Für mich ist jeder Wähler einer Nazi-Partei ein Nazi.
Im Internet können die Wahlergebnisse von fast allen Wahllokalen über die Seiten der Landkreise abgerufen werden. Ich habe den prozentualen Anteil der NPD in den Samtgemeinden, Städten und Wahlkreisen abgerufen und in der folgenden Karte dargestellt.
Die Nummern beziehen sich auf die Wahlkreise.
In Niedersachsen erhielten die Nazis im Januar 2013 0,8 Prozent aller gültigen Stimmen. Es beruhigt mich wenig, dass bei der Landtagswahl 2009 es noch 1,5 Prozent waren.
Es gibt in meinem Land sich verfestigende Strukturen. Bekannte Nazis, die Veranstaltungsräume durchführen, Läden für Nazi-Devotionalien führen oder auf kommunaler Ebene in einem Rat agieren. Dies wird besonders deutlich, wenn die Zahl der Erststimmen höher ist als die Zahl der Zweitstimmen.
Friedrich Preuß im Wahlkreis 8 (Helmstedt) wäre ein Beispiel für einen lokal bekannten und beliebten Nazi. In der Samtgemeinde Nord-Elm erhielt er 4,5 Prozent der Erststimmen und die Nazipartei 3,6 Prozent der Zweitstimmen.
Es könnten viele weitere Beispiele benannt werden, aber stattdessen möchte ich anmerken, dass in vielen Gemeinden, in denen die CDU extreme Stimmenanteile an, die Nazis keinen Blumentopf gewinnen können. Und erfreulicherweise hat die UNI-Stadt Göttingen (Wahlkreis 17) auch kein offensichtliches Nazi-Problem.
Für Hannover habe ich eine eigene Karte vorgelegt und werde deshalb die Aussagen über meine Heimatstadt nicht wiederholen und nur auf den Beitrag verweisen.
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