Im Oktober gab es noch einmal eine Rückkehr von angenehmen Temperaturen. Golden waren nur die ersten Tage und die relative Wärme der zweiten Monatshälfte resultierte aus südwestlichen und südlichen Luftströmungen. In der Summe lag die Monatsdurchschnittstemperatur bei 11,8° und damit 2,1° über den langjährigen Monatsmittelwert.
Es war ein heftiger Regentag, der dazu führte, dass der gesamte Monat zu feucht war. Die Sonne zeigte sich weniger, als in den Vorjahren. Zum Monatsende brachte der Sturm "Christian" noch einmal Regen.
Die erste Abbildung zeigt die täglichen Messwerte der offiziellen Wetterstation für Hannover des Deutschen Wetterdienstes. Die kostenfrei im Internet abzurufenden Werte wurden von mir graphisch dargestellt. Die Linke Skala zeigt die tägliche Maximal- und Minimumtemperatur, die rechte Skala die Sonnenstunden und den Niederschlag in Millimeter.
Die höchste Temperatur wurde am 22. Oktober mit 22,2° gemessen. Die tiefste Temperatur wurde am 2. Oktober mit 1,4° registriert. Im Oktober sind nach der Klimatabelle bereits 2-3 Frosttage zu erwarten. Statt der durchschnittlich 4-5 Tage mit Bodenfrost gab es nur am 2. und am 31. Oktober leichten Bodenfrost.
Aus den vielen täglichen Temperaturmessungen wird vom DWD die Tagesmitteltemperatur berechnet, die in den folgenden drei Abbildungen betrachtet und verglichen wird.
Deutlich sind die beiden wärmeren Perioden zu erkennen. Der 22. und der 23. Oktober waren die wärmsten Tage mit 17,2° und der 1. und der 13. Oktober waren die kühlsten Tage mit 7,8°. Bemerkenswert ist, dass in der zweiten Monatshälfte an 11 Tagen in Folge der Klimanormalwert von 9,7° überschritten wurde.
Dies zeigt noch eindringlicher die dritte Abbildung. Immerhin sechs Tage waren gleich mehr als 5° wärmer als der Klimanormalwert und dies erklärt eindrücklich, warum die Monatsmitteltemperatur um 2,1° zu warm war.
Die vierte Abbildung zeigt die täglichen Werte im Vergleich zu zwei langjährigen Mittelwerten und den Rekordwerten für jeden Tag. Es war warm im Oktober, aber nur am 23.10. wurde der bisherige Rekordwert um 0,1° überschritten.
Die ganze Wärme hatte nur wenig mit dem Sonnenschein zu tun. Bis zum 3. Oktober hielt die sonnige Periode, die am 27. September begann, an. An diesen drei Tagen wurde ein Drittel der gesammten Sonnenstunden des Oktobers registriert. Sieben Tage waren graue Tage mit keiner Sonne oder nur wenigen Minuten. Insgesamt wurden 91,1 Sonnenstunden gemessen, was 88 Prozent des langjährigen Mittelwerts entspricht.
Die regnerische Periode vom 9.-12. Oktober brachte Zweidrittel des monatlichen Niederschlags von 52,4 mm. Dies entspricht 125 Prozent des Mittelwerts.
Der Orkan "Christian", der an der Nordseeküste wütete, war in Hannover noch ein schwerer Sturm. Am 28. Oktober wurde ein Maximalwert von 24,6 m/s gemessen. Dies entspricht der Windstärke 10 der Beaufort-Skala.
Alle Messwerte stammen aus der kostenlosen Datenbank des DWD. Berechnungen, Vergleiche und Graphiken stammen vom Autor dieses Blogs.
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Die folgenden Symbole führen jeweils direkt zum genannten Bericht:
2012
2011
2010
Der Jahresbericht 2009 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2009:
Der Jahresbericht 2008 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2008:
Es gibt außerdem noch ein Blick auf das Wetter in Hannover im Jahre 2007, einen langen Beitrag zum sehr kalten Winter 2009-2010 mit Vergleichen zu anderen Wintern und aktuell einen Bericht über den Winter 2012-2013.
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Siehe auch die frühsten Darstellungen:
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