Sonntag, 2. März 2014

Perspektivwechsel

Wenn ich mit einem oder beiden Kurzen durch die Straßen auf dem Weg zu einem der Spielplätze, zur Eilenriede und dem Zoo oder der Lister Meile bin, gehe ich bei vielen Straßenwechseln runter auf das Niveau der Kinderblicke. Nur hier kann ich überzeugend und selbst überzeugt das Signal geben, wenn die Straße frei und er oder beide an der Hand die Straße queren.
Es braucht auch diesen praktischen Perspektivwechsel, um die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
Sie plappern zwischenzeitlich, sprich auch ohne Gesprächspartner reden sie manchmal oder wiederholen Wörter eines Liedes. Da erlebte ich auch einen anderen Blickwinkel. Auf dem großen Spielplatz am Moltkeplatz muss in ein Meter Höhe ein Bohlenweg überquert werden, um zur Rutsche zu gelangen. Jedes zweite Holzstück ist an einer Kette aufgehängt, die Hölzer dazwischen sind direkt mit den anderen Hölzern verbunden. Die kurzen Füße treten immer nur auf ein Holzstück und da hörte ich "und hoch, und runter, und hoch, und runter, ...". Die Holzstücke an den Ketten sind in einer starren Höhe und die anderen Hölzer senken sich, wenn sich 13 Kilo darauf stellen. Das sind zwar nur vielleicht 3-5 Zentimeter, doch für so einen kleinen Menschen ist ein hoch und runter.
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frühere Beiträge über die beiden von mir betreuten Kleinkinder:
Sandkiste (13 Monate), Babysitting (15 Monate), Kinderspielplatz (19 Monate), Windelathleten (19 Monate), Zoobesuch (21 Monate), Türverriegelung und (fehlende) Energie (2 Jahre, 5 Monate).

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