Samstag, 7. Januar 2012

Aufsätze zur Krise in Griechenland

Während die Griechen die Krise bekommen, erscheinen endlich auch Reportagen und Berichte, die nicht postdemokratische Finanz-Technokraten, welche selbst eine Ursache der Krise sind, als Lösung propagieren.

Die monatliche auch auf Deutsch erscheinende LE MONDE diplomatique lädt regelmäßig Autoren zu diesem Thema ein.
Im Oktober 2011 (LE MONDE diplomatique Nr. 9623 vom 14.10.2011) schrieb der französische Wirtschaftswissenschaftler Laurent Cordonnier unter dem Titel "Rette Griechenland, wer kann" die Lage vor den Krisengipfeln und zeigt politische Alternativen zur Lösung auf.
Im Dezember 2011 (LE MONDE diplomatique Nr. 9671 vom 9.12.2011) schrieb eine wissenschaftliche Mitrarbeiterin des Centre européen de sociologie et de science politique (CESSP) der Sorbonne über Griechenland. Noëlle Burgi fasste unter den Titel "Griechische Zustände" einige Veränderungen für griechische Bürgerinnen und Bürger zusammen. Gesundheit wird zum Luxus und die Lebenserwartung wird in den nächsten Jahren sinken.
In der gleichen Ausgabe kommentiert der Herausgeber Serge Halimi die politische Entwicklung und bezeichnet die neuen Regierungen in Griechenland und Italien als "Zivile Juntas".
In der Ausgabe Mai 2012 schreibt der Redakteur Niels Kadritzke über die Wahlen und Innenansichten unter dem Titel "Griechische Stimmen".

Die Stiftung der Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts gibt über den Server der Universität Duisburg-Essen die Zeitschrift sozial.geschichte online heraus. Im Heft 6/2011 finden sich gleich zwei Aufsätze zu Griechenland, die kostenfrei als PDF-Datei heruntergeladen werden können.
Dr. med, Dr. phil Karl-Heinz Roth von der Stiftung für Sozialgeschichte des 20.Jahrhunderts, Bremen fasst unter den Titel "Griechenland und die Euro-Krise" die Ereignisse zusammen.
Dr. phil Gregor Kritidis, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politische Wissenschaft der Leibniz Universität Hannover und Herausgeber der Online-Zeitschrift Sopos schreibt über "Die Demokratie in Griechenland zwischen Ende und Wiedergeburt".

Viel Spaß bei der Lektüre und hoffentlich auch Anregungen für die nächste Diskussion.
Es gibt eine Sicht auf griechische Probleme jenseits der Beschränktheit der europäischen politischen Elite, der Ratingagenturen mit ihrer eigenen Agenda und des IMF.

1 Kommentar:

Sarah-Maria hat gesagt…

Herzlichen Dank für diese Zusammenstellung! :)