Sonntag, 1. Juni 2008

Ahoar beim Masala 2008

Ahoar eröffnete den Konzertabend der Bundespreisträger vom creole 2007 .

Vier Musiker, die bereits nach einem Stück als ein belgischer Jazzpianist, ein deutscher Kontrabassspieler und zwei Musiker aus dem Irak, die ein Saiteninstrument bzw. Perkussion und Gesang boten. Es fing sehr ruhig an und die Musik entwickelte sich zunächst nur auf dem fremden Saiteninstrument (Djoze), deren Klänge als schrill empfunden wurden. Erst als Piano, Bass und Perkussion Rhythmen schufen, wurde die Musik vertrauter.


Musik einer Band sollte eigentlich nicht unbedingt mit einer anderen Band verglichen werden, aber ich hörte plötzlich Musik, wie ich sie von Embryo „Steig aus“ (1973) oder Embryo’s Reise (1979) kenne.
Embryo, die Urgroßeltern der später so genannten Weltmusik haben als europäische Jazzmusiker bereits in den 1970er Jahren mit Musikern und Einflüssen aus Nordafrika und Westasien (in den Medien als der mittlere Osten bezeichnet) gespielt.

Die Mischung aus sehr ruhigen Elementen, die nur vom Gequatsche im Publikum gestört wurde, und dann wieder treibenden Rhythmen war interessant. Leider habe ich keinen Bezug zu den im Irak gepflegten Gesangstil, doch nur wenige Stücke waren mit Gesang.

Es gab langen Applaus, aber die Band spielte keine Zugabe

Website der Band Ahoar
Dort finden sich auch vier Hörbeispiele, von denen ich das Stück Tek-Dom empfehlen möchte.

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