Neben der freudigen Neugier auf neue Klänge gibt es weitere Facetten des Festivals, die sich wiederholen.
Da wäre die tropische Atmosphäre im großen Saal des Pavillons. Er muss gar nicht ausverkauft sein, es reichen zumeist einige Hundert Menschen, um den Raum so weit zu erwärmen, dass auch ohne eigenes Tanzen, der Schweiß fließt.
Das Publikum ist sehr selektiv. Bei Konzerten von Bands mit „afrikanischer“ Musik, treffe ich Bekannte aus meiner Beschäftigung mit afrikanischer Geschichte und Kultur. Diese Bekannten sind aber sehr selten bei anderen Konzerten zu sehen. Wir sind eine Minderheit von Menschen, die sich auf die Vielfalt der angebotenen Weltmusik einlässt.
Ich habe neun Bands während des Festivals erlebt und in vier weiteren Blogbeiträgen habe ich subjektive Beobachtungen und Bemerkungen zu vier Abenden mit sechs Bands notiert. Dort finden sich dann auch Verknüpfungen zu den Internetseiten der Bands und oftmals ein Video aus dem großen YouTube-Archiv.
- Carmen Souza und Band (23. Mai 2011, 20 Uhr im Schauspielhaus Hannover)
- Fjarill (24. Mai 2011, 20 Uhr im Schloss Landestrost, Neustadt am Rübenberge)
- Doppelkonzert: Gangbé Brass Band aus Benin und Hazmat Modine aus den USA (27. Mai 2011, 21 Uhr im Pavillon Hannover)
- Doppelkonzert: Diego Guerrero y El Solar de Artistas aus Spanien und OqueStrada aus Portugal (28. Mai 2011, 21 Uhr Pavillon Hannover)
Ähnliche Blogeinträge habe ich auch schon in den Vorjahren zu Konzerten im Rahmen des Masala-Festivals gemacht. Diese Beiträge sind über das Stichwort "Musik" in der rechten Spalte im Bereich Themen des Blogs zu erreichen.
Das 17. Masala; ein Großteil des Publikums ist mit den Festival älter geworden. Bei den besuchten Konzerten - außer dem Doppelkonzert der Gangbé Brass Band und Hazmat Modine – waren nur wenige Besucher unter 30 Jahren anzutreffen. Es gibt Konzerte, in denen das Durchschnittsalter auf der Bühne deutlich jünger als vor der Bühne ist. Doch dies erlebe ich auch bei vielen anderen Konzerten an anderen Orten. Eine Mehrheit von jungen Menschen treffe ich nur bei Partybands, die Stücke von anderen Künstlern nachspielen.
Kann mir mal jemand erklären, warum junge Menschen diese vielfältige Live-Musik nicht mögen?
Es hat wieder einmal sehr viel Spaß gemacht und neue CDs erinnern mich an bemerkenswerte Konzerte.
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