Im Dorf Brauel habe ich einen wesentlichen Teil meiner Jugend verbracht. Es ist ein Ausschnitt aus einer von mir digitalisierten topographischen Karte der späten 70-er Jahre zu sehen. Ein Klick auf die Karte wird alle Details deutlich zeigen.
Direkt im Süden befindet sich die Stadt Zeven, die im Rahmen der Kommunal- und Gebietsreform von 1976 Brauel eingemeindete. Wenn man der zentralen Bundesstraße nach Norden und schließlich nach der Überquerung nach Nordwesten folgt, beginnt direkt außerhalb des gewählten Bildausschnitts das Gelände der damaligen niederländischen Kaserne Seedorf (Legerplaats Seedorf). Wir lebten im äußersten Nordosten von Brauel auf dem Gelände einer ehemaligen Ziegelei im Haus, das für den Vorarbeiter errichtet wurde. Der Blick aus dem Bad oder Küche zeigte Weiden und schließlich den Wald auf den Überresten eines Hochmoores, vor dem fast jeden Abend Rehe zu sehen waren.
Was ist alles zu sehen? Landwirtschaftliche Nutzflächen sind in gelb. Ich habe nicht zwischen Feldern und Weiden unterschieden. Zunächst waren viele der Flächen reine Weiden, da auf diesen oftmals anmoorigen Boden keine hohe Erträge möglich waren. Doch mit zunehmender Drainage und anderer Maßnahmen der Melioration wurden vermehrt Wiesen und Weiden umgebrochen. Siedlungsflächen mit den umgebenden Gärten und Rasen sind in Grasgrün mit roten Gebäuden zu sehen. Brauel entstand am Ufer der Oste, die von Ost nach West fließt. Die Teilsiedlung nördlich des Flusses entstand erst nach dem 2. Weltkrieg. Wälder und Forsten sind in Umbra gehalten. Wald- und Feldwege wurden ihrer Umgebung angepasst. Nur ausgebaute Straßen sind ohne Farbe dargestellt.
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