Von Arno Schmidt liegen zum Beispiel viele Briefentwürfe, Durchschläge von Briefen und maschinenschriftliche Abschriften vor, die sicherlich nicht zufällig seit seiner Entscheidung als Schriftsteller zu leben, von ihm und seiner Frau Alice gesammelt wurden. Die Briefe sind keine zufälligen Funde nach seinem Tod. Hier nun einmal ein Zitat nicht aus einem Werk sondern aus einem "privaten" Brief an seinem Freund seit der Gymnasialzeit:
Das auszeichnende am Mensch ist der Geist; noch genauer: die kulturellen Leistungen. Ich, ein Kind Europas, und europäischer Kultur voll, wünsche, dass diese erhalten, und wenn möglich sogar gefördert werde: zu diesem Zwecke machte (und mache) ich mich mit diesen unvergänglichen Leistungen bekannt, weise immer wieder auf sie hin, (...)
(Arno Schmidt an Heinz Jerofsky, Cordingen 6. August 1950. Zitiert nach Susanne Fischer und Bernd Rauschenbach (Hrsg.) »Und nun auf, zum Postauto!« Briefe von Arno Schmidt, Suhrkamp, S. 25)
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Weitere Zitate von Arno Schmidt:
- zum Militär
- zur Unsterblichkeit
- zur christlich-abendländischen Kultur
- Wahrheit und höfliche Lügen
- zum Nutzwert von Kirchen
- lautmalerische Romananfänge
- Unendlichkeit der literarischen Themen
- Lesen als Gespräch unter Freunden
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