Die Diktatur in Zimbabwe unter den Autokraten Robert Mugabe nähert sich ihrem Ende. Dieser Mann lebt in einer Parallelwelt und ist ein weiteres trauriges Beispiel dafür, wie Helden der Unabhängigkeitsbewegung zum Fluch ihres Landes werden können.
Paranoia ist noch ein höfliche Umschreibung für das psychotische Verhalten des Herrschers Mugabe. Er hat eine self-fulfilling prophecy geschaffen und eine wachsende Zahl von Gegnern in Zimbabwe und im Ausland.
Es gibt eine lange Tradition, dass Arbeitskräfte aus Zimbabwe in Südafrika arbeiten und einen Teil ihrer Verdienste an die in Zimbabwe zurückgebliebene Familie überweisen. Die Zahl der wirtschaftlichen und politischen Flüchtlingen aus Zimbabwe hat erheblich zugenommen.
Robert Mugabe hat so viel Hass gegen seine Person und die Clique der ihn stützenden Militärs und Kleptokraten erzeugt, dass er bei einen Machtverlust sofort ins Exil fliehen muss. Die chinesische Diktatur ist seit Jahren seit wichtigster Unterstützer und er wird bestimmt einen warmes Heim bei seinen ideologischen Freunden finden.
Die systematische Zerstörung der Einnahmequellen der privaten Wirtschaft hat den Zimbabwe-Dollar zu einer fiktiven Währung verkommen lassen. Als 1995 im Land war, konnte man mit 2 Dollar noch etwas kaufen. Doch aktuell gibt es bereits Geldscheine mit einem aufgedruckten Wert von 75 Milliarden Zim-Dollar.
Deshalb habe ich die Zahlen auch noch einmal auf einer logarithmischen Skala dargestellt.
Bei der derzeitigen Entwertungsgeschwindigkeit –eigentlich kann gar nicht mehr von einer Entwertung geredet werden, die Währung ist wertlos- wird wahrscheinlich bereits im August die Billionengrenze im Umrechnungskurs mit dem Euro überschritten.
Was mich dabei so wütend macht ist, dass Autokraten wie Mugabe und früher Hastings Banda von Malawi ihr Land und die Wirtschaft systematisch zerstören und die Weltöffentlichkeit schaut zu. Es finden sich stets 1-2 Staaten im UN-Sicherheitsrat (aktuell die gelenkte "Demokratie" Russland und die Ein-Parteien-Diktatur China) die bereits eine Verurteilung durch die Androhung eines Vetos verhindern.
Diplomatie zeigt hier ihre Schwäche. Es reicht die Androhung eines Vetos und schon wird keine Resolution formuliert. Es sind doch stets die gleichen undemokratischen Staaten, die ein Veto einlegen wollen. Sollen sie doch. Sie laden damit eine immer größere historische Schuld für die Unterdrückung und den staatlichen Mord auf sich.Mit der dilatorischen Diplomatie der drei anderen Veto-Mächte wird das Elend und unrecht nur verlängert.
Update 18. Juli
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