In jedem Jahr gibt es die 1-2 Filme, die wirklich als Science Fiction verbleiben. Noch Jahre später werden diese Filme für ihren visuellen Ausdruck und für ihre Ideen geschätzt.
Doch dann gibt es jedes Jahr viele Filme, die von den Verleihern und der Werbung als Science Fiction bezeichnet werden, aber denen Science fehlt und wo die Fiction sehr schwach ist.
Ad astra - Zu den Sternen ist ein negatives Beispiel. Die Geschichte handelt in einer nahen Zukunft, doch mangelt es an wissenschaftlicher Entwicklung. Es ist ein Psychodrama mit großartigen Schauspielern, aber die die Geschichte könnte auch in einem Western erzählt werden. Geradezu peinlich ist die Manie einiger Produzenten und Regiseure, die meinen, das eine Spannung daraus entsteht, dass ein Einzelner die Welt zerstören möchte. Es ist die lauwarme Weltsicht, dass alles OK ist und einzelne Gruppen ("Piraten auf dem Mars" - Was für ein Schwachsinn !) oder Individuen (der Vater der Hauptrolle) diese Normalität gefährden. In Filmen wie Ad astra werden auch ständig Personen getötet, um eine Spannung in eine schlechte Erzählung zu bekommen. Was ist daran spannend darüber zu rätseln, welche Nebenrolle als nächstes sterben wird?
Als ich den Film zum zweiten Mal sah, dachte ich vorher, das ich den Film noch nicht kenne. Irrtum, der Film ist visuell und von seiner Erzählung so austauschbar, dass ich schlicht vergessen hatte, dass ich ihn schon einmal gesehen hatte.
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Ad Astra (USA 2019, 124 min., Regie: James Gray mit Brad Pitt, Tommy Lee Jones, Donald Sutherland, Liv Tyler)
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Wenn Listen nicht so langweilig wären, würde ich jetzt eine Liste der gelungenen Science Fiction Filme der letzten 10 bis 25 Jahre dranhängen.