... und konnte eben darum mit Lesen nicht aufhören. Er redete sich ein, was ihn süchtig mache, seinen nicht diese Geschichten selbst, sondern die darin gespeicherten Lebensumstände, unter denen er die Bändchen als junger Mann verschlungen habe. So fahndete er eigentlich nach der eigenen Zeit.
[...]
Lesen, als läse man nicht; nicht lesen, als läse man: eigentlich starrte er diese Zeilen nur noch blind an, während sie im Buch vorbeizogen wie flüchtige Wirbel im Wasser.
Adolf Muschg (2001) Sutters Glück, S. 12 und 14.
siehe meine Zusammenfassung des Romans Sutters Glück
und auch weitere Zitate von Adolf Muschg:
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