Montag, 18. Juni 2007

Prag nach Svit

Reisetagebuch Osteuropa 2007

Am Morgen vom Pfingstmontag, dem 28. Mai verabschiedete sich zunächst der Freund, der einen Termin außerhalb von Prag hatte. 
Nach einem weiteren guten Frühstück ging es mit meinen vier Gepäckstücken zügig zur Bushaltestelle. 



(Ein letzer Blick aus Zuzanas Zimmer)
(und so sehen die Gebäude der Matematicko-fyzikalní fakulta UK von oben bei GoogleEarth aus)

64 Stunden Prag waren sehr schnell vergangen und mir war klar, dass ich unbedingt wieder in die Stadt zurückkehren werde. Nicht nur um weitere architektonische Schönheiten zu entdecken, sondern auch, um weitere Gespräche zu führen. In einem Reiseführer meiner Mutter werden viele Orte genannt, die ich nicht oder nur am Rande gesehen hatte. Hatte ich den berühmten Wenzelsplatz gesehen? Wie sieht der Veitsdom von innen aus? Welche Museen sollte ich noch besuchen?
Der Massentourismus ist abschreckend, aber nach dieser wunderbaren Einführung von Zuzana sollte es mir bei meinem zweiten Besuch gelingen a) eine einfache Herberge zu finden und b) dem Menschenstrom zum Teil aus dem Weg zu gehen. Das kenne ich schon von anderen Destinationen, wie es so verquer im Tourismus heißt. Touristen schlafen lange und frühstücken ausgiebig. Die Schönheiten der Altstadt werde ich also beim nächsten Mal früh am Morgen vorm Frühstück besichtigen. Für die Museen werde ich bestimmt ähnliche Leerzeiten finden.


Vor der Abfahrt gab Zuzana noch Empfehlungen für die Freizeit in Poprad. Einen Spaziergang in der Hohen Tatra hatte ich mir bereits fest vorgenommen. Sie sagte, dass ich unbedingt in das benachbarte Kežmarok fahren sollte. Die dortige Burg sei sehenswert. Sie kenne die Burg genau, da sie dort im Sommer Reisegruppen führt. In Poprad selber gibt es eine ehemalige Fabrik, in der heute Moderne Kunst ausgestellt wird.

Mit einer herzlichen Umarmung verabschiedete ich mich von Zuzana und bestieg meinen Zug.
In Prag wird übrigens eine Ansage auf dem Bahnsteig mit einem Glockenspiel eingeleitet. Es ist die Melodie von Smetanas Moldau.

Hinter Kolín fuhren wir wieder entlang der Elbe. Der Fluss hat hier eine Breite von etwa 10 Metern. Die Ufer sind befestigt, also ist es eher ein Elbe-Kanal, und die Elbe ist offensichtlich noch ein industriell genutzter Wasserweg. Bei Recany war dann auch ein Hafen zu sehen. Der Fluss weitete sich im weiteren Verlauf zu einem See, ob dies durch ein Sperrwerk oder natürliche Gründe hat, habe ich nicht gesehen.
Die Modernisierung der Bahn schreitet voran. Sah die ersten Beton-Lärmschutzwände entlang der Bahnstrecke.
Die Elbe wurde schließlich zu einem Fluss wie ich ihn aus meiner Region kenne. Totarme mit Weiden zeigten die Überschwemmungsaue.
Bei Česká Třebová (Böhmisch Trübau) passierten wir so etwas wie ein Abstellgleis, genauer Abstellgleise. Wenn ein Filmproduzent rollendes Material für einen historischen Film benötigt, dann sollte er einmal hierher fahren. Alte Lokomotiven der Post-Dampfzeit und wenige verfallene Viehanhänger standen auf einer längere von mehreren hundert Metern auf einer Vielzahl von Abstellgleisen.
Die Natur ist wahrlich genauso wenig existent wie bei uns, aber hier tauchen Tiere auf, die bei uns bereits als Einzeltiere eine Erwähnung wert sind. Auf einem feuchten Teil eines Ackers bei Moravičany zählte ich gleich 12 Weißstörche.
Bei Třinec passierte der Zug ein großes Stahlwerk mit rauchenden Schloten, die deutlich auch graue, blaue und schwarze Elemente im Rauch zeigten. Hier gibt es noch viel Potential zur Verbesserung der Produktion.
An den Gleisen war stets eine vielfältige Vegetation zu sehen. Mal war es über eine lange Strecke roter Mohn, dann blauer Fingerhut und eine gelb-weiß blühende Pflanze. Die Vernichtungsstrategie der Deutschen Bahn mit ihren extremen Giften zur Beseitigung von Pflanzen im und am Bahnkörper lassen kein vergleichbares Bild aus Deutschland aufkommen.
An der Grenze zwischen Tschechien und der Slowakei nahm der Grenzer meinen Pass gar nicht erst zur Hand. Ein Blick auf die weinrote Hülle aus einem Meter Entfernung und eine Handbewegung, dass ich das Dokument wieder einstecken kann. Da erkennt man dann die Kostbarkeit unseres EU-Passes.
Immer wieder waren Baustellen für Schnellstraßen und auch an der Bahnstrecke zu sehen. Es mag idealistisch klingen, aber jede Baustelle setzt ein doppeltes Zeichen. Zum einen wird auf die Reparatur- und Ausbaunotwendigkeit verweisen und zum anderen und wesentlichen ist dies auch ein Zeichen für eine erwartete Steigerung des Verkehrsaufkommens, die diese umfangreichen Investitionen rechtfertig. Da mag zu optimistisch klingen, da in Deutschland jede Gemeinde voll erschlossene Gewerbegebiete mit staatlicher Förderung aufgebaut hat und in vielen Orten sich nur wenige Investoren fanden. Ich möchte auch nicht missverstanden werden, dass ich grundsätzlich für einen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur bin. Wir haben hier in Norddeutschland viele schlechte Beispiele, wo Autobahnen Landschaften zerschneiden, aber Kommunikationswege und das sind Verkehrswege auch sind zwingend in einem zusammenwachsenden Europa.
War wäre eine Reise ohne die kleinen Abweichungen vom Reiseplan, die zu Improvisationen zwingen und weitere Folgen zeitigen und offenbaren. Peter hatte in Prag bereits gewarnt, dass wegen der umfangreichen Bauarbeiten auf der Strecke nach Poprad die Fahrt wohl bis zu eine Stunde länger dauern würde. Am Ende waren es sogar zwei Stunden mehr.
Bis zur Zugtrennung in Ostrava (Ostrau), ein Teil des Zuges blieb hier und mein Teil nach Zilina (Sillein) waren wir bereits 15 Minuten hinter dem Fahrplan und für Zilina gab es nur eine Umsteigezeit von acht Minuten. Auf der slowakischen Seite machte der Zug wieder einige Minuten gut und als wir in Zilina auf dem Bahnsteig einfuhren, auf dem auch der IC aus Bratislava nach Poprad und Košice fahren sollte, waren wir nur vier Minuten über der offiziellen Abfahrtzeit. Leider war die slowakische Bahn pünktlich abgefahren.
Ich wuchtete mein Gepäck auf den Bahnsteig und suchte wie wahrscheinlich mehrere andere nun nach einer Alternative in den Osten. Der nächste IC würde erst in vier Stunden fahren und so war es eine leichte Entscheidung stattdessen in einen Regionalzug zu steigen. Der Os 7863 von Zilina nach Poprad-Tatry hält an jeder Milchkanne und statt einer Fahrzeit von 98 Minuten im IC mit nur einem Zwischenstopp benötigt der Os mit 29 Zwischenstopps 178 Minuten. Ich wollte viel sehen auf meiner Bahnfahrt und hatte nun die Ruhe dafür.
War ja auch alles kein Problem. Ich stieg in den bereits auf dem Gleis stehenden Zug ein, platzierte mein Gepäck in einem 6-er und griff mein Handy, um Darina über meine verspätete Ankunft zu informieren.
Die 6-er sind in Deutschland vielleicht noch aus den 70-er und 80-er Jahren bekannt. In einem Waggon befinden sich auf beiden Seiten vom Mittelgang jeweils drei sich gegenübersitzende Plätze, die sich zu 6-ern gruppieren und damit auch sechs Sitzplätze über die Breite des Wagons ermöglichen. Heute sind vier Sitze über die Breite eines Waggons Standard und in der 1. Klasse sind es sogar nur drei Sitze. Der Zug war alt und ein wenig schmuddelig.

Und dann gab es doch ein Problem. Ich realisierte erst jetzt, dass beide Kontaktpersonen in Svit und Poprad keine Nummer in der Spalte Mobiltelefonnummer hatten, beide Nummern standen in der Spalte Festnetznummern. Dann wählte ich eben diese Nummer, doch dann kam eine Fehlermeldung. Es wurde eine Anrufsperre angezeigt.
Das war nun wirklich ärgerlich, da ich am Donnerstag vor der Abreise extra zum Laden meines Netzbetreibers Debitel gegangen war und dort zwanzig Minuten in einer Schlange gewartet hatte. Ich hatte den Mitarbeiter klar gemacht, dass er alle bestehenden Sperren bitte aufheben soll. Er nahm mein Handy und drückte in rasender Geschwindigkeit viele Tasten, verschwand kurz in den nicht einsehbaren Hinterraum und sagte, dass nun SMS und Telefon auch international funktionieren. Hinter mir war natürlich auch eine Schlange und alleine aus Höflichkeit, habe ich mich nur bedankt und keine Funktionen überprüft. In der Wohnung hatte ich einen Testanruf Richtung Zuzana gemacht und hörte auf der anderen Seite auch ein Klingeln. Es schien also zu funktionieren.
Toll, jetzt war ich einem fremden Land mit Verabredungen und ich kann nicht kommunizieren. Viel später realisierte ich, dass ich mich zu schnell entmutigen ließ. Die SMS-Funktion habe ich gar nicht ausprobiert, da es sich ja in meiner Liste um Festnetznummern handelte. In Svit und Poprad erfuhr ich dann, dass die angegebenen Telefonnummern doch Mobiltelefonnummern waren. Ich hätte also eine SMS versenden können. Wie heißt es so wahr, am Ende ist man schlauer …

Ich bemerkte nun erstmals einen wesentlichen Unterschied zwischen den Bahnbediensteten in Deutschland und in der Slowakei (später auch in Ungarn und Rumänien). Dass Bahnbedienstete eine Uniform tragen ist normal, da die Eisenbahnen in der Regel Staatsbetriebe sind und somit ihre Stellung betont wird und nicht nur auf eine moderne Corporate Identity verwiesen wird. Hier tragen diese Männer und Frauen aber deutlich Insignien ihrer Stellung und Bedeutung und nehmen diese Ernst. Wer außer einem Schwarzfahrer nimmt einen Bahnbediensteten denn noch ernst. Er ist ein Dienstleister für uns Kunden. Hier kommt jeweils der Bahnvorsteher aus seinem Haus und gibt dem Zug ein Abfahrsignal. Dunkel meine ich mich zu erinnern, dass dies auch früher in Deutschland geschah.

Kurz vor Ružomberok (Rosenberg) gab es endlich einmal Regen. Große Tropfen fielen durch die heiße Luft. Dies war aber dann nur ein Schauer und die Erfrischung war wieder weg. Dies ist einer der unbestreitbaren Vorteile einer Regionalbahn. Ob nun in einem alten RB von Wolfenbüttel nach Braunschweig oder eben hier, in beiden Fällen lassen sich die Fenster noch öffnen. Alle modernen Züge sind versiegelt und die Klimaanlagen können einen nicht dieses Gefühl von Erfrischung geben, wenn die Luft drückend warm ist.

Bewusst sah ich hier die lokale Form zum Trocknen von Heu. Es waren dies kleine Stiegen, die zu mannshohen Holzkonstruktionen zusammengestellt wurden und an denen das Gras trocknete. Diese Konstruktionen sahen aus wie kleine Höhlen.
Liptovský Mikulaš (St. Nikolaus) war erstmals das kleinste Hochgebirge Europas (?) deutlich zu sehen.

(Der erste Blick auf die Hohe Tatra aus einem Zugfenster)
Wie schon in Tschechien habe ich auch hier in der Slowakei kein nennenswertes Vorwissen. Geologie, Genese, Geographie, Geschichte der Besiedlung und heutige Realität sind mir nicht wirklich bekannt. War gespannt, ob ich ähnlich vielseitige Informationen, wie in Praha erhalten würde.
Etwa eine halbe Stunde vor der geplanten Ankunft in Poprad-Tatry hatte ich den Schaffner irgendwie klar gemacht, dass ich eigentlich nach Svit möchte. Er holte sein elektronisches Display heraus und zeigte mir, dass es zu diesem Zeitpunkt noch vier Stationen bis Svit waren.
Große graue Wolken kündigten Regen an, der dann als Gewitter und fast schon Unwetter niederging. Hoffentlich passierten wir dieses Gewitter. Die Blitze gingen in schneller Folge in Sichtweite der Bahnstrecke in den Boden und der Regen wurde so dicht, dass vom Bahnfenster eine geschlossene Regenwand zu sehen war.

In Svit nieselte es. Mir war immer Vorsicht eingeschärft wurden und so wuchtete ich mein Gepäck alleine aus den Zug, ging über die Gleise zu einer Unterführung, die auf das Straßenniveau führte. Die Hauptstraße und der Ort waren etwa dreihundert Meter vom Bahnhof entfernt. In diesem Tunnel standen etwa fünfzehn Personen und ich fragte auf Englisch pauschal nach dem Weg in dem ich versuchte die Adresse korrekt auszusprechen. Mir wurde gesagt, dass ich nachdem ich die Hauptstraße gequert habe, die zweite Straße links nehmen müsste und dieser einige Hundert Meter folgen müsste, um schließlich nach rechts in die gesuchte Straße abzubiegen. Ich bedankte mich und stand etwa ein zwei Minuten mit den anderen Menschen in diesem Tunnel und entschied dann, dass ich nicht auf besseres Wetter warten würde, sondern nun zu Fuß den angekündigt kurzen Weg nehmen würde. Ein Abschiedswort und ich war im Nieselregen unterwegs. Das war natürlich ein Risiko, denn weder mein Sack mit meinem Bett, noch mein Rollkoffer waren wasserdicht, aber ich befürchtete, dass der Wolkenbruch auch hierher kommen würde, da Blitz Donner klar zu sehen und Hören waren.


Ich war bereits kurz vor der angekündigten Straße nach links als ich von hinten auf Deutsch angesprochen wurde. Es war eine Frau aus dem Tunnel, die anbot, mich zur gewünschten Adresse zu führen. Resolut nahm sie mir meinen Rollkoffer ab und ging nun neben mir. Ich machte mir ernsthaft Sorgen. War dies nun eine Betrügerin -sie trug ziemlich abgenutzte Kleidung, die eine Gelegenheit wahrnehmen wollte, um mit dem Rollkoffer zu verschwinden oder was? Sie führte einen Monolog über die schwierige wirtschaftliche Lage in der Slowakei seit der Unabhängigkeit und speziell über ihre Situation. Sie erzählte, dass ein betrügerischer deutscher Investor eine kleine Fabrikation betrieb. Sie hatte dort eine Stelle, arbeitete Überstunden wurde aber stets sehr spät bezahlt. Eines Tages war der Mann weg und die wenigen Angestellten hatten geraume Zeit ohne Lohn gearbeitet und wurden auch nicht entschädigt. War das eine erfundene Erzählung, um Mitleid zu erregen? Während wir die Straße entlang gingen, wurde aus dem Nieselregen ein echter Regen. An jeder passierten Straße ging es durch große Pfützen und ich wurde langsam richtig nass. Wir erreichten schließlich die gewünschte Straße und hier verabschiedete sich die Frau mit der Bitte ihr doch etwas Geld zu geben. Das fand ich OK. Darina hatte mir gesagt, dass ein Taxi von Poprad nach Svit weniger als 200 Slowakische Kronen kosten würde und so bot holte ich aus meiner Geldbörse 100 Slowakische Kronen. Sie fragte, ob ich nicht 100 weitere Kronen drauflegen könnte. Ich verneinte und sie ging ohne böse Worte. Ich erfuhr später von Darina, dass ich viel Geld für diese kleine Dienstleistung bezahlt hatte.
Ich stand am Beginn einer Straße mit Reihenhäusern. Nach zwei Häusern meinte ich das System der Hausnummern zu durchschauen. Dennoch fragte ich eine Frau, die vor einem Haus stand, wo denn die gewünschte Hausnummer wäre. Das funktionierte mit Händen und Füßen. Ich zeigte auf ihre Hausnummer und signalisierte diese Zahl mit den Fingern und fragte nach meiner gesuchten Nummer wieder mit der Zahl meiner Finger. Sie verstand und sagte auf Slowakisch einige Zahlen, zeigte auf ihre Hausnummer und die nächste Tür in diesem Reihenhaus und machte ein Zeichen, dass ich hier einbiegen müsste und hinter diesem Haus, das gewünschte Haus finden würde. So war es auch. Pudelnass stand ich am Eingang eines viergeschossigen Reihenhauses und suchte die Namen der Klingelschilder ab. Wie würde wohl der Namen ihres Vaters aussehen, da ihr Nachname diesen weiblichen Zusatz hatte. Es fand sich ein Name mit gleich 3-4 Buchstaben weniger, der es sein könnte und so drückte ich die Klingel. Zunächst passierte nichts, dann ging das Hausflurlicht an und es passierte weiter nichts. Nach einer Minute klingelte ich ein zweites Mal, aber nun sah ich Aktivität im Treppenhaus und dann stand Darina vor mir. Man war ich froh!

Nach einer kurzen Begrüßung und Erläuterung, warum ich mich nicht gemeldet hatte, ging es treppauf. Sie war mit ihrer Schwester zum Bahnhof in Poprad gefahren und musste sehen, dass ich nicht aus dem angekündigten Zug ausstieg. Die Familie wohnt in der obersten Etage und meine Arme wurden immer länger, da mein Gepäck durch den Regen mir deutlich schwerer vorkam.
In der Wohnung wurde ich dem Vater, der Mutter und der Schwester vorgestellt. Keiner spricht Deutsch und außer der Tochter alle nur wenige Brocken Englisch. Mit Russisch hätte ich einige Worte wechseln können. Wir gingen ins Wohnzimmer, wo die Couch zu einem Bett umgebaut war. Ich stellte mein Gepäck hin und kramte nach den Gastgeschenken. Der Wodkaflasche war nicht passiert. Die Schokoladenkekse waren in einer glänzenden Verpackung, die aber deutliche Spuren von Feuchtigkeit aufwies. Meine Essenstasche war zum Auswringen nass. Ich übergab die Geschenke und bedankte mich im Voraus für die Gastfreundschaft und die Möglichkeit hier für einige Nächte zu bleiben. Darina war stets eine schnelle Übersetzerin.

Nachdem ich unter der Dusche mich erholt und gereinigt hatte, ging es in frischer Kleidung in die Küche. Wahrscheinlich hatten wir etwas gegessen. Ich kann mich daran erinnern, dass es zur Begrüßung einen Schnaps gab, der wunderbar die Kehle runter lief. Ich kann mich nicht an die Speise erinnern, da meine gesamte Aufmerksamkeit dem Gespräch mit Darina galt. Die Eltern öffneten eine Flasche mit Rotwein aus dem Südwesten der Slowakei und zu viert tranken wir ein Glas. Die Eltern verabschiedeten sich von diesem Gespräch und ich erzählte Darina von meiner bisherigen Reise und was mir als Empfehlung für Poprad bereits gesagt wurde. Daraus entwickelte sich sofort ein Plan für die beiden Tage. Vor Mitternacht verzog ich mich ins Wohnzimmer und legte mich schlafen. Bei offener Balkontür bin ich schnell eingeschlafen.

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