Der August war eine Sommerenttäuschung. Die Hundstage trugen noch sonnige, trockene, warme Tage in den Monat hinein, doch diese Sommertage endeten am 11. August und es kam keine weitere warme Episode. Es blieb ein trockener Monat, aber leider fehlten einige Sonnenstunden und die Monatstemperatur betrug 16,6° und lag damit 0,6° unter dem langjährigen Durchschnittswert.
Die erste Abbildung zeigt für jeden Tag einige der Messwerte der Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes in Hannover-Langenhagen. Der DWD stellt diese Messwerte kostenfrei zur Verfügung. Die linke Skala zeigt die tägliche Höchst- und Tiefsttemperatur, die rechte Skala den Niederschlag und die Sonnenstunden.
Die tiefste Temperatur wurde am 27. August mit 5,9° erreicht. Als höchste Temperatur wurde am 2. August 29,1° gemessen. Es gab sechs Sommertage. Das war wie die Monatstemperatur unterdurchschnittlich. Im August gab es in den letzten Jahrzehnten 8-10 Sommertage und 1-2 Tropentage.
Aus den stündlichen Messwerten errechnet der DWD die Tagesmitteltemperatur.
Die höchste Temperatur wurde auch hier am 2. August mit 22,7° und die tiefste Temperatur mit 12,1° am 24. August registriert. Im gleitenden Durchschnitt von jeweils fünf Tagesmitteltemperaturen wird das Absinken der Temperatur von sommerlichen 21° auf herbstliche Temperaturen unter 14° deutlich sichtbar.
Wenn die Tagesmitteltemperatur mit dem langjährigen Monatsmittelwert verglichen wird, ist dies noch einmal deutlich zu sehen.
Die Vielzahl der zu kühlen Tage erklärt, warum für den gesamten Monat eine unterdurchschnittliche Temperatur errechnet wurde.
Der letzte Vergleich betrachtet jeden einzelnen Tag.
Dargestellt sind die aktuellen Temperaturen im Jahre 2014 und zum Vergleich der langjährige tägliche Durchschnittswert und die Rekordtemperaturen für jeden Tag.
Im August sinkt die Tagestemperatur von 17-19° auf 16°. Keiner der warmen Tage kam in die Nähe der Rekordwerte, aber am 19. August wurde nur knapp der Kälterekord verfehlt.
Es gab keinen grauen Tag im August 2014, doch war an nur vier Tagen die Sonne für mehr zehn oder mehr Stunden zu sehen. Die Sonnenstunden addieren sich zu 180,9. Dies entspricht 92% des langjährigen Mittelwerts.
An 21 Tagen fiel Niederschlag und dennoch war der Monat zu trocken. Im gesamten Monat fielen 40,6 mm Niederschlag. Dies entspricht 64% des langjährigen Mittelwerts.
Es gab ein Windereignis. Am 18. August erreichte der Wind in Böen 19,0 m/s. Dies entspricht der Definition von stürmischen Wind oder der Windstärke 8 der Beaufort-Skala.
Alle Messwerte stammen wie jeden Monat vom Deutschen Wetterdienstes.
Berechnungen, Abbildungen und Vergleiche stammen vom Blogautor.
- - - - -
Die folgenden Symbole führen jeweils direkt zum genannten Monatsbericht:
2012
2011
2010
Der Jahresbericht 2009 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2009:
Der Jahresbericht 2008 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2008:
Neben diesen monatlichen Berichten habe ich bisher dreimal zum Klimawandel am Beispiel von Hannover gebloggt: 2007 schaute ich auf Monatswerte der 2000-er Jahre, 2013 untersuchte ich speziell den Monat April, der langfristig immer sonniger, trockener und wärmer wird, und nochmals 2013 in langen Zeitreihen den Temperaturanstieg seit dem Ende des 19. Jahrhunderts.
Es gibt außerdem noch ein Blick auf das Wetter in Hannover im Jahre 2007, speziell den Sommer 2007. Es gibt einen langen Beitrag zum sehr kalten Winter 2009-2010 mit Vergleichen zu anderen Wintern, ein Vergleich zwischen den Winter 1985/86 und 2011/12 und aktueller zum langen Winter 2012-2013.
- - - - -
Siehe auch die frühsten, noch sehr einfach gehaltenen Wetter-Darstellungen:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen