Montag, 14. April 2014

Rückkehr zu gutem Kaffee

Für mich ist The Coffee Shop das interessanteste Café in Berlin. Die Hektik und die Massen der Metropole sind durch eine 30 Meter breite und 20 Meter hohe Glaswand ausgeschlossen. Es sind Gespräche von den wenigen anderen Tischen des Cafés zu hören, deren Geräusche sich aber in der Größe des Raumes verlieren. Im Hintergrund rauscht ein Wasserspiel und der Blick durch den Innenhof zur Straße, auf der Touri-Busse und Gruppen vorbeiziehen, wird von sechs großen Bäumen erfreut, die in einem zwei Meter hohen Beet wurzeln.
Die dunkelblau gekleideten Sicherheitskräfte mit den sieben großen Buchstaben auf dem Rücken sorgen dafür, dass dieses besondere Ambiente erhalten bleibt.
Es ist ein öffentlicher Ort, aber nur wenige nutzen ihn.
The Coffee Shop, Auswärtige Amt, AA, Öffentlicher Raum
(Blick auf das Glasdach des Innenhofs an einem bewölkten Tag im April 2014)

Und es gibt wohlschmeckenden Kaffee, was in Berlin leider nicht mehr die Regel ist. Habe gleich zweimal in anderen Cafés erlebt, dass trotz der Bestellung eines Kaffees mir diese mediterrane, tiefschwarze, bitter geröstete Flüssigkeit serviert wurde, die halt Café oder Caffè ist, aber eben kein Kaffee, wie auf der Karte ausgewiesen.
The Coffee Shop ist innerhalb des AA-Gebäudes umgezogen, draußen steht nicht mehr der werbende Namenszug, den ich bei meinem ersten Besuch fotografierte.

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