War da was? Wir haben den kühlen Nieselregen des Novembers und die Stunden mit natürlichem Licht nehmen rapide ab, doch dies ist auch eine gute Zeit einen Rückblick auf den Sommer 2007 zu machen. Die folgenden Zahlen stammen wie stets vom Deutschen Wetterdienst. Die Berechnungen sind natürlich meine.
Theoretisch wären im Monat Juni die meisten Sonnenstunden zu erwarten, tatsächlich zeigt das langjährige Mittel auch den statistischen Höhepunkt im Juni. 2007 war es ein wenig anders. Im Ranking steht auf Platz 1 der April mit 263 Sonnenstunden, gefolgt vom Mai (219), August (191), Juni (185), Juli (174) und März (163). Dies hatte natürlich auch unmittelbare Auswirkungen auf die durchschnittliche Temperatur. Der wärmste Monat war der Juni mit 17,9° Celsius (Juli 17,6° und August 17,2°). Oder anders gesagt, der Sommer fand nicht im Sommer statt.
Einer der Gründe liegt in den nicht enden wollenden Regen, der im Mai insgesamt 170,7mm (204% über dem langjährigen Mittels). Doch auch der Juli, August und September (+ 98% des Mittelwertes) zeigten eine nasse Schulter. Dies zeigte sich schließlich auch in den relativ geringen Zahl von 25 Sommertagen (≥25° Celsius) und 4 Tropentagen (≥30° Celsius). Der Durchschnitt der letzten fünf Jahre (2002-06) lag bei 40 Sommertagen und 9 Tropentagen.
Da bis einschließlich Juni die durchschnittliche Monatstemperatur jeweils mindestens 1,5° Celsius über den langjährigen Mittelwert lag, wird die durchschnittliche Jahrestemperatur durch die subjektiv kühlen Sommermonate nicht stark beeinflusst. Denn tatsächlich waren nur der September (-0,0°) und Oktober (-0,7°) unter dem 50-jährigen Mittel der Monatstemperaturen.
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