Der 26. Mai war der erste offizielle Sommertag in Hannover. An der Wetterstation Hannover-Langenhagen wurde eine Höchsttemperatur von 27,9° Celsius gemessen und damit der Grenzwert von 25,0° gleich deutlich überschritten.
2008 war es der 29. Mai und 2007 wurde bereits am 16. April der erste Sommertag in Hannover registriert.
Wenn nun die Frage aufkommen sollte, ob der Zeitpunkt des ersten Sommertag einen Hinweis darauf geben kann, wie viele Sommertage es in einem Jahr geben wird, so kann darauf einfach NEIN geantwortet werden.
Im Durchschnitt gibt es 27-31 Sommertage in Hannover und es gibt keine Korrelation zwischen den Termin des Sommertags und der Zahl der Sommertage.
Samstag, 30. Mai 2009
Thor Steinar - Ende einer Mode der Neo-Nazis
Bisher galt, dass keine Kleidung der Marke Thor Steinar gekauft und getragen wurde, um sich nicht mit den Neo-Nazis gemein zu machen, die diese Marke wegen ihrer nordischen Symbolik zu ihrem Outfit zählte.
Zählte! Nun hat im November 2008 der arabische Investor Faysal al Zarooni aus den Vereinigten Arabischen Emiraten an der Firma MediaTex GmbH, welche hinter der Marke Thor Steinar steht, große Anteile erworben. Andreas Speit beobachtet als freier Journalist die Neo-Nazi-Szene und hat nun in der taz berichtet, dass auf den einschlägigen Seiten zum Boykott von Thor Steinar aufgerufen wird.
Der Spötter fragt sich gerade, ob nun so genannte Linke (sie nennen sich selbst Autonome) demnächst Thor Steinar tragen, um damit ihren Internationalismus zu zeigen.
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Ausführlicher Artikel in der Wikipedia zu Thor Steinar
Zählte! Nun hat im November 2008 der arabische Investor Faysal al Zarooni aus den Vereinigten Arabischen Emiraten an der Firma MediaTex GmbH, welche hinter der Marke Thor Steinar steht, große Anteile erworben. Andreas Speit beobachtet als freier Journalist die Neo-Nazi-Szene und hat nun in der taz berichtet, dass auf den einschlägigen Seiten zum Boykott von Thor Steinar aufgerufen wird.
Der Spötter fragt sich gerade, ob nun so genannte Linke (sie nennen sich selbst Autonome) demnächst Thor Steinar tragen, um damit ihren Internationalismus zu zeigen.
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Ausführlicher Artikel in der Wikipedia zu Thor Steinar
Mittwoch, 20. Mai 2009
Dienstag, 12. Mai 2009
Hugh Masekela beim Masala 2009
Hugh Masekela und seine fünfköpfige Band spielte am 11. Mai im Schauspielhaus Hannover im Rahmen des Masala-Festivals. Hugh Masekela spielte bereits 2008 am selben Ort im Rahmen des 14. Masala. Die vorgesehene Band South African Vibes hatten vor wenigen Monaten abgesagt. Damit hier kein Missverständnis aufkommt, Hugh Masekela ist kein Ersatz oder eine zweite Wahl und Gerd Kespohl & Christoph Sure als Veranstalter waren wahrscheinlich genauso glücklich wie wir Besucher des Konzerts, dass der „alte Herr“ des Afro-Jazz einen weiteren Auftritt in Hannover machte.
Hugh Masekela hat in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag gefeiert, doch davon zeugten nur die grauen Haare und die Falten im Gesicht.
Das Konzert fing ruhig an. Das erste Stück hatte Swing, war aber diese Art von Musik, die einen die Augen schließen lassen, um ganz in diese Form der Entspannung einzutauchen. Bereits ab dem zweiten Stück kamen die Gesangmikrofone zum Einsatz, auch wenn es zunächst statt Worte Scat war.
Dass Jazz aus afrikanischen Ländern (glücklicherweise) anders klingt, als zum Beispiel aus Europa, wurde mit den Anleihen am südafrikanischen Kwela hörbar. Es lässt sich auch zu europäischen Jazz tanzen, aber Musik aus afrikanischen Ländern ist stets immer auch Tanzmusik. Tanz ist im Schauspielhaus nicht vorgesehen und auch nicht möglich, aber wenn gleich mehrere in einer Sitzreihe den Rhythmus aufnehmen, dann wackelt die Reihe.
Er beklagte sich gleich mehrmals, dass wir hier in Hannover so ruhig und cool seien und motivierte uns zu schreien, mitzuklatschen oder den Refrain einzelner Lieder mit zu singen. Ob die herausragende Akustik des Schauspielhauses auch in die Richtung zur Bühne funktioniert? Es war auf jeden Fall laut Begeisterung im Auditorium nach diesen Animationen und zwischen den Stücken und zweimal konnte er nicht mit dem nächsten Stück anfangen, weil das Publikum so ausgiebig klatschte..
Hugh Masela spielte seine Trompete, sang und nutzte verschiedene Rhythmusinstrumente, wenn der Gitarrist eines seiner Solo spielte oder die Führung übernahm. Der Gitarrist mit seiner Feuerwehr-roten Gitarre war ein Lichtblick und plötzlich meinte ich, doch sogar den Klang der charakteristischen Zaire-Gitarre zu hören. Hm, war dies Kwela, konnte es sein, dass sowohl Zentralafrika, als auch Ost- und Südafrika einen ähnlichen Klang der Gitarre haben? Nein, denn das war die Fusion verschiedener Musiktraditionen auf der Bühne.
Der großartige Gitarrist stammte aus Lilongwe und Blantyre in Malawi und der Perkussionist aus Freetown in Sierra Leone. Schlagzeuger, Bassist und Keyboard-Spieler stammten aber wie Hugh Masekela aus Südafrika.
Es gehört schon eine lange musikalische Erfahrung dazu, African Women von Fela Kuti überzeugend zu interpretieren und die schauspielerischen Einlagen von Hugh Masekela zu diesem Klassiker waren ein Genuss. Ähnlich wenn der Schlagzeuger und Gitarrist die treibende Musik des südöstlichen Afrikas brachten, denn dann zeigte sich, dass Hugh Masekela außerdem ein begeisterter, begeisternder Tänzer ist.
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Eine ausführliche Widmung findet sich hier auf den Seiten des Masala.
Hugh Masekela hat in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag gefeiert, doch davon zeugten nur die grauen Haare und die Falten im Gesicht.
Das Konzert fing ruhig an. Das erste Stück hatte Swing, war aber diese Art von Musik, die einen die Augen schließen lassen, um ganz in diese Form der Entspannung einzutauchen. Bereits ab dem zweiten Stück kamen die Gesangmikrofone zum Einsatz, auch wenn es zunächst statt Worte Scat war.
Dass Jazz aus afrikanischen Ländern (glücklicherweise) anders klingt, als zum Beispiel aus Europa, wurde mit den Anleihen am südafrikanischen Kwela hörbar. Es lässt sich auch zu europäischen Jazz tanzen, aber Musik aus afrikanischen Ländern ist stets immer auch Tanzmusik. Tanz ist im Schauspielhaus nicht vorgesehen und auch nicht möglich, aber wenn gleich mehrere in einer Sitzreihe den Rhythmus aufnehmen, dann wackelt die Reihe.
Er beklagte sich gleich mehrmals, dass wir hier in Hannover so ruhig und cool seien und motivierte uns zu schreien, mitzuklatschen oder den Refrain einzelner Lieder mit zu singen. Ob die herausragende Akustik des Schauspielhauses auch in die Richtung zur Bühne funktioniert? Es war auf jeden Fall laut Begeisterung im Auditorium nach diesen Animationen und zwischen den Stücken und zweimal konnte er nicht mit dem nächsten Stück anfangen, weil das Publikum so ausgiebig klatschte..
Hugh Masela spielte seine Trompete, sang und nutzte verschiedene Rhythmusinstrumente, wenn der Gitarrist eines seiner Solo spielte oder die Führung übernahm. Der Gitarrist mit seiner Feuerwehr-roten Gitarre war ein Lichtblick und plötzlich meinte ich, doch sogar den Klang der charakteristischen Zaire-Gitarre zu hören. Hm, war dies Kwela, konnte es sein, dass sowohl Zentralafrika, als auch Ost- und Südafrika einen ähnlichen Klang der Gitarre haben? Nein, denn das war die Fusion verschiedener Musiktraditionen auf der Bühne.
Der großartige Gitarrist stammte aus Lilongwe und Blantyre in Malawi und der Perkussionist aus Freetown in Sierra Leone. Schlagzeuger, Bassist und Keyboard-Spieler stammten aber wie Hugh Masekela aus Südafrika.
Es gehört schon eine lange musikalische Erfahrung dazu, African Women von Fela Kuti überzeugend zu interpretieren und die schauspielerischen Einlagen von Hugh Masekela zu diesem Klassiker waren ein Genuss. Ähnlich wenn der Schlagzeuger und Gitarrist die treibende Musik des südöstlichen Afrikas brachten, denn dann zeigte sich, dass Hugh Masekela außerdem ein begeisterter, begeisternder Tänzer ist.
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Eine ausführliche Widmung findet sich hier auf den Seiten des Masala.
Viktoria Tolstoy beim Masala 2009
Die Schwedin Viktoria Tolstoy stand am 9. Mai auf dem Programm des Masala-Festivals im Pavillon Hannover. Dies war eine leichte Irreführung. Der werbende Text spielte auf den berühmten Ururgroßvater Leo Tolstoi an und das Sie nun mit ihrer aktuellen Einspielung ihre russischen Spuren aufsuchte.
Hm, ich sah das schwedische Karlzon-Quartett mit der Sängerin Viktoria Tolstoy. Der Pianist Jacob Karlzon wurde sogar als der Arrangeur vorgestellt und war öfter der musikalische Mittelpunkt als die Sängerin.
Der Werbetext unterließ Hinweise auf die zu erwartende Musik, doch sie traten ja auf einen Weltmusik-Festival auf und so war es Neugier auf schwedisch-russische Ideen und Interpretationen. Tja, es war dann nur ein Jazzkonzert. Joachim-Ernst Behrendt propagiert zwar bereits seit den 1960-er, dass Jazz die ursprüngliche Weltmusik ist, aber das kann angezweifelt werden, denn es wird erst dann zur Weltmusik, wenn Elemente verschiedenen Musiktradtionen gemischt werden, wie bei den Jazzern von Embryo aus München seit den 1970-er.
Es war ein gutes Jazzkonzert mit Mathias Svensson am Contrabass, Rasmus Kihlberg am Schlagzeug und den bereits genannten Jacob Karlzon an einem Grotian-Steinweg und einer vor Freude strahlenden Viktoria Tolstoy als Sängerin.
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Website von Viktoria Tolstoy mit Beispielen aus ihrem aktuellen Datum "My Russian Soul"
Hm, ich sah das schwedische Karlzon-Quartett mit der Sängerin Viktoria Tolstoy. Der Pianist Jacob Karlzon wurde sogar als der Arrangeur vorgestellt und war öfter der musikalische Mittelpunkt als die Sängerin.
Der Werbetext unterließ Hinweise auf die zu erwartende Musik, doch sie traten ja auf einen Weltmusik-Festival auf und so war es Neugier auf schwedisch-russische Ideen und Interpretationen. Tja, es war dann nur ein Jazzkonzert. Joachim-Ernst Behrendt propagiert zwar bereits seit den 1960-er, dass Jazz die ursprüngliche Weltmusik ist, aber das kann angezweifelt werden, denn es wird erst dann zur Weltmusik, wenn Elemente verschiedenen Musiktradtionen gemischt werden, wie bei den Jazzern von Embryo aus München seit den 1970-er.
Es war ein gutes Jazzkonzert mit Mathias Svensson am Contrabass, Rasmus Kihlberg am Schlagzeug und den bereits genannten Jacob Karlzon an einem Grotian-Steinweg und einer vor Freude strahlenden Viktoria Tolstoy als Sängerin.
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Website von Viktoria Tolstoy mit Beispielen aus ihrem aktuellen Datum "My Russian Soul"
Sonntag, 10. Mai 2009
Filmnotiz - Star Trek (2009)
(USA 2009, 126 Minuten)
Regie: Jeffrey Jacob Abrams
Nach zehn Kinoauftritten mit den Besatzungen zweier Generationen von Star Trek nun also ein Vorgeschichte.
Ich war begeistert.
Es gelang eine spannende Geschichte zu erzählen, die sich sowohl in das durch die Serien geschaffene Star Trek Wissen einfügte, als auch nur wenig unlogische Elemente hatte. Der Film erklärt, wie die Führung der Enterprise zu einer eingeschworenen Gruppe wurde, also wie Captain James Tiberius Kirk, Commander Spock, Dr. Leonard McCoy („Pille“, im Original „Bones“) Montgomery Scott („Scotty“), Hikaru Sulu, Nyota Uhura, Pavel Andreievich Chekov gemeinsam auf die Brücke kamen.
Selbst der Gastauftritt von Leonard Nemoy als uralten Spock (es geht um eine Zeitreise und die daraus resultierende alternative Realität) ist gelungen. Irritierend war nur die sehr dynamische Schnittfrequenz in Kampfszenen. Soll hier der Rausch der Geschwindigkeit, der keinen Blick auf Details erlaubt, optisch umgesetzt werden?
Leider gab es auch etwa zu kritisieren und das hat nichts mit den Film zu tun. Ich habe den Film im Original im Cinemaxx Hannover Raschplatz gesehen. Es war ein großer Saal (!), die Sessel sind immer noch sehr bequem, aber der Fußboden ist durch diverse Verunreinigungen (vermutlich Cola) ein einziger klebriger Untergrund. Nach dem Kino brauchte es mehrere Hundert Meter Weg, bis das merkwürdige Geräusch beim Anheben der Sohle verschwunden war, sprich die klebrige Substanz auf der Straße verteilt war.
Eine Box auf der linken Seite hatte einen zerstörten Hochtöner, so dass bei dramatischer Musik oder Action es sehr unangenehme Störgeräusche gab.
Nach etwa 15 Minuten Film fiel die Tonspur aus. Ton war kurz weg, dann war plötzlich für eine Minute die deutsche Tonspur zu hören und dann hatten wir für fast 10 Minuten einen Stummfilm. Ein Filmfan stand sehr früh auf, suchte Personal und sagte laut nach seiner Rückkehr, dass der Filmvorführer gleich kommen würde. Mir ist bekannt, dass ein Rückspulen des Films nicht möglich ist, aber es ist natürlich sehr ärgerlich, dass zehn Minuten Film verloren gingen und danach es wieder einige Zeit dauerte bis man im Film und seiner Spannung drin war. (Nachtrag: wie ich gerade auf der Cinemaxx-Raschplatz-Seite lese, lag es an der vom Verleih gelieferten Kopie und nicht an einem technischen Versagen eines Geräts im Kino)
Doch zum Schluss noch einmal zurück zum Film. Ich hörte im Abspann Kommentare von einigen Trekkies, die hinter mir saßen und zum Beispiel Design und Wirkung der Phaser kritisierten. Solche Details sind egal, schlimmer ist ein Lapsus, dass von einem Nachbarplanet die Entstehung eines Schwarzen Lochs beobachtet wird, ohne das dieser Planet Sekunden später in das Schwarze Loch gerissen wird.
Der Film erhält 8 von 10 möglichen Punkten.
Regie: Jeffrey Jacob Abrams
Nach zehn Kinoauftritten mit den Besatzungen zweier Generationen von Star Trek nun also ein Vorgeschichte.
Ich war begeistert.
Es gelang eine spannende Geschichte zu erzählen, die sich sowohl in das durch die Serien geschaffene Star Trek Wissen einfügte, als auch nur wenig unlogische Elemente hatte. Der Film erklärt, wie die Führung der Enterprise zu einer eingeschworenen Gruppe wurde, also wie Captain James Tiberius Kirk, Commander Spock, Dr. Leonard McCoy („Pille“, im Original „Bones“) Montgomery Scott („Scotty“), Hikaru Sulu, Nyota Uhura, Pavel Andreievich Chekov gemeinsam auf die Brücke kamen.
Selbst der Gastauftritt von Leonard Nemoy als uralten Spock (es geht um eine Zeitreise und die daraus resultierende alternative Realität) ist gelungen. Irritierend war nur die sehr dynamische Schnittfrequenz in Kampfszenen. Soll hier der Rausch der Geschwindigkeit, der keinen Blick auf Details erlaubt, optisch umgesetzt werden?
Leider gab es auch etwa zu kritisieren und das hat nichts mit den Film zu tun. Ich habe den Film im Original im Cinemaxx Hannover Raschplatz gesehen. Es war ein großer Saal (!), die Sessel sind immer noch sehr bequem, aber der Fußboden ist durch diverse Verunreinigungen (vermutlich Cola) ein einziger klebriger Untergrund. Nach dem Kino brauchte es mehrere Hundert Meter Weg, bis das merkwürdige Geräusch beim Anheben der Sohle verschwunden war, sprich die klebrige Substanz auf der Straße verteilt war.
Eine Box auf der linken Seite hatte einen zerstörten Hochtöner, so dass bei dramatischer Musik oder Action es sehr unangenehme Störgeräusche gab.
Nach etwa 15 Minuten Film fiel die Tonspur aus. Ton war kurz weg, dann war plötzlich für eine Minute die deutsche Tonspur zu hören und dann hatten wir für fast 10 Minuten einen Stummfilm. Ein Filmfan stand sehr früh auf, suchte Personal und sagte laut nach seiner Rückkehr, dass der Filmvorführer gleich kommen würde. Mir ist bekannt, dass ein Rückspulen des Films nicht möglich ist, aber es ist natürlich sehr ärgerlich, dass zehn Minuten Film verloren gingen und danach es wieder einige Zeit dauerte bis man im Film und seiner Spannung drin war. (Nachtrag: wie ich gerade auf der Cinemaxx-Raschplatz-Seite lese, lag es an der vom Verleih gelieferten Kopie und nicht an einem technischen Versagen eines Geräts im Kino)
Doch zum Schluss noch einmal zurück zum Film. Ich hörte im Abspann Kommentare von einigen Trekkies, die hinter mir saßen und zum Beispiel Design und Wirkung der Phaser kritisierten. Solche Details sind egal, schlimmer ist ein Lapsus, dass von einem Nachbarplanet die Entstehung eines Schwarzen Lochs beobachtet wird, ohne das dieser Planet Sekunden später in das Schwarze Loch gerissen wird.
Der Film erhält 8 von 10 möglichen Punkten.
Dunyakan in Hannover beim Masala 2009
Das war ein wirklich gelungener Auftakt zum Masala-Festival 2009! Am Mittwoch, dem 6. Mai spielte N’Faly Kouyaté and Dunyakan aus Belgien im veranstaltenden Pavillon in Hannover.
Eine internationale Gruppe spielte eine Mischung aus westafrikanischer Griot-Musik (Kora und Gesang) und Afropop mit Anleihen am Highlife und anderen Stilen. N’Faly Kouyaté hat eine mehr als zehnjährige Erfahrung in Studioproduktion und Bühnenauftritt mit dem Afro Celt Sound System und eben mit seiner Band Dunyakan. Dennoch war dies erstaunlicherweise das erste Konzert der Gruppe in Deutschland.
Die Bühnenerfahrung zeigte sich zum Beispiel in der italienischen Tänzerin, die alleine oder mit N’Faly Kouyaté oder anderen Bandmitgliedern Elemente aus westafrikanischen Tänzen zeigte. Es gab damit eine echte Bühnenshow.
Zur Band gehören außerdem eine belgische Trommlerin (inkl. Djembe), ein französischer Schlagzeuger, ein argentinischer Bassist und ein Perkussionist und Gitarrist aus Guinea, dem Heimatland von N’Faly Kouyaté, der neben der Kora auch Balafon spielt. Bass und Schlagzeug schufen zum Teil diese treibenden Loops, die an den Musikstil Drum + Bass der 1990-er Jahre erinnerten.
Da dies nicht selbstverständlich ist, erwähne ich, dass das Konzert gut ausgesteuert wurde, was wahrscheinlich daran lag, dass der Tontechniker Teil der Band ist. Wie üblich zur Eröffnung war der große Saal im Pavillon bestuhlt und es waren auch wirklich Anzugträger –vermutlich von den Sponsoren- im Publikum. Für die Tanzfreunde blieben damit nur die Flächen links und rechts von der Bühne.
Dies war schade, da ein großer Teil des Konzerts Tanzmusik war und N’Faly Kouyaté sich als Entertainer verstand, der Klatschrhythmen oder Refrainelemente vom Publikum forderte und bekam. Sehenswert und hörenswert waren, als er im Stil von Jimi Hendrix sein Spiel elektronisch verzerrte oder die Kora hinter seinem Rücken spielte.
Es war eine gute Performance.
Die nach dem Konzert gekauft aktuelle CD Tunya (2008) gibt einen guten Querschnitt der Vielfalt der Musikstile des Konzerts wieder. Auf den Seiten von MySpace sowohl von N’Faly Kouyaté als auch von der Band Dunyakan sind vier Stücke der CD Tunya zu hören.
Eine internationale Gruppe spielte eine Mischung aus westafrikanischer Griot-Musik (Kora und Gesang) und Afropop mit Anleihen am Highlife und anderen Stilen. N’Faly Kouyaté hat eine mehr als zehnjährige Erfahrung in Studioproduktion und Bühnenauftritt mit dem Afro Celt Sound System und eben mit seiner Band Dunyakan. Dennoch war dies erstaunlicherweise das erste Konzert der Gruppe in Deutschland.
Die Bühnenerfahrung zeigte sich zum Beispiel in der italienischen Tänzerin, die alleine oder mit N’Faly Kouyaté oder anderen Bandmitgliedern Elemente aus westafrikanischen Tänzen zeigte. Es gab damit eine echte Bühnenshow.
Zur Band gehören außerdem eine belgische Trommlerin (inkl. Djembe), ein französischer Schlagzeuger, ein argentinischer Bassist und ein Perkussionist und Gitarrist aus Guinea, dem Heimatland von N’Faly Kouyaté, der neben der Kora auch Balafon spielt. Bass und Schlagzeug schufen zum Teil diese treibenden Loops, die an den Musikstil Drum + Bass der 1990-er Jahre erinnerten.
Da dies nicht selbstverständlich ist, erwähne ich, dass das Konzert gut ausgesteuert wurde, was wahrscheinlich daran lag, dass der Tontechniker Teil der Band ist. Wie üblich zur Eröffnung war der große Saal im Pavillon bestuhlt und es waren auch wirklich Anzugträger –vermutlich von den Sponsoren- im Publikum. Für die Tanzfreunde blieben damit nur die Flächen links und rechts von der Bühne.
Dies war schade, da ein großer Teil des Konzerts Tanzmusik war und N’Faly Kouyaté sich als Entertainer verstand, der Klatschrhythmen oder Refrainelemente vom Publikum forderte und bekam. Sehenswert und hörenswert waren, als er im Stil von Jimi Hendrix sein Spiel elektronisch verzerrte oder die Kora hinter seinem Rücken spielte.
Es war eine gute Performance.
Die nach dem Konzert gekauft aktuelle CD Tunya (2008) gibt einen guten Querschnitt der Vielfalt der Musikstile des Konzerts wieder. Auf den Seiten von MySpace sowohl von N’Faly Kouyaté als auch von der Band Dunyakan sind vier Stücke der CD Tunya zu hören.
Samstag, 9. Mai 2009
Hannover Wetter April 2009
Der April 2009 war in Hannover sonnig, sehr trocken und deutlich zu warm. Mit einer Durchschnittstemperatur von 12,7 °Celsius wurde ein neuer Rekord erreicht (vorher 2007: 11,6 °C). Die Temperatur lag damit um 4,9 °C über den langjährigen Mittelwert (=CLINO oder Klimanormalwert) von 7,8 °C.
Die Abbildung (ein Klick auf die Abbildung und alle Details werden deutlich) zeigt vier Elemente der täglichen Wetterstatistik der Station 10338 Hannover – Langenhagen vom Deutschen Wetterdienst.
Die Werte der täglichen Höchsttemperaturen (rote Linie) und Tiefsttemperaturen (hellblaue Linie) sind auf der linken Skala von –2 °C bis + 26 °C abzulesen.
Die Sonnenstunden (gelbe Fläche) und Niederschlagsmenge (dunkelblaue Balken)sind auf der rechten Skala als Stunden bzw. Liter/m² abzulesen.
Doch zunächst zu den Temperaturen. Der Monat begann kalt, kletterte schnell auf tägliche Rekordwerte bis in der 3. Aprilwoche wechselhaftes Wetter begann, mit sowohl kühlen als auch sehr warmen Tagen.
Es gab einen Frosttag und am 1. April wurde mit –1,2 °C die monatliche Tiefsttemperatur gemessen. Hinzu kam an 3 Tagen Bodenfrost, wobei auch hier am 1. April mit –3,8 °C der niedrigste Wert festgestellt wurde.
Die Frosttage sind damit erst einmal vorbei, da die Eisheiligen in Hannover eine mediale Fiktion sind, die jedes Jahr thematisiert werden, obwohl die Wahrscheinlichkeit für Frosttage während der "Eisheiligen" bei weniger als 10 Prozent liegt. Frost ist damit die seltene Ausnahme von der Regel und damit sind die Eisheiligen in Hannover keine Singularität.
Es gab keinen Sommertag. An 11 Tagen überschritt die Temperatur 20 °C und am 26. April wurde mit 24,0 °C der monatliche Höchstwert erreicht. Sommertage im April sind (noch) selten. Im Klimanormaljahr sind nur 0,3 Sommertage zu erwarten. Ein Blick auf die letzten 30 Jahre zeigt, dass es tatsächlich in Hannover in 24 Jahren nicht einen Sommertag gab und das es 1993 gleich 5 Sommertage im April waren. Der bisher früheste Sommertag war dabei der 16. April (2007).
Die täglichen Temperaturextreme sind das eine, doch für einen langfristigen Vergleich sind die Durchschnittstemperaturen relevant
Die zweite Abbildung zeigt die tägliche Durchschnittstemperatur (rote Linie) und den gleitenden dreitägigen Durchschnitt (grüne Linie) der einige Extreme ausbügelt.
Wenn hier im Folgenden Rekordwerte behandelt werden, so bezieht sich das „nur“ auf die letzten Jahrzehnte. In unserer Zeit des Klimawandels erscheint es irrelevant aktuelle Tageswerte mit absoluten Rekorden der Wetteraufzeichnung der letzten mehr als 100 Jahre zu vergleichen.
Dargestellt ist als gelber Hintergrund der tägliche Rekordwert (tiefste und höchste Wert ergeben die Spanne) der Temperatur. Auf diese wurden der Durchschnitt für die Jahre 1988-1997 und 1999-2008 gelegt und schließlich als rote Linie die täglichen Werte für April 2009. Vom 7. bis 10. April wurden täglich Rekordtemperaturen registriert. Wenig überraschend sind nach den bisherigen Ausführungen auch fast alle anderen Tage im oberen Drittel der Tagestemperaturen zu finden. Bei den Tageshöchsttemperaturen wurde sogar an acht Tagen ein neuer Rekordwert erreicht. Am 3. und jeden Tag vom 6. bis zum 12. April war es wärmer als in den letzten Jahrzehnten. Es gab statt Kälterekorde bei den Tiefsttemperaturen nur Rekorde für warme Nächte.
Hier ist nun der gleitende Temperaturverlauf über jeweils sieben Tage dargestellt. Hierzu im Vergleich die monatlichen Klimanormalwerte. Für April wäre dies 7,8 °C und an allen Tagen lag der Durchschnitt über diesen Wert. Während der sonnigen Phase zu Beginn des Monats stieg die Temperatur sogar über den Monatswert für Mai von 12,6 °C.
Abbildung 5 zeigt noch einmal die Monatstemperaturen und hierzu den gleitenden Durchschnitt der Tagestemperatur über 30 Tage. Am 14. März wurde der Monatswert März überschritten, aber bereits am 11. April der Aprilwert und am 30. April der Wert für den Monat Mai.
Doch nun zum Sonnenschein. Im April wurden 257,5 Stunden Sonnenschein registriert. Dies waren 102,5 Stunden oder 71 Prozent mehr als nach dem langjährigen Mittel zu erwarten waren. Dies war noch kein Rekord, denn bereits 2007 wurden 263,2 Stunden registriert. Zur monatlichen Zahl der Sonnenstunden siehe die beiden Abbildungen in meinen Wetter-Jahresbericht für 2008.
Dennoch gab es Rekorde. Mir liegen die täglichen Sonnenstunden von 1988-2008 vor und am 10., 11., 19.-21. und 24. April wurde jeweils ein neuer Rekordwert erreicht.
Es war ein sehr trockener Monat. Es fielen an 7 Tagen insgesamt nur 11,3 mm Niederschlag und damit wurden nur 23 Prozent des langjährigen Mittels erreicht. Auch dies war kein Rekord, denn wiederum im Jahr 2007 wurden nur 7,7 mm oder 11 Prozent des Klimanormalwerts gemessen.
Es gab keine besonderen Windereignisse. Der Spitzenwert in Böen lag bei 13,9 m/sec am 27. April, dies entsprach Windstärke 7 (steifer Wind).
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Wie stets ist meine Datenbasis die öffentlich zugängliche Datenbank des Deutschen Wetterdienst (Rubrik Wetter + Klima, dann links in das Verzeichnis Klimadaten) und alle Angaben sind für die Station 10338 Hannover-Langenhagen. Die Berechnungen von Durchschnittswerten und die Graphiken stammen von mir.
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Der Jahresbericht 2008 ist hier zu finden.
Und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate seit Januar 2008:
Der Jahresbericht 2009 ist ein eigener Beitrag.
Es gibt außerdem noch ein Blick auf die eisigen Tage zum Jahreswechsel 2008/2009 und einen Rückblick auf das Wetter im Jahr 2007 findet sich hier, mein Blick auf die Wintertemperaturen in Hannnover hier (inklusive Winter 2007/08) und den Sommer 2007.
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