Donnerstag, 28. Dezember 2006

Vorname Jürgen

Martin in Helsinki lernt Chinesisch. Er hat mir die chinesischen Schriftzeichen genannt, die in ihrer Aussprache meinen Namen relativ korrekt wiedergeben. Dazu gab es eine Verknüpfung zur graphischen Darstellung.

Mein Name würde in chinesischen Schriftzeichen in drei Silben mit den folgenden Wortbedeutungen getrennt:
You = besonders
Er = du
Gen = Wurzel, Fundament


Das ist natürlich Unsinn, aber lustig. Denn wenn ein Name in eine andere Sprache übersetzt wird, dann sollte dies natürlich nach dem eigentlichen Wortsinn erfolgen und nicht nach dem Klang der Aussprache.
Jürgen ist die niederdeutsche Form von Georg. George (engl.), Göran/Jöran (Schwedisch), Jorge (spanisch), Georges (französisch), Giorgio (italienisch), Jörgen (dänisch), Joris (friesisch), Juraj (slowakisch), Jiri (tschechisch), Jerzy/Jurek (polnisch), Juri/Jurek (russisch), György (ungarisch) und die beiden deutschen Kurzformen Jörn und Jörg basieren alle auf dem griechischen Georgios mit der Wortbedeutung Landmann oder Bauer.

Die Schriftzeichen finden sich auf den Sonderseiten zur chinesischen Kultur der The New York Times Company.

Noch eine Notizen aus meiner Biographie hierzu. 1988-89 weilte ich ein Jahr an der University of Dar es Salaam als Student im Fach African History. Nach vielen vergeblichen Versuchen meinen Namen richtig auszusprechen, habe ich allen Bekannten und Freunden gesagt, nennt mich George. Hiermit endeten die akustischen Lächerlichkeiten. Außerhalb der Verwaltung an der UDSM erinnert sich vermutlich keiner an meinen deutschen Vornamen.

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