Dargestellt sind die täglichen Messwerte der Wetterstation Hannover-Langenhagen des Deutschen Wetterdienstes. Der DWD stellt diese Werte kostenfrei zur Verfügung. Auf der linken Skala können die höchste und tiefste Temperatur und auf der rechten Skala die Sonnenstunden und der Niederschlag in mm (=Liter/m²) abgelesen werden.
Der Frühsommer 2016 ist von Unwetter geprägt. Starkregen Ende Mai und am 1. Juni und wieder am 25. Juni. Die Monatsmitte war geprägt von niedrigen Luftdruck, kühlen Tagen mit wenig Sonnenschein und viel Niederschlag. Die höchste Temperatur wurde am 23. Juni mit 32,4° erreicht, der erste Tropentag des Jahres. Es gab insgesamt 8 Sommertage. Im langjährigen Mittel wurde bisher jedes 2. Jahr ein Tropentag und jedes Jahr im Juni 6 Sommertage registriert. Die tiefste Temperatur wurde am 10. Juni mit 8,4° erreicht. Es gab kein Bodenfrost.
Aus den stündlichen Messwerten berechnet der DWD die Tagesmitteltemperatur.
Deutlich ist die fast zwei währende kühle Phase in der Monatsmitte zu erkennen. Der wärmste Tag war der 23. Juni mit 25,8°. Die folgenden verregneten Tage führten zu einer schnellen Abkühlung. Der kälteste Tag war der 19. Juni mit 14,0°.
Ein Blick auf die Tagesmitteltemperatur im Vergleich zum CLINO von 15,8°.
Es gab eine lange Phase, die sich kühl anfühlte. Jedoch war die gefühlte Temperatur in etwa die Durchschnittstemperatur, die im Juni in Hannover zu erwarten ist. Die Abbildung veranschaulicht, warum der Monat in der Summe 1,9° zu warm war.
Wenn die Tagesmitteltemperatur mit täglichen Durchschnittswerten und Extremen verglichen wird, zeigt sich diese Aussage noch einmal.
Zu sehen sind die langjährigen Durchschnittswerte für zwei 30-jährige Perioden sowie Grenzwerte für extrem kühle und warme Tage.
Im Juni kommt es zu einer Erwärmung von 14-16° auf 16-18°. Nur die ersten sieben Tage und die Zeit vom 21. bis zum 24. Juni war von deutlich positiven Werten bestimmt. Nur der kühlste Tag (19. Juni) zeigte eine deutliche negative Abweichung.
Immerhin fünf Tage waren extrem warm und der wärmste Tag brachte sogar einen neuen Wärmerekord.
Der Juni zeigt im langjährigen Mittel die längste Sonnenscheindauer mit 208,0 Sonnenstunden . In diesem Jahr waren es "nur" 197,8 Stunden, entsprechend 95%.
Es gab 13 sonnige Tage, aber eben auch drei Tage mit weniger als einer Sonnenstunde.
Der Juni ist in Hannover nach den Klimanormalwerten, wie sie in einem Klimadiagramm dargestellt wird, der Monat mit den höchsten Monatsmittel der Niederschläge (Klimadiagramme Hannover). Der heftige Niederschlag wurde bereit einleitet genannt. Ein Monat mit drei Tagen, an denen mehr als 10 mm Niederschlag fallen ist ungewöhnlich. Am 1. waren es sogar 24,3 mm und am 25. Juni noch einmal 24,0 mm. Insgesamt fielen 106,6 mm, entsprechend 146% des langjährigen Mittelwerts.
Das ist der 6.-höchste Monatsniederschlag seit 1946 und der höchste Niederschlag der letzten 30 Jahre.
Es gibt einen Trend, dass die Monate April bis Juni trockener werden. Wie in der Abbildung zu sehen, hat der sehr nasse Juni 2016 diesen Hinweis auf einen regionalen Klimawandel nur geringfügig verändert.
Der heiße, sonnige 23. Juni brachte auch ein Windereignis. Es wurden Spitzenwerte von 20,4 m/s, entsprechend stürmischer Wind bzw. Windstärke 8 der Beaufort-Skala gemessen.
Alle Messwerte stammen wie jeden Monat vom Deutschen Wetterdienstes.
Berechnungen, Abbildungen und Vergleiche stammen vom Blogautor.
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Die folgenden Symbole führen jeweils zum genannten rückblickenden Monatsbericht:
2012
2011
2010
Der Jahresbericht 2009 ist hier zu finden und hier sind die Monatsberichte 2009:
Der Jahresbericht 2008 ist hier zu finden und hier sind die Monatsberichte 2008:
Neben diesen monatlichen Berichten habe ich bisher dreimal zum Klimawandel am Beispiel von Hannover gebloggt: 2007 schaute ich auf Monatswerte der 2000-er Jahre, 2013 untersuchte ich speziell den Monat April, der langfristig immer sonniger, trockener und wärmer wird, und nochmals 2013 in langen Zeitreihen den Temperaturanstieg seit dem Ende des 19. Jahrhunderts.
Es gibt außerdem noch ein Blick auf das Wetter in Hannover im Jahre 2007, speziell den Sommer 2007. Es gibt einen langen Beitrag zum sehr kalten Winter 2009-2010 mit Vergleichen zu anderen Wintern, ein Vergleich zwischen den Winter 1985/86 und 2011/12 und aktueller zum langen Winter 2012-2013.
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Siehe auch die frühsten, noch sehr einfach gehaltenen Wetter-Darstellungen:
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