Gestern trafen über Norddeutschland eine Warmfront mit feuchter Luft und eine Kaltfront aufeinander. Das Ergebnis war zu erwarten. Gewitter und heftiger Regen. In 15 Minuten sollen in einigen Bereichen von Hannover bis 50 Liter / Quadratmeter gefallen sein. Es war also ein Starkregen.
Auch hier in 30163 Hannover ging dieser Wolkenbruch gegen 23 Uhr los und ich hatte auch sofort den Verdacht, dass dies mal wieder ein Regen ist, der von unserer Kanalisation nicht bewältigt werden kann. Mein Blick im Vorkeller zeigte eine schnell wachsende Pfütze, die ihren Krakenarme zunächst langsam und dann immer schneller zum Hauptgang des Kellers ausbreitete.
Zurück mit einem Eimer und Feudel war der Hauptgang, der auch zu meinen niedrig liegenden Keller führt bereits feucht. Ich hatte ein altes Bettlaken unter meine Kellertür gedrückt, so dass der Keller nicht sofort nass wird. Vor wenigen Jahren ist dies in so einer Situation passiert. Schäden: Ein Kühlschrank, eine auseinander gebauter Kleiderschrank, ein Küchenhängeschrank und diverse Regalbretter. Das war ärgerlich. So wurde ein Stauraum zu einer Müllkippe.
Der Starkregen kommt über die Vordertreppe ins Haus. Die Treppenstufen und der kleine Bereich vor der Tür messen vielleicht 1,5 m³ und der Regen dieser Fläche muss durch ein Abfluss vor der Tür. Das klappt eigentlich immer, aber eben nicht bei Starkregen. Ich habe im Keller etwa 20 Liter Regenwasser aufgewischt bis der Nachfluss von der Kellertür nachließ.
Donnerstag, 8. Oktober 2009
Freitag, 2. Oktober 2009
Hannover Wetter September 2009
Der September 2009 war in Hannover sonnig, zu trocken und zu warm. Die Monatsdurchschnittstemperatur betrug 15,4° Celsius und lag damit um 1,7° über den langjährigen Durchschnittswert für den Monat September.
Die Abbildung zeigt (ein Klick und Details sind zu sehen!), wie für die Vormonate die Tageshöchsttemperatur als rote Linie, die Tiefsttemperatur als hellblaue Linie, den Niederschlag in blauen Balken und den Sonnenscheinstunden als gelbe Flächensignatur.
Die höchste Temperatur wurde am 1. September mit 31,8° Celsius gemessen und die kälteste Nacht am 27. September mit 4,2°. Vier Sommertage und 1 Tropentag sind überdurchschnittlich für den September.
Es ist nur noch eine Frage von wenigen Wochen bis der erste Bodenfrost kommt. In den letzten 20 Jahren wurden zwischen den 17. und 30. September in 7 Nächten Bodenfrost registriert, dass war eine durchschnittliche Bodenfrost-Wahrscheinlichkeit von 2,5 Prozent. Diese Wahrscheinlichkeit steigt bis zum 10. Oktober auf 6 Prozent und bis zum 20. Oktober auf 26,5 Prozent.
Doch nun erst einmal ein Blick auf die Tagesdurchschnittstemperatur.
Der Sommer 2009 besuchte Hannover noch einmal in der zweiten Septemberwoche für zwei angenehme Tage. Die höchste Tagestemperatur wurde am 1. September und die niedrigste Tagestemperatur am letzten Septembertag registriert.
Die gleitende Tagesmitteltemperatur im Verhältnis zu den Klimanormalwerten zeigt zum Ende des Monats erstmals ein Unterschreiten der langjährigen Durchschnittstemperatur.
Doch wie bereits im einleitenden Satz ausgesagt, bleibt die Monatsdurchschnittstemperatur weiterhin (seit Juli, siehe frühere Monatsberichte) über den Klimanormalwert. Am Ende des Monats wurde festgestellt, dass der Monat September 2009 1,7° zu warm war.
Wenn die Temperaturen nun im Vergleich mit Werten der Vorjahre betrachtet werden, dann ist in der folgenden Abbildung zu sehen, dass die Mehrzahl der Tageswerte über den Durchschnittswerten sowohl der Jahre 1986-1995 als o der Jahre 1998-2007 liegen.
Im September 2009 wurden keine Rekordwerte (weder Minimal- noch Maximalwerte) registriert.
Es war wieder ein trockener Monat. An zwölf Tagen fiel insgesamt nur 37 mm Niederschlag. Dies entsprach nur 69 Prozent der Menge, die im langjährigen Durchschnitt fallen. Wie die erste Abbildung sehr deutlich zeigt, war es ein sonniger Monat. 159,6 Stunden Sonnenschein wurden registriert. Dies entsprach 115 Prozent des langjährigen Durchschnitts.
Es gab keine besonderen Windereignisse. Windstärke 7 (steifer Wind) wurde gerade einmal am 3. und 5. September als Windspitze registriert.
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Wie stets ist meine Datenbasis die öffentlich zugängliche Datenbank des Deutschen Wetterdienst (Rubrik Wetter + Klima, dann links in das Verzeichnis Klimadaten) und alle Angaben sind für die Station 10338 Hannover-Langenhagen. Die Berechnungen von Durchschnittswerten und die Graphiken stammen von mir.
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Der Jahresbericht 2008 ist hier zu finden.
Und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate seit Januar 2008:
Der Jahresbericht 2009 ist ein eigener Beitrag. Es gibt außerdem noch ein Blick auf die eisigen Tage zum Jahreswechsel 2008/2009 und einen Rückblick auf das Wetter im Jahr 2007 findet sich hier, mein Blick auf die Wintertemperaturen in Hannnover hier (inklusive Winter 2007/08) und den Sommer 2007.
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