Es ist ein Produktion von Radio Bremen und ARTE TV (Regie: Oliver Schwehm). Wie zu oft, lief die Erstausstrahlung zu einer Zeit, wenn viele Interessierte bereits ihre Glotze abgestellt haben (22:35 bis 23:35 Uhr). Doch ARTE TV bot den Film für sieben Tage, auf seiner Webseite an.
Als kritischer Fan der Literatur von Arno Schmidt war ich begeistert. Ich kenne die Hörfunkbeiträge von Arno Schmidt, aber mir war bisher nicht bekannt, dass es auch Filmaufnahmen gibt, in denen er über die deutsche Literatur spricht.
Der Literaturwissenschaftler und Mäzen Jan Philipp Reemstma spricht über seine erste Begegnung und Wenzel Storch über seine kindliche Neugier, die ihn zu Arno Schmidt führte. Was die französische Schriftstellerin Marie Darrieussecq in dieser Dokumentation zu suchen hat, bleibt ein Rätsel. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie das Werk von Arno Schmidt tatsächlich kennt.
Doch davon sollte sich keiner gestört fühlen und nun die Dokumentation anschauen, so lange sie noch online ist.
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Ich habe in diesem Blog bereits mehr als ein Dutzend mal etwas über Arno Schmidt geschrieben, darunter einige Zitate, über zwei Lesungen (u.a. Zettels Traum), den Briefwechsel mit seinen wenigen Freunden und mein Unverständnis, dass er immer noch nicht zum Kanon im Fach Deutsch der gymnasialen Oberstufe gehört.
- zum Militär
- zur Unsterblichkeit
- zur christlich-abendländischen Kultur
- Wahrheit und höfliche Lügen
- zum Nutzwert von Kirchen
- lautmalerische Romananfänge
- Unendlichkeit der literarischen Themen
- Lesen als Gespräch unter Freunden
- Europäische Kultur
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