Als ich letzte Woche einmal wieder mit dem 420-er nach WF fahren musste, warteten mit mir etwa 30 junge Erwachsene auf dem Bussteig. Aus den Unüberhörbarem wurde klar, dass diese auf dem Weg zur FH WF waren.
Mein Blick schweifte über die Kleingruppen und ich erhielt einen Eindruck, was für diese Menschen zur Zeit angesagt ist: Da waren zum einen die hässlichen Strickkopfbedeckungen, die zwischen Lächerlichkeit (für Männer) und Kaffeewärmer (für Frauen) chargierten. In beiden Geschlechtern waren gleich mehrere Personen mit großen Kopfhörern ausgestattet, die wie sonst die Sonnenbrille im Haar als Accessoire um den Hals hing. Die Haare vieler Männer war ein wenig länger. Der Pony reichte bis zu den Augen und die Seitenhaare deutlich über die Ohren. Immer wieder wurden Mobiltelefone gezückt und es waren ausnahmslos iPhones und seine Klone. Die Kleidung war den kühlen morgendlichen Temperaturen entsprechend eher rustikal-outdoor, doch es gab immer noch viele, die mit über den ganzen Oberkörper reichender Werbung deutlich machten, welche Marke sie sich leisten (können).
Im überfüllten Bus schaute ich mich wieder um, da die Wegstrecke langweilig-bekannt war. Vor mir standen und saßen mehrere junge Männer dieser Gruppe und plötzlich sah ich, dass etwas sie verband. Alle hatten einen Bart! Dies reichte von einem 5-7-Tage-Bart bis zum Vollbart und einige hatten Ansätze eines Ulbrichtbarts oder eines Schnauzbartes. Als ich diesen bärtigen Anblick realisierte, fing ich sofort an - fast schon unbewusst - die von mir aus zu sehenden Jungmänner zu zählen und tatsächlich hatte über die Hälfte von ihnen einen Bart. Ist das ein Trend, ein Überbleibsel aus dem Winter oder einfach ein Zufall, der mit BS/WF und FH-Studenten zu tun hat?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen