Vergleiche stammen vom Blogautor.

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Die folgenden Symbole führen jeweils direkt zum genannten Monatsbericht:
2016
2015
2014
2013

2012

2011

2010

Der Jahresbericht 2009 ist hier zu finden und hier sind die Monatsberichte 2009:

Der Jahresbericht 2008 ist hier zu finden und hier sind die Monatsberichte 2008:

Neben diesen monatlichen Berichten habe ich bisher dreimal zum Klimawandel am Beispiel von Hannover gebloggt: 2007 schaute ich auf Monatswerte der 2000-er Jahre, 2013 untersuchte ich speziell den Monat April, der langfristig immer sonniger, trockener und wärmer wird, und nochmals 2013 in langen Zeitreihen den Temperaturanstieg seit dem Ende des 19. Jahrhunderts.
Es gibt außerdem noch ein Blick auf das Wetter in Hannover im Jahre 2007, speziell den Sommer 2007. Es gibt einen langen Beitrag zum sehr kalten Winter 2009-2010 mit Vergleichen zu anderen Wintern, ein Vergleich zwischen den Winter 1985/86 und 2011/12 und aktueller zum langen Winter 2012-2013.
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Siehe auch die frühsten, noch sehr einfach gehaltenen Wetter-Darstellungen: