Im Facebook habe ich einen Artikel aus der taz vom 9. Dezember 2011 zur Diskussion gestellt. Osteuropa und die Euro-Krise - Ein Kontinent im Kleinen von Sabine Herre. Es ist dies ein optimistischer Versuch den ursprünglich vergiftenden Gegensatz „Altes Europa – Neues Europa“
(zum Ursprung siehe den Wikipedia-Artikel) positiv zu wenden.
Sabine Herre schreibt aus der litauischen Hauptstadt Vilnius von der dortigen Sichtweise auf Europa und die EU. Beides wird besser bewertet, als in vielen westeuropäischen Ländern. Das letzte EU-Barometer (Frühjahr 2011) unterstützt diese Hypothese zwar nur bedingt, doch die dort veröffentlichten Tabellen und Karten zeigen eine große Ausdifferenzierung zu vielen der gestellten Fragen. Interessanter ist da auch das spezielle EU-Barometer zu den Neuen Europäern. Diese werden definiert, als Migranten sowie Europäer von denen Freunde und Verwandte in einem anderen europäischen Land leben und damit einen Perspektivwechsel ermöglichen.
Auf Facebook gab es nur drei Reaktionen, aber das ist ja auch ein oberflächliches Medium. Eine Reaktion führte dann zu einem erfreulichen Gespräch (=Chat) mit einem angehenden Juristen aus Lissabon, der sich intensiv mit der Ideen für Europa auseinandersetzt. Dabei waren wir schnell bei der sogenannten europäischen Krise und den Vertrag von Lissabon (hier geht es zum Text). Als Jura-Student hatte er eine sehr positive Meinung zu diesem Vertrag, da nun u.a. die Charta der Grundrechte der Europäischen Union (Text der konsolidierten Fassung) ratifiziert wurde.
Leider war im Chat das übliche Problem zu merken. Kritische Bemerkungen im Stil der Polemik sind schriftlich mehr als missverständlich.
Doch es gibt ja auch die offene Rede. Ich bin sehr optimistisch das die Tagung im nächsten Spätsommer wirklich ein Schritt vorwärts ist, um die europäische Idee und Ansätze einer europäischen Identität zu diskutieren.
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