Samstag, 29. September 2007

Endlichkeit

Es ist bereits mehr als zwei Wochen her, dass ich erfuhr, das ein Freund aus der Abiturzeit gestorben ist. Damals war ein guter Freund, mit meinen Umzug nach Hannover schlief die Freundschaft ein und er war dann nur noch ein guter Bekannter, ein Bekannter und schließlich verschwand er am Ende meines Studiums aus meinem Gesichtskreis.
Er lebte und arbeitete in Oldenburg und ist nun plötzlich (an einer Krankheit) gestorben.

Mit 45 Jahren verstorben, dass ist viel zu früh. Ich habe schon etwa ein Dutzend Todesfälle in der Familie, unter Freunden und Bekannten erlebt, aber dies waren entweder Menschen über 80 Jahre, schwerst erkrankte Menschen, die schon lange unter ihrer Krankheit litten oder es waren Selbstmorde.

Ich verbinde mit den Verstorbenen sogar sehr intensive Kontakte, da er mir bei meinen ersten Schritten in die Selbstständigkeit für einige Monate eine Liege in einen seiner zwei Zimmer im Familienhaus bot. Wir haben fast jeden Abend bei Unmengen von Tee viele Stunden über Literatur, Musik und Filme geredet.
Hier lernte ich erstmals diese kleinen Fluchten auf einer bewussten Ebene kennen.

Gerold werde ich nicht vergessen!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

...Gerold war nicht krank....er ist einfach gestorben.....mit dem Computer auf dem Schoß hat man ihn auf seinem Sofa sitzend gefunden... Das hat man mir berichtet......So allein.....Es macht mich so traurig......
Astrid