Bei uns dauert es stets ein wenig länger, bis technische Neuerungen eingeführt werden. Dies hat sicherlich etwas damit zu tun, dass die Cinemaxx AG in Hannover ein Monopol hat und entsprechend Investitionen nicht unter Konkurrenzdruck stehen.
Zum Weihnachtsgeschäft wurden im Cinemaxx Raschplatz zwei Säle mit der 3D-Projektionstechnik ausgestattet und mit Avatar kam ein Film ins Kino, der dafür sorgte, dass seit langer Zeit mal wieder alle Vorstellungen auf Tage hinaus ausverkauft waren. Das Kino hat damit mal wieder ein Alleinstellungsmerkmal. Raubkopien aus dem Internet und auch DVDs können dieser Darstellungsform keine Konkurrenz machen. Ich bin gespannt, wie lange das Cinemaxx den 3D-Aufschlag von 3-4 Euro erhebt.
Als ich am Ende der dritten Woche Tickets kaufen wollte, war die deutsche 3D-Version immer noch über Tage ausverkauft, doch als Freund von Originalen wollte ich sowieso die englische Version sehen. Und das sagt auch etwas über den Erfolg dieses Films aus, dass die englische Version drei Wochen lang gezeigt wird. Ich hatte hierzu 2006 einen ärgerlichen Schriftwechsel mit der Cinemaxx AG.
Als ich im Vorverkauf das Ticket kaufte, war ich über den Ansturm erstaunt. Solche Schlangen an den Kassen habe ich seit Jahren nicht erlebt und es dauerte auch mehr als eine Viertelstunde bis ich in die Nähe eines der Schalter gelangt war. Viele vor mir hatten ein Objekt in einer Plastikverpackung erhalten und dies war wie vermutet die Brille, um den Film auch in 3D zu sehen. Ich erhielt Tickets für gute Sitzplätze für meinen guten Freund und mich und zwei von diesen kleinen versiegelten Plastikverpackungen.
Das Cinemaxx benutzt die RealD-Projektion, die einen normalen Kinobesuch ermöglichen. Farbige Bilder und der Kopf muss nicht immer starr geradeaus schauen, wie bei älteren 3D-Projekten. Vor dem eigentlichen Film wurde bereits dazu aufgefordert die 3D-Brille aufzusetzen, da dann werbende Vorfilme auf die nächsten 3D-Filme starteten. Alle wurde nun diese Brille vor meine richtige Brille gesetzt.
Oh, was für eine Enttäuschung waren die Vorfilme. Da kostete der Eintritt etwa 4 Euro mehr und ich sah in dieser Werbung bei mehreren Filmen nur multiple 2D-Bilder. Ich meine damit diese Art von 3D, die von der Werbung in Schaufenstern verwendet wird, in dem verschiedene Papptafeln gestaffelt aufgestellt werden und damit für den Bummler ein gewisser 3D-Effekt entsteht.
Doch Avatar war dann glücklicherweise ganz anders. Siehe hierzu meine Filmkritik
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Meine Filmkritiken von 3D-Filme:
Avatar (2009; Regie: James Cameron)
Alice (2010, Regie: Tim Burton)
Harry Potter 7, Teil 2 (2011, Regie: David Yates)
Tim und Struppi (2011, Regie: Steven Spielberg)
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