Gleiche mehrere Kamerateams hatten sich vor dem Podium und im Hintergrund aufgebaut. Es war das erste Urwahlforum und entsprechend eine Nachricht.Es kandidieren drei Bundespolitiker und der stellvertretende Ministerpräsident von Schleswig-Holstein um die Spitzenplätze zur Bundestagswahl. Unser anatolischer Schwabe ist ein Populist, der deutlich Körpersprache nutzte. Es war vieles wie im Theater, nur leider von keinen guten Schauspieler. Ärgerlich war, dass er und die gesetzte Frau (warum ist sie bei dieser Veranstaltung dabei, sie ist als einzige Frau Spitzenkandidatin!) die Fragen der Moderatorin - selbst auf Nachfrage - nicht beantworteten. Es wurden Statements aufgesagt, die zu einem Stichwort innerhalb der Frage passten.
Die hohe Profi-Dichte im Publikum bot den vier auf dem Podium ein ruhiges Umfeld. Ich habe in der ersten Stunde dieser Show (!) kein Missfallen aus dem Publikum gehört, auch wenn es zweifelhafte oder nicht sagende Beiträge gab.
Wirklich überzeugen konnten Anton Hofreiter, dessen Emotionen (positiv wie negativ) ihn sehr menschlich machten, und Robert Habeck, der auch mal so formulierte, dass es nicht wie vielfach durch- und abgesprochen klang.
Das Urwahlforum war ein politische Show für das Fernsehen, wir waren das Publikum zum Klatschen und für Zwischenbilder in einem TV-Beitrag. Ich hatte eine Show erwartet, war dann aber nicht wirklich unterhalten und stimmte mit den Füßen ab.
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