The Dark Knight Rises (USA 2012, Regie: Christopher Nolan) 164 Minuten
Ich war gestern im "Neues OFF" in der Hermannstr. 20 in Berlin. Ein wunderschönes Kino, bequeme Sitze, guter Sound, große Leinwand und dort lief das letzte Kapitel von Nolans Batman-Interpretation im englischen Original.
Bruce Wayne hat ausgeflattert. So fängt der Film bereits an. Ein Superheld der nach den vielen Toten in "The Dark Knight" (2008) nicht mehr will. Weder als Batman noch als Bruce Wayne.
Der Film ist düster und viele Akteure der bisherigen und dieser Handlung sterben. Es ist eine Comic-Adaption (nicht Verfilmung!), aber dennoch immer wieder unfreiwillig komisch. Wenn die Guten und die Bösen (mit modernen Waffen) ihre Kämpfe auch als Gruppe im waffenlosen Kampf durchführen obwohl die Bösen vorher als skrupellose Killer bezeichnet wurden und so nebenbei Menschen töten. Wenn dann ein Guter vor ihnen steht, dann wollen sie Boxen und Treten.
Es gibt natürlich wieder das personifizierte Böse (Bane, der zufällig ähnlich klingt wie die Firma des Bösen), aber eben auch viele Graue, die manchmal Batman unterstützen und ihn dann wieder schädigen. Die Musik von Hans Zimmer ist oftmals zu dominant. Die Schlachten und Kämpfe werden nicht orchestriert, sondern vom Sound überwältigt.
Bruce Wayne findet ein Ende, doch Batman ist nur eine Maske, die von jemand anders aufgenommen werden kann.
Die Idee den Film im Original zu sehen war nicht so gut. Der Böse hat eine maschinell veränderte Stimme, die oftmals nur schwer zu verstehen war. Ähnliches gilt für das Cockney von Michael Caine.
Der Film hat diverse Schwächen und erhält deshalb von mir nur ein befriedigend oder 5-6 von 10 möglichen Punkten.
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