Der Mai 2009 war in Hannover ein wenig zu warm und deutlich zu trocken.
Die Monatsdurchschnittstemperatur lag bei 13,9° Celsius und damit 1,3° über den langjährigen Mittelwert, dem sogenannten Klimanormalwert von 12,6° C.
(ein Klick auf die Graphik und die Details werden deutlich)Die erste Abbildung zeigt die täglichen Messwerte der Wetterstation Hannover-Langenhagen, die vom Deutschen Wetterdienst veröffentlicht werden. In Orangerot ist als Linie die Höchsttemperatur eines jeden Tages und in einer hellblauen Linie die Tiefsttemperatur dargestellt (für die genauen Temperaturen siehe die linke Skala). Als gelber Hintergrund sind die Sonnenstunden und als dunkelblaue Balken der Niederschlag in Millimetern zu sehen (hierfür gilt die rechte Skala). Dreimal wurde die Skala gesprengt.
Doch zunächst zu den Temperaturen, die sich in der ersten Maiwoche abkühlten um dann ganz allmählich zu steigen und am 26. Mai 27,9° zu erreichen. Dies war nicht nur die höchste Temperatur des Monats, sondern gleichzeitig der ersten Sommertag des Jahres 2009. Am 12. Mai wurde mit 3,3° die tiefste Temperatur des Monats gemessen. Am Boden wurde an diesem Tag –1,8° gemessen. Für den Mai werden in Hannover auch stets die Eisheiligen thematisiert, obwohl dieses Phänomen aus einer anderen Zeit und von einem anderen Ort stammt.
Interessanter ist jeweils die Tagesmitteltemperatur.
Auch hier war der 26. Mai der wärmste Tag, aber der kühlste Tag wurde bereits am 4. Mai registriert.
Um einen Vergleich zu den Klimanormalwerten zu zeigen wurden die Tagesmitteltemperaturen in gleitende Durchschnittswerte über fünf Tage umgerechnet. Zum einen ist zu sehen, wie warm der April endete und zum anderen ist noch einmal der kühle Monatsanfang und der deutliche Temperaturanstieg seit der Monatsmitte zu sehen.
Die vierte Abbildung zeigt die Tagesmitteltemperatur im Vergleich zu Messwerten aus den Jahren 1987-2008. Als gelbe Hintergrundfläche ist für jeden Tag die höchste und die tiefste Tagestemperatur des Vergleichszeitraums dargestellt. Auf dieser Fläche sind in Grau und Umbra die 10-Jahresdurchschnittswerte für 1987-1996 und 1999-2008 und darüber als schwarze Linie die Werte für 2009 dargestellt. Nur nach der Monatsmitte gab es überdurchschnittliche warme Tage, doch wurde an keinem Tag ein neuer Rekord aufgestellt.
Es fielen im Monat nur 33,4 mm Niederschlag. Dies entspricht 54% vom Durchschnittswert 62,4 mm für den Monat Mai. Wie in der Abbildung zu sehen durchbrach die Regenmenge am 15. Mai die Skala. Es fielen mit 16,9 mm mehr als die Hälfte des gesamten Monatsniederschlags. An 19 Tagen fiel kein Niederschlag.
Es wurden 242,7 Sonnenstunden registriert. Dies entspricht 118% vom Durchschnittswert von 206,3 Sonnenstunden für den Monat Mai. An sechs Tagen schien die Sonne mehr als 12 Stunden und am 29. Mai wurden sogar 14,6 Sonnenstunden registriert. Die Tageszeit hat im Monatsverlauf von 14:51 auf 16:16 Stunden deutlich zugenommen, dennoch gab es im April 2009 15 Stunden mehr Sonne.
Es war ein windiger Monat. Am 22.5. wurde eine Spitzenwindgeschwindigkeit von 18,7 m/s und am 26.5. von 17,6 m/s gemessen. Dies entspricht der Windstärke 8 oder Stürmischer Wind. Am 8. Mai wurde sogar 20,8 m/s gemessen. Dies entspricht Windstärke 9 und erreichte damit Sturmstärke.
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Wie stets ist meine Datenbasis die öffentlich zugängliche Datenbank des Deutschen Wetterdienst (Rubrik Wetter + Klima, dann links in das Verzeichnis Klimadaten) und alle Angaben sind für die Station 10338 Hannover-Langenhagen. Die Berechnungen von Durchschnittswerten und die Graphiken stammen von mir.
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Der Jahresbericht 2008 ist hier zu finden.
Und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate seit Januar 2008:
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Der Jahresbericht 2009 ist ein eigener Beitrag.
Es gibt außerdem noch ein Blick auf die eisigen Tage zum Jahreswechsel 2008/2009 und einen Rückblick auf das Wetter im Jahr 2007 findet sich hier, mein Blick auf die Wintertemperaturen in Hannnover hier (inklusive Winter 2007/08) und den Sommer 2007.
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