In meinen Wetter-Datenbanken für Hannover werden die Tagesmitteltemperaturen stets auch zu längeren gleitenden Durchschnittswerten umgerechnet. Hier folgen zwei Beispiel für den Herbst 2014 (meteorologisch sind dies die Monate September bis November).
Dem trockenen September folgte ein nasser Oktober und wie aktuell berichtet schloss der Herbst mit einem extrem trockenen November ab. Die Sonnenstunden waren jeweils im Normalbereich.
Deutlich abweichend waren die Temperaturen. Der September war 2,0° zu warm, der Oktober sogar 3,4° und der November schließlich 2,6° über den langjährigen Durchschnittswert für den jeweiligen Monat.
Dargestellt ist der gleitende Durchschnittswert der Temperatur über 30 Tage (rote Linie) im Vergleich zum Klimanormalwert (blaue Stufen). Der Wert am jeweiligen Monatsende entspricht weitestgehend den vom Deutschen Wetterdienst veröffentlichten Monatswerten. Leichte Abweichungen gibt es nur beim Oktober, da der Wetterdienst die tatsächliche Zahl eines Monats für die Monatstemperatur verwendet und ein gleitender Mittelwert diese kleinen Schwankungen nicht beachtet.
Eine so lange warme Periode hat natürlich auch Auswirkungen auf die Jahrestemperatur.
Die schwarze Linie zeigt den gleitenden Durchschnitt von 365 Tagesmitteltemperaturen. Bereits im April wurde erstmals mit mehr als 10,9° der langjährige Mittelwert von 8,896° (CLINO-Periode 1961-90) um mehr als 2° überschritten. Fast der gesamte Herbst 2014 lag mehr als 2,0° über der langjährigen Jahresmitteltemperatur für Hannover.
Es ist zwar nicht so warm wie 2006, aber es müssten nun schon sehr kalte Dezembertage kommen, damit am Ende dieses Jahr das Jahr 2014 nicht als eines der wärmsten der letzten Jahrzehnte in Erinnerung bleibt.
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Grundlage der Zahlen: Deutsche Wetterdienst, Wetterstation für Hannover-Langenhagen
Aussagen und Graphiken: Blogautor.
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