Der Januar 2009 war kalt, sonnig und trocken. Nach den eisigen Tagen in der ersten Monatshälfte hatte ich bereits einen Zwischenbericht geschrieben.
Die Abbildung zeigt wie für die Vormonate die Tageshöchsttemperatur als rote Linie, die Tiefsttemperatur als hellblaue Linie, den Niederschlag in blauen Balken und den Sonnenscheinstunden als gelbe Flächensignatur. Da ich eine einheitliche Nulllinie verwende, zeigte die rechte X-Achse für Niederschlag und Sonnenschein absurde, negative Werte.Deutlich sind die eisigen Tage zu erkennen, die am Vormittag des 6. Januar mit -13,6° Celsius ihren tiefsten Stand erreichten. Die höchste Temperatur wurde am 19. Januar mit "nur" +8,2° Celsius erreicht. Ich schreibe nur, weil in den letzten Jahren außer 2003 und 2006 im Januar 1 bis 9 Tage mit mehr als 10° registriert wurden. Am 16. November 2008 wurde zuletzt an der Wetterstation Hannover-Langenhagen die 10° Grenze überschritten.
Im Januar 2009 gab es 22 Frosttage und 7 Tage waren sogar Eistage. Dies ist ungewöhnlich. Im Durchschnitt der 30 Winter 1949/50 bis 1979/80 gab es 19 Frosttage im Januar und im Durchschnitt der letzten 30 Winter 1978/79 bis 2007/08 waren es sogar nur 15 Frosttage. Doch für einen Vergleich der Winter ist es noch zu früh und zu den Wintertemperaturen in Hannover, der den gesamten Zeitraum von 1947/48 bis 2007/08 untersucht, habe ich vor einem Jahr etwas geschrieben. Im Monatsbericht Februar 2009 finden sich zusammenfassende Angaben zum Winter 2008/09. Im März 2010 kam nun noch ein Bericht über die meteorologischen Wintermonate Dezember 2009 bis Februar 2010 hinzu, dabei werden auch Vergleiche mit dem Winter früherer Jahrzehnte gemacht.
Doch neben diesen Temperaturextremen gibt es noch die durchschnittliche Tagestemperatur.
Die rote Linie zeigt die Tageswerte und die grüne Linie den gleitenden Durchschnitt über drei Tage. Die Extreme werden bei so einen Durchschnittswert nur wenig abgemildert. Deshalb im Folgenden noch einmal die Tageswerte in einem gleitenden Durchschnitt über 13 Tageswerte.
Deutlich ist zu sehen, dass der Großteil des Zeitraums die Durchschnittswerte unter dem Klimanormalwert (= langjährigen Mittel) für den Monat Januar lagen. Die Monatsdurchschnittstemperatur betrug -0,4° und war damit 1,0° unter dem Klimanormalwert von +0,6°. Damit relativiert sich der kalte Monat. Denn eine Abweichung von einem Grad nach oben oder unten ist etwa jeden zweiten Monat festzustellen.
Im Vergleich zum Vorjahr war der Januar 2009 deutlich kälter als der Januar 2008, aber der war auch 4,7° zu warm. Erst im April war der letzte Winter wirklich zu Ende.Die kalten Tage waren sonnig, wie auf der ersten Abbildung zu sehen war. Im ganzen Monat wurden 61,2 Sonnenstunden registriert. Dies entspricht 147 Prozent des Klimanormalwerts für Hannover. Gleichzeitig wurden im Januar nur 20,3 mm Niederschlag gemessen. Dies entspricht 39 Prozent des langjährigen Durchschnitts.
Und weiterhin blieb in Hannover ein erster Wintersturm aus. Am 18. und 19. Januar sowie am 22. und 23. Januar wurde in Böen steifer Wind, entsprechend Windstärke 7 gemessen.
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Wie stets ist meine Datenbasis die öffentlich zugängliche Datenbank des Deutschen Wetterdienst (Rubrik Wetter + Klima, dann links in das Verzeichnis Klimadaten) und alle Angaben sind für die Station 10338 Hannover-Langenhagen. Die Berechnungen von Durchschnittswerten und die Graphiken stammen von mir.
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Der Jahresbericht 2008 ist hier zu finden.
Und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate seit Januar 2008:
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Der Jahresbericht 2009 ist ein eigener Beitrag.
Es gibt außerdem noch ein Blick auf die eisigen Tage zum Jahreswechsel 2008/2009 und einen Rückblick auf das Wetter im Jahr 2007 findet sich hier, mein Blick auf die Wintertemperaturen in Hannnover hier (inklusive Winter 2007/08) und den Sommer 2007.
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