Die Medien haben die Aufgabe diese Warnung an die Bevölkerung weiter zu geben, doch wurde daraus am 5.12. ein Katastrophenjournalismus ohne Katastrophe. Der NDR hatte an alle möglichen Gefahrenpunkte an den Küsten, an der Elbe oder auf den Harz jeweils Teams mit Kamera und Puschelmikrophon geschickt. Natürlich wurde LIVE in Hallo Niedersachsen und im Anschluss in
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Das war einfach nur schlechter Journalismus.
Doch das war noch zu steigern. Katastrophen und Unwetter locken Touristen und Adrenalin-Junkies. So auch gestern. Surfer auf der Außenalster, die nur nach einem Einsatz der Wasserschutzpolizei wieder an Land kamen. Mit den Wind spielende Jungmänner, die an Kaimauern und Führungsstangen direkt vor dem brodelnden Wasser ihren "Mut" bewiesen oder im Hintergrund eines Einspielers aus dem Harz auf einem Parkplatz mit großer Freude vom Wind weggeschoben wurden. Selbst wenn dazu Worte fallen, dass Katastrophen-Touristen sich und andere - nämlich ihre Retter, wenn aus dem Spaß eine Lebensgefahr wird - gefährden, ist es verlogen, wenn glückliche Jungmänner gezeigt werden, die im Fall der Surfer auch noch ans Mikrophon gebeten wurden, um zu sagen, wie gut es gewesen war.
Lieber NDR, wenn du nichts zu berichten hast, dann berichte nicht und sende nicht so einen Schrott.
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Nachtrag: Leider ging es am 6. Dezember 2013 weiter. Da wurde in Hallo Niedersachsen aus Norderney berichtet und die Reporterin sprach mit entsprechenden Bildern "Von der mutigen Familie, die bei diesem Wetter zum Strand geht".
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