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Regie: Peter Jackson,
NZ, UK, USA, 169 Minuten
I saw the Film in the original version, but this would not be a reason to proceed in English.
Ich hatte wirklich Glück, den Film in der besten der möglichen drei angebotenen Varianten zu sehen: OV, 3D, und HFR. Besonders die Verdopplung der der Bildwiederholrate von 24 auf 48 Bilder je Sekunde machen die Landschaftsaufnahmen und Actionszenen in 3D zu einem großen visuellen Erlebnis.
Seitdem James Cameroon mit Avatar ein neues 3D-Zeitalter für die Kinos eröffnete, habe ich etwa ein Dutzend Filme in diesem Format gesehen. Doch es braucht inspirierte Regisseure wie Martin Scorsese mit seinem Epos Hugo (Cabret) um die Technik in großartige Bilder und damit eine Erzählung zu bringen. Die Betriebswirte des Bösen a.k.a. Walt Disney scheiterten kläglich mit ihrem billigen 3D-Versuch Alice; der nebenbei gesagt ein guter Film in 2D ist, was sicherlich ein Verdienst des Teams Tim Burton und Johnny Depp ist.
Es ist so banal, aber 3D schafft Räume. Sei es die riesige Burghalle oder der weite Bergwerkschacht der Zwerge, beides und noch viele Ansichten sind für 3D geschaffen. Es wird sparsam mit 3D-Effekten vor der Leinwand gearbeitet. Wenn die Gruppe im Regen durch einen Wald zieht, regnet es auch zwischen der Gruppe und den Zuschauern und im Rivendall der Elfen bewegen sich manchmal Insekten zwischen den Akteuren und uns Zuschauern.
Peter Jackson schöpft nicht nur aus dem Roman The Hobbit or There and Back Again (1937) sondern aus der gesamten Tolkien Welt Mittelerde. Dies umfasst neben dem Herr der Ringe auch die großen Sammlungen von Erzählungen Das Silmarillion und Nachrichten aus Mittelerde. Und die Tolkien-Jünger meckern bereits, dass einzelne Ideen und Szenen von den genannten Texten abweichen. Eine Erzählung oder ein Roman kann nicht 1 zu 1 verfilmt werden. Doch es werden natürlich die Eingangszeilen vom Hobbit vorgelesen:
"In a hole in the ground there lived a hobbit. Not a nasty, dirty, wet hole, filled with the ends of worms and an oozy smell, nor yet a dry, bare, sandy hole with nothing in it to sit down on or to eat: it was a hobbit-hole, and that means comfort."Im Buch singen die Zwerge und im Film auch! Das Spotlied auf Bilbo ist sehr unterhaltsam im Text und zeigt eine Seite der Zwerge und das poetische Lied am Kamin zeigt die andere Seite.
(J.R.R. Tolkien (1937) The Hobbit, 1. Absatz)
Der Film lässt sich Zeit die Akteure vorzustellen, aber natürlich wird vorausgesetzt, dass Bilbo Baggins, Gandalf (wieder Ian McKellen), Lord Elrond (Hugo Weaving), Lady Galadriel (Kate Blanchet strahlt in ihrer Rolle!), Saruman (Christopher Lee) und Gollum bekannt sind. Das war bereits angenehm bei den Verfilmungen vom Herr der Ringe. Wer die Welt von J.R.R. Tolkien nicht kennt, konnte damals den 2. oder 3. Film nicht verstehen.
Es gibt einige wunderschöne Ideen im Film. Während der Erzähler bereits vom Drachen erzählt, kommt von links ein Feuer-Drache aus Papier ins Bild. Kinder lassen Drachen steigen und es entsteht damit eine Idylle, die mit Smaug, dem realen Feuer-Drachen brutal zerstört wird.
Als Fan von Douglas Adams ist es besonders amüsant, dass die Hauptrolle des Bilbo Baggins (Beutlin auf Deutsch) von Martin Freeman gespielt wird. Seine Interpretation von Arthur Dent in H2G2 war fulminant, und wird nun durch seine Interpretation von Bilbo übertroffen.
Die OV war ein Erlebnis, denn fast alle Schauspieler sprechen ein sehr klares Englisch, so dass nichts vom Text verloren ging.
Einige Szenen sind misslungen. Sei es die Verknüpfungen und Länge der Kampfszenen mit den Ork in den Hallen von Moria unter dem Nebelgebirge. Die Musik von Howard Shore trifft nicht immer den richtigen Ton, ist aber nicht dominierend.
Dennoch gebe ich diesem Film 8-9 Punkte auf meiner persönlichen Skala von 0-10 Punkten.
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Eine begeisterte Kritik schrieb Bert Rebhandl für die taz. Dies ist besonders erwähnenswert, da diese Zeitung bekannt ist für ihre oftmals zu kritische Filmberichterstattung.
NACHTRAG: Der zweite Teil (Smaugs Einöde) wird hier von mir besprochen.
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