Das ist einer der vielen kleinen kulturellen Höhepunkte in Hannover. Die Chopin Gesellschaft lädt im August zu einem Klassik Open-Air-Konzert mit dem Jungen Sinfonie Orchester Hannover unter der Leitung von Tobias Rokahr. Heute Nachmittag war wieder diese angenehme Veranstaltung auf der Wilhelm-Busch-Wiese.
Im 22. Jahr sollte es Richard Wagner Ouvertüre „Der Fliegende Holländer“, Ferdinand David Concertino für Posaune und Orchester Es-Dur op.4 und Frédéric Chopin Klavierkonzert Nr.1 e-moll, op. 11 geben (Information der Website der Chopin-Gesellschaft)
Den Wagner habe ich mir geschenkt und bin extra ein wenig später zum Konzert gefahren.
Ich fand einen angenehmen Platz etwa 50 Meter vor der Bühne und hörte noch die letzten Minuten einer Komposition, die überhaupt nicht wie der "Fliegende Holländer" klang. Danach genoss ich das kleine Konzert von Ferdinand David, in der Sonne liegend und den großartigen Roman >Goulds Buch der Fische< von Richard Flanagan lesend.
Die Wiese war gut gefüllt, doch waren in diesem Jahr weniger jungen Eltern, die ihre schreienden Kinder der Öffentlichkeit zeigen wollen, anwesend. Sie wurden von mir nicht vermisst. Und an den ruhigen Stellen des Konzerts war nur die leise Konversation dieses Picknicks zu hören.
Chopin war zuletzt 2005 bei diesem Open-Air-Konzert der Chopin Gesellschaft zu hören. Dies war Musik, um die Augen zu schließen und sich den Klängen hinzugeben. Der Pianist spielte manchmal ein wenig zaghaft und nur im Dialog mit dem Orchester war das Klavierkonzert herausragend.
Die Wolkendecke wurde immer dichter, aber noch über Zugabe und Abreise hinaus blieb es trocken. Jetzt wo ich diese Zeilen schreiben hängt über der Stadt ein Gewitter und ein feiner Sommerregen geht nieder.
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