Und wieder ein Monat, der im Vergleich zu den langjährigen Mittelwerten zu trocken, zu sonnig und zu warm war. Die Monatsmitteltemperatur lag mit 7,6° deutlich über den Referenzwert 4,0°.
Die erste Abbildung zeigt für jeden Tag die höchste und tiefste Temperatur (Werte der linken Skala) sowie die Sonnenstunden und den Niederschlag (Werte der rechten Skala). Im Gegensatz zum warmen Februar gab es im März 11 Frosttage. Am 14. sank das Thermometer bis auf -2,7°. Im langjährigen Mittel sind für den März 11 bis 15 Frosttage verzeichnet. Nach der Statistik wäre auch ein Eistage zu erwarten, aber die Höchsttemperatur sank nie unter +8°.
Es gab gleich drei warme Perioden, in denen Höchsttemperatur bereits die 20°-Marke erreichte. Die höchste Temperatur wurde am 10. März 21,0° registriert. Bereits an neun Tagen fühlte es sich mit mehr als 15° wie Frühling an.
Das Ende der kalten Jahreshälfte wurde neben den Frosttagen war vor allem durch Tage mit Bodenfrost zu bemerken. An 19 Tagen gab es Bodenfrost, womit das obere Ende der "Norm" (60% Median der CLINO-Periode) von 11 bis 21 Bodenfrosttagen im März erreicht wurde.
Aus den Messungen eines Tages errechnet der DWD die Tagesmitteltemperatur.
Dargestellt ist die Tagesmitteltemperatur und der gleitende 5-Tage-Durchschnittswert.
Auch hier sind die drei warmen Perioden deutlich zu erkennen. Wie auch in den Vorjahren steigt die Temperatur in Wellen. Die dritte Welle stieg bis Anfang April auf 12°. Der kälteste Tag war der 25. März mit 3,3° und der wärmste vorher am 20. März mit 14,2°.
Abweichungen der Tagesmitteltemperatur vom langjährigen Monatsmittelwert von 4,0° sind in der nächsten Abbildung zu sehen.
Nur drei Tage waren unter dem langjährigen Monatsmittelwert. Immerhin 10 Tage waren mehr als 5° zu warm.
Abschließend wie jeden Monat der Vergleich der Tagesmitteltemperatur mit den jeweiligen langjährigen Mittelwerten für jeden Tag und den Rekordwerten für jeden Tag.
Im März steigt die Tagestemperatur von 1-3° auf 5-8°. Die drei warmen Perioden sind auch bei diesen dynamischen Referenzwert (grüne und rote Linie) zu sehen. Nach so vielen Aussagen über warme Tage, ist es nicht verwunderlich, dass sogar drei neue Wärmerekorde im März 2014 erreicht wurden. Besonders der 20. März fällt auf. Es war 2,6° wärmer als der bisherige Rekordwert.
War der März 2014 nun etwas Besonderes? Hierfür habe ich zwei Abbildungen angefertigt. 2013 war besonders kalt, doch 2012 und 2014 waren "warm".
Die letzte Abbildung zeigt, dass 2013 der 3.-kälteste und 2014 der 4.-wärmste März der Periode 1946-2014 war.
Wie die erste Abbildung bereits zeigte, war der März 2014 ein trockener Monat. An 10 Tagen wurde Niederschlag registriert und summierte sich auf 16,9mm. Dies sind nur 35% des langjährigen Mittelwerts von 48,3mm für den März. Dennoch ist dies noch kein extremer Wert. Es gab in den letzten Jahrzehnten noch trockenere März-Monate.
Die erste Abbildung zeigt auch, dass es ein sonniger Monat war. Nur an zwei Tagen war die Sonne überhaupt nicht zu sehen, aber an fünf Tagen schien sie mehr als 10 Stunden. In der Monatssumme waren es 156,9 Sonnenstunden. dies entspricht 148% des langjährigen Mittelwerts und ist der 3.-höchste Wert der letzten Jahrzehnte.
Es gab zwei Windereignisse. Am 15. März erreichte die Spitzenböen 17,5 m/s und am 21. März sogar 17,7 m/s. Dies wird als stürmischer Wind definiert und entspricht Windstärke 8 der Beaufort-Skala.
Zum Abschluss die monatliche Erinnerung, dass die Ausgangszahlen für jeden Tag aus der kostenfreien Datenbank des Deutschen Wetterdienstes stammen. Berechnungen, Vergleiche und Graphiken stammen vom Autor dieses Blogs.
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Die folgenden Symbole führen jeweils direkt zum genannten Monatsbericht:
2012
2011
2010
Der Jahresbericht 2009 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2009:
Der Jahresbericht 2008 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2008:
Neben diesen monatlichen Berichten habe ich bisher dreimal zum Klimawandel am Beispiel von Hannover gebloggt: 2007 schaute ich auf Monatswerte der 2000-er Jahre, 2013 untersuchte ich speziell den Monat April, der langfristig immer sonniger, trockener und wärmer wird, und nochmals 2013 in langen Zeitreihen den Temperaturanstieg seit dem Ende des 19. Jahrhunderts.
Es gibt außerdem noch ein Blick auf das Wetter in Hannover im Jahre 2007, speziell den Sommer 2007. Es gibt einen langen Beitrag zum sehr kalten Winter 2009-2010 mit Vergleichen zu anderen Wintern, ein Vergleich zwischen den Winter 1985/86 und 2011/12 und aktueller zum langen Winter 2012-2013.
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Siehe auch die frühsten Darstellungen:
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