Ein Blick auf die Stadtteile zeigt, dass es in der Stadt erhebliche Abweichungen von der generellen Aussage gibt, wenn auf die aktuellen Ergebnisse der Zweitstimmen zur Bundestagswahl 2013 geblickt wird.
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In Hannover erreichte das konservative Lager 39,2 und das linke Lager 56,4 Prozent der Zweitstimmen.
Jede Großstadt hat ihre Viertel, die sich systematisch von den anderen Stadtteilen abgrenzen.
In Hannover ist dies vor allem die Villensiedlung Isernhagen-Süd im Norden der Stadt. Hier bekam die FDP satte 15 Prozent der Zweitstimmen. gleichzeitig wählten mehr als 5 Prozent die AfD und 54 Prozent die CDU. Nur Kirchrode, östlich vom Zentrum hat auch noch eine deutliche konservative Mehrheit. Nur in 8 von 53 Stadtteilen gibt es eine konservative Mehrheit.
Extreme auf der linken Seite des Spektrums sind die ehemaligen Arbeiterviertel in Linden und Limmer. In Linden-Mitte und Linden-Nord ist die CDU nur die 4.-stärkste politische Kraft nach SPD, GRÜNE und Linke. Und in diesen beiden Stadtteilen liegt die FDP hinter der AfD und den Piraten. Hier gibt es gleich mehrere Wahllokale, wo selbst die Tierschutzpartei mehr Stimmen erhalten hat, als die so genannten Liberalen.
Die strukturelle Mehrheit ist eindeutig, Hannover wird auch bei den nächsten Wahlen "links" bleiben.
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Quelle für die Zahlen: www.hannover.de ; Berechnung und Graphik: me-myself-I
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siehe auch den nächsten Beitrag: Verschiebung der politischen Lager in Deutschland
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