Als ich letzte Woche einmal wieder mit dem 420-er nach WF fahren musste, warteten mit mir etwa 30 junge Erwachsene auf dem Bussteig. Aus den Unüberhörbarem wurde klar, dass diese auf dem Weg zur FH WF waren.
Mein Blick schweifte über die Kleingruppen und ich erhielt einen Eindruck, was für diese Menschen zur Zeit angesagt ist: Da waren zum einen die hässlichen Strickkopfbedeckungen, die zwischen Lächerlichkeit (für Männer) und Kaffeewärmer (für Frauen) chargierten. In beiden Geschlechtern waren gleich mehrere Personen mit großen Kopfhörern ausgestattet, die wie sonst die Sonnenbrille im Haar als Accessoire um den Hals hing. Die Haare vieler Männer war ein wenig länger. Der Pony reichte bis zu den Augen und die Seitenhaare deutlich über die Ohren. Immer wieder wurden Mobiltelefone gezückt und es waren ausnahmslos iPhones und seine Klone. Die Kleidung war den kühlen morgendlichen Temperaturen entsprechend eher rustikal-outdoor, doch es gab immer noch viele, die mit über den ganzen Oberkörper reichender Werbung deutlich machten, welche Marke sie sich leisten (können).
Im überfüllten Bus schaute ich mich wieder um, da die Wegstrecke langweilig-bekannt war. Vor mir standen und saßen mehrere junge Männer dieser Gruppe und plötzlich sah ich, dass etwas sie verband. Alle hatten einen Bart! Dies reichte von einem 5-7-Tage-Bart bis zum Vollbart und einige hatten Ansätze eines Ulbrichtbarts oder eines Schnauzbartes. Als ich diesen bärtigen Anblick realisierte, fing ich sofort an - fast schon unbewusst - die von mir aus zu sehenden Jungmänner zu zählen und tatsächlich hatte über die Hälfte von ihnen einen Bart. Ist das ein Trend, ein Überbleibsel aus dem Winter oder einfach ein Zufall, der mit BS/WF und FH-Studenten zu tun hat?
Dienstag, 29. März 2011
Donnerstag, 24. März 2011
Krähenbüttel
Wenn ich morgens aus den Zug steige und das Geräusch der Abfahrt und Beschleunigung verhallt, ist der Lärm der Krähen zu hören.
Vor etwa drei Wochen war es relativ still auf dem Bahnhofsvorplatz. Flatterbänder sperrten große Flächen ab und ein aufgebockter Kranwagen fuhr seine Hubfläche nach oben. Auf den Rückweg von der Arbeit sah ich dann auch was diese Aktion sollte. Die Nistbäume (u.a große Platanen) waren beschnitten und die Nester entfernt. Einzelne Krähen saßen am Abend bereits wieder auf den Bäumen, doch es blieb still.
Doch es dauerte nur wenige Tage und die Vögel waren in großer Zahl zurück und begannen wieder mit dem Nestbau. Die Größe der Zweige, die von ihnen nach oben transportiert wurden, war zum Teil ungewöhnlich und es war ein bewundernswerter Kraft- und Balanceakt diese in die sichere Höhe zu transportieren.
Jetzt sind wieder Dutzende Nester zu zählen.
Ein doppelter Sisyphusarbeit. Da ist die Stadtverwaltung, die jährlich die Nester zerstören lässt und da sind die Krähen, die jedes Jahr aufs Neue die großen Bäume am Bahnhofsplatz besiedeln.
Vor einigen Jahren sagte ein Bahnmitarbeiter in der Löwenstadt zu mir, er hätte früher am Bahnhof in Wolfenbüttel gearbeitet und die Station wurde intern als Krähenbüttel bezeichnet.
Ist es Revierverhalten, ist es Werbung? Die Krähen machen wirklich Lärm.
Vor etwa drei Wochen war es relativ still auf dem Bahnhofsvorplatz. Flatterbänder sperrten große Flächen ab und ein aufgebockter Kranwagen fuhr seine Hubfläche nach oben. Auf den Rückweg von der Arbeit sah ich dann auch was diese Aktion sollte. Die Nistbäume (u.a große Platanen) waren beschnitten und die Nester entfernt. Einzelne Krähen saßen am Abend bereits wieder auf den Bäumen, doch es blieb still.
Doch es dauerte nur wenige Tage und die Vögel waren in großer Zahl zurück und begannen wieder mit dem Nestbau. Die Größe der Zweige, die von ihnen nach oben transportiert wurden, war zum Teil ungewöhnlich und es war ein bewundernswerter Kraft- und Balanceakt diese in die sichere Höhe zu transportieren.
Jetzt sind wieder Dutzende Nester zu zählen.
Ein doppelter Sisyphusarbeit. Da ist die Stadtverwaltung, die jährlich die Nester zerstören lässt und da sind die Krähen, die jedes Jahr aufs Neue die großen Bäume am Bahnhofsplatz besiedeln.
Vor einigen Jahren sagte ein Bahnmitarbeiter in der Löwenstadt zu mir, er hätte früher am Bahnhof in Wolfenbüttel gearbeitet und die Station wurde intern als Krähenbüttel bezeichnet.
Ist es Revierverhalten, ist es Werbung? Die Krähen machen wirklich Lärm.
Samstag, 19. März 2011
Der GAU in Fukushima-Daiichi und die Informationen
Im Verlauf der letzten Woche gab es viele Sondersendungen und auch das Internet (spiegel.de, taz.de) boten viele Beiträge zum GAU (oder Super-GAU?) im AKW Fukushima-Daiichi, doch war und ist viel zu oft zu hören, dass Informationen nicht bestätigt werden können oder vermutet wird, was vor Ort passiert.
Die wenigen Strahlenwerte, die in den Medien zirkulieren (zum Beispiel hier), beruhigen überhaupt nicht und erinnern an das Vernebeln und Leugnen nach der Tschernobyl-Katastrophe.
Wenn ich von Chikako Yamamoto lese, dass Antiatom-Aktivisten nun ungefragt in das Sperrgebiet fahren, um dort Pflanzen, Erdproben und Wasser zu sammeln, damit dieses in einem unabhängigen Labor getestet werden kann, dann fällt mir sofort Friedrich Zimmermann ein, der als Bundesinnenminister dafür sorgte, dass kurz nach dem extremen Ansteigen der Radioaktivität in Deutschland infolge von Tschernobyl, die Messwerte nicht mehr veröffentlicht werden durften. In Deutschland waren damals alle Geigerzähler ausverkauft und die Menschen fanden unabhängige Labore die Proben testeten und damit die Schweigepolitik der Regierung Kohl konterkarierten.
Aus der Anlage Fukushima-Daiichi gibt es wenige Angaben, weil die Schäden so umfassend sind, dass Menschen nicht nahe an die Reaktoren herankommen. Es wurde sogar schon gemeldet, dass überhaupt nicht bekannt ist, in wie weit die sechs Reaktoren und Abklingbecken beschädigt sind.
Hm, denke ich an das Technologieland Japan, dann denke ich sofort an Roboter. Eine Woche ist vergangen und ich habe bisher noch in keiner Meldung gehört, dass Roboter mit Messgeräten oder zumindest einer Kamera genutzt wurde. Die Luftaufnahmen sind eine Mischung aus Satellitenbilder, Aufnahmen aus den Hubschraubern, die für Löscheinsätze genutzt werden und einmal Aufnahmen einer Drohne. Das dort nicht regelmäßig Drohnen eingesetzt werden ist mir ein Rätsel. Kosten sollten kein Problem sein. Wenn die Drohnen nach so einen Einsatz durch die Strahlung zerstört sind, so wäre dies kein Problem, denn jeder Mensch, der dort vor Ort verstrahlt wird, ist ein Opfer zu viel. Militär und vermutlich auch die Polizei sollte über Drohnen verfügen, die dort eingesetzt verwenden können.
Polemisch kann ich nur empfehlen, dass die niedersächsische Polizei ja die Drohnen, die sie zur Beobachtung der Atomkraftgegner im Wendland verwendet, nach Japan schicken kann.
Und was ich überhaupt verstehe ist, dass es Probleme bei der Versorgung und Evakuierung gibt. Nach Wikipedia hat Japan ein Luftwaffe mit 46.000 Mann und dem entsprechenden Fluggeräten. Transporthubschrauber können nicht nur Löschwasser transportieren, sondern auch die Menschen aus den Notunterkünften in den Westen und Süden evakuieren.
Die wenigen Strahlenwerte, die in den Medien zirkulieren (zum Beispiel hier), beruhigen überhaupt nicht und erinnern an das Vernebeln und Leugnen nach der Tschernobyl-Katastrophe.
Wenn ich von Chikako Yamamoto lese, dass Antiatom-Aktivisten nun ungefragt in das Sperrgebiet fahren, um dort Pflanzen, Erdproben und Wasser zu sammeln, damit dieses in einem unabhängigen Labor getestet werden kann, dann fällt mir sofort Friedrich Zimmermann ein, der als Bundesinnenminister dafür sorgte, dass kurz nach dem extremen Ansteigen der Radioaktivität in Deutschland infolge von Tschernobyl, die Messwerte nicht mehr veröffentlicht werden durften. In Deutschland waren damals alle Geigerzähler ausverkauft und die Menschen fanden unabhängige Labore die Proben testeten und damit die Schweigepolitik der Regierung Kohl konterkarierten.
Aus der Anlage Fukushima-Daiichi gibt es wenige Angaben, weil die Schäden so umfassend sind, dass Menschen nicht nahe an die Reaktoren herankommen. Es wurde sogar schon gemeldet, dass überhaupt nicht bekannt ist, in wie weit die sechs Reaktoren und Abklingbecken beschädigt sind.
Hm, denke ich an das Technologieland Japan, dann denke ich sofort an Roboter. Eine Woche ist vergangen und ich habe bisher noch in keiner Meldung gehört, dass Roboter mit Messgeräten oder zumindest einer Kamera genutzt wurde. Die Luftaufnahmen sind eine Mischung aus Satellitenbilder, Aufnahmen aus den Hubschraubern, die für Löscheinsätze genutzt werden und einmal Aufnahmen einer Drohne. Das dort nicht regelmäßig Drohnen eingesetzt werden ist mir ein Rätsel. Kosten sollten kein Problem sein. Wenn die Drohnen nach so einen Einsatz durch die Strahlung zerstört sind, so wäre dies kein Problem, denn jeder Mensch, der dort vor Ort verstrahlt wird, ist ein Opfer zu viel. Militär und vermutlich auch die Polizei sollte über Drohnen verfügen, die dort eingesetzt verwenden können.
Polemisch kann ich nur empfehlen, dass die niedersächsische Polizei ja die Drohnen, die sie zur Beobachtung der Atomkraftgegner im Wendland verwendet, nach Japan schicken kann.
Und was ich überhaupt verstehe ist, dass es Probleme bei der Versorgung und Evakuierung gibt. Nach Wikipedia hat Japan ein Luftwaffe mit 46.000 Mann und dem entsprechenden Fluggeräten. Transporthubschrauber können nicht nur Löschwasser transportieren, sondern auch die Menschen aus den Notunterkünften in den Westen und Süden evakuieren.
Montag, 14. März 2011
Fukushima Daiichi und Atomdebatte in Deutschland
Ich könnte viel schreiben, doch es geht auch so
oder so
Auch in Hannover trafen sich mehrere Hundert Menschen am Bahnhofsplatz um 18 Uhr zu einer Mahnwache. Es war keine Zeit für Reden oder Musik von einer Bühne, sondern für Gespräche, um aus der eigenen Sprachlosigkeit wegen des Super-Gaus herauszufinden.
oder so
(Zur Geschichte und Nutzung des Symbols siehe smilingsun.org)
Auch in Hannover trafen sich mehrere Hundert Menschen am Bahnhofsplatz um 18 Uhr zu einer Mahnwache. Es war keine Zeit für Reden oder Musik von einer Bühne, sondern für Gespräche, um aus der eigenen Sprachlosigkeit wegen des Super-Gaus herauszufinden.
Montag, 7. März 2011
Von Spatzen und Tauben
Das Sprichwort geht „Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf den Dach“ und verweist auf den Widerspruch zwischen Hoffnung und Realität. Den Spatz hat man und er hilft gegen den täglichen Hunger - denn es sollte nicht vergessen werden, dass beide sprichwörtlichen Vögel auch eine Mahlzeit sein können, die Taube für den großen Appetit und die Versorgung auch anderer Menschen (Familie) kann stets wegfliegen.
Diese Bilder schwirren seit dem Herbst in meinen Kopf. Die Suche nach einem Taubenschlag blieb erfolglos. Mir wurde mitgeteilt, dass ich bereits zu alt bin, um so etwas anzufangen.
Dann kam ein Anruf und plötzlich saß eine Taube auf einem Dach und es sollte sogar die Möglichkeit geben, diese zu fangen. Telefonate und Emails später saß ich im Auto einer Taubenzüchterin auf dem Weg zum Taubenschlag und hier wurden neben den Tauben auch gleich weitere Vögel angeboten, die auf die Größe von zwei fetten Truthähnen anwuchsen. Die Tiere erschienen mir bereits auf der Rückreise viel zu groß und die zuvor zu fangende Taube wurde mit zunehmender Entfernung kleiner, war nicht mehr so gut zu erkennen und vielleicht doch nur ein Spatz.
Es brauchte einen zweiten Besuch vor Ort, um mir zu zeigen, dass dieser Vogel sehr schmackhaft sein würde und ich mich ehrlich darum bemühen werde, mindestens diesen Vogel zu bekommen. Von dort gab es auch noch einmal ein Telefonat mit der Taubenzüchterin. Die Truthähne wurden zwar noch einmal erwähnt, blieben diesmal aber nur schemenhaft. Nur eine gute Zubereitung der lokalen Vogelspezialität und ein Teilen dieser Mahlzeit würde überhaupt näher an einen Taubenschlag und vielleicht sogar zu größeren Tieren führen.
In den dunklen Monaten sah ich dann weder Tauben noch Spatzen und es brauchte viel Kraft dies zu erkennen.
Erst als ich einen weiteren Spatz angeboten bekam, war ich wieder in der Lage, mit der Taubenzüchterin zu kommunizieren, die einmal mehr als Antwort auch wieder auf einen Truthahn verwies.
Dann ging es relativ schnell. Ich schrieb ein Konzeptentwurf über die Bedeutung von Spatzen. Dieser Text soll nun Futter einwerben. Ich erhielt positive Rückmeldungen sowohl vom Experten, vom Taubenschlag und der Taubenzüchterin. Nun braucht es Zeit, um zu klären, ob es Geld gibt und ich mich um den Taubenschlag kümmern kann.
Aktuell habe ich drei Spatzen und eine Taube und werde bis in den Herbst nicht hungrig sein. Bis dahin wird sich auch entscheiden, ob der neue Vogel ein solcher ist oder doch nur ein fetter Spatz und - dies wäre ein sehr großer Schritt für mich - ob ich weiter im Westen in einem kleineren Ort unter die Taubenzüchter gehe.
Diese Bilder schwirren seit dem Herbst in meinen Kopf. Die Suche nach einem Taubenschlag blieb erfolglos. Mir wurde mitgeteilt, dass ich bereits zu alt bin, um so etwas anzufangen.
Dann kam ein Anruf und plötzlich saß eine Taube auf einem Dach und es sollte sogar die Möglichkeit geben, diese zu fangen. Telefonate und Emails später saß ich im Auto einer Taubenzüchterin auf dem Weg zum Taubenschlag und hier wurden neben den Tauben auch gleich weitere Vögel angeboten, die auf die Größe von zwei fetten Truthähnen anwuchsen. Die Tiere erschienen mir bereits auf der Rückreise viel zu groß und die zuvor zu fangende Taube wurde mit zunehmender Entfernung kleiner, war nicht mehr so gut zu erkennen und vielleicht doch nur ein Spatz.
Es brauchte einen zweiten Besuch vor Ort, um mir zu zeigen, dass dieser Vogel sehr schmackhaft sein würde und ich mich ehrlich darum bemühen werde, mindestens diesen Vogel zu bekommen. Von dort gab es auch noch einmal ein Telefonat mit der Taubenzüchterin. Die Truthähne wurden zwar noch einmal erwähnt, blieben diesmal aber nur schemenhaft. Nur eine gute Zubereitung der lokalen Vogelspezialität und ein Teilen dieser Mahlzeit würde überhaupt näher an einen Taubenschlag und vielleicht sogar zu größeren Tieren führen.
In den dunklen Monaten sah ich dann weder Tauben noch Spatzen und es brauchte viel Kraft dies zu erkennen.
Erst als ich einen weiteren Spatz angeboten bekam, war ich wieder in der Lage, mit der Taubenzüchterin zu kommunizieren, die einmal mehr als Antwort auch wieder auf einen Truthahn verwies.
Dann ging es relativ schnell. Ich schrieb ein Konzeptentwurf über die Bedeutung von Spatzen. Dieser Text soll nun Futter einwerben. Ich erhielt positive Rückmeldungen sowohl vom Experten, vom Taubenschlag und der Taubenzüchterin. Nun braucht es Zeit, um zu klären, ob es Geld gibt und ich mich um den Taubenschlag kümmern kann.
Aktuell habe ich drei Spatzen und eine Taube und werde bis in den Herbst nicht hungrig sein. Bis dahin wird sich auch entscheiden, ob der neue Vogel ein solcher ist oder doch nur ein fetter Spatz und - dies wäre ein sehr großer Schritt für mich - ob ich weiter im Westen in einem kleineren Ort unter die Taubenzüchter gehe.
Sonntag, 6. März 2011
Sonnenschein und B-Garten
Die Sonne scheint und ich habe bereits gesehen, wie der Biergarten am Waterloo für die Saison vorbereitet wurde. Es geht auch anders:
Gesehen in Velber
Gesehen in Velber
Dienstag, 1. März 2011
Hannover Wetter Februar 2011
Der Februar war mit einer Durchschnittstemperatur von 1,9° immerhin 0,8° wärmer als der Klimanormalwert. Es fiel deutlich zu wenig Niederschlag, aber auch die Zahl der Sonnenstunden blieb unter den Durchschnittswert. Zum Vergleich wird auf die Wetterberichte für den Februar 2008-2010 verwiesen, die über graphischen Verknüpfungen zu finden sind.
(Ein Klick auf die Graphik und die Details werden deutlicher)
Der Februar ist meteorologisch der letzte Wintermonat. Im Februar 2011 gab es 5 Eistage und 18 Frosttage. An 22 Tagen wurde Bodenfrost registriert. Die tiefsten Temperaturen wurden am 22. und 23.2. mit -9,8 bzw. -9,7° gemessen. Am 23.2. wurden am Boden sogar -11,6° gemessen.
Die höchste Temperatur wurde bereits am 7.2. mit 11,6° gemessen.
Der wärmste Tag war der 5.2. mit 10,4° und der kälteste Tag der 22.2. mit -6,3°. Der Winter 2010-2011 ist vorbei! (Siehe hierzu meine Abbildung am Ende des Beitrag "Ist denn schon Frühling?")
Die zweite Abbildung zeigt zum einen die Tagemitteltemperaturen und zum anderen den gleitenden Durchschnitt dieser Werte für jeweils drei Tage. Deutlich sind die relativ warmen ersten Tage und das folgende stufenweise Absinken der Tagestemperaturen bis zum 22.2. zu erkennen. Bereits am 24.2. wurde wieder die Nullgradgrenze überschritten. Die warmen Tage sind schon ungewöhnlich. Bis heute (12.3.) ist der wärmste Tag im März gerade einmal 7° warm gewesen.
Wie stark die Tagestemperaturen vom langjährigen Durchschnittswert abweichen zeigt die dritte Abbildung. Als Basislinie ist der Klimanormalwert von 1,1° als dunkelblaue Linie eingetragen. Positive Abweichungen sind in orange und negative Abweichungen in hellblau zu erkennen. Es ist auch klar zu erkennen, dass die postiven Abweichungen überwiegen, weshalb auch trotz der sehr kalten Tage zwischen den 17. und 24. Februar der Monat fast einen Grad zu warm war.
Die letzte Abbildung zu Temperaturen vergleicht die Tagestemperaturen mit den Mittelwerten für jeden Tag für den Zeitraum von 1968-1987 und 1989-2007.
Diese beiden Mittelwerte zeigen bereits deutlich den allgemeinen Temperaturanstieg durch den Klimawandel. Für jeden einzelnen Tag im Februar liegt der jüngere Durchschnittswert über den den älteren Wert. An 25 Februartagen haben sich die Wert bereits um mehr als 1° erhöht und davon an 21 Tagen sogar mehr als 2° und an acht Tagen mehr als 3°.
Die Tageswerte für den Februar und die ersten Märztage zeigen das der jüngere Durchschnittswert an neun Tagen überschritten wurde, jedoch keine neuen Rekorde festgestellt wurden. Ähnliches gilt für das unterschreiten der Durchschnittswerte. Es war kalt, aber nicht außergewöhnlich kalt.
An 13 Tagen gab es Niederschlag. Dies summierte sich auf 25,5mm (=Liter/m²). Das waren nur 69% des langjährigen Mittelwerts für einen Februar, doch dies war noch keine ungewöhnliche Abweichung vom Mittelwert. Am 10.2. fiel mit 6,1mm der meiste Niederschlag, aber jeder Niederschlag unter 10mm ist nicht ungewöhnlich.
An 15 Tagen war die Sonne zu sehen. An sieben Tagen waren es bereits mehr als 5 Stunden Sonne. Insgesamt wurden 59,2 Sonnenstunden registriert. Dies entspricht 89% des langjährigen Mittelwerts.
An drei Tagen erreichte der Wind Spitzenwerte von mehr als 17,2 m/s, entsprechend Windstärke 8 (stürmischer Wind). Am 4.2. wurde ein Spitzenwert von 18,6 m/s , am 5.2. von 19,7 und am 6.2. von 17,2 m/s gemessen.
Alle Angaben basieren auf den frei zugänglichen Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes. Die Berechnung aller Durchschnittswerte und vor allem die Graphiken und Aussagen in diesem Bericht sind aber auf meinem Mist gewachsen.
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Die folgenden Symbole führen jeweils direkt zum genannten Bericht:
Der Jahresbericht 2010 muss noch berechnet und geschrieben werden. Bis dahin kann nur auf Berichte für jeden Monat des Jahres 2010 verwiesen werden:
Der Jahresbericht 2009 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2009:
Der Jahresbericht 2008 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2008:
Es gibt außerdem noch ein Blick auf das Wetter in Hannover im Jahre 2007, speziell den Sommer 2007. 2008 habe ich bereits einen Vergleich der Wintertemperaturen in Hannover vorgenommen. Damals basierte alles auf Monatswerten und hatte auch nur wenige Details und aktuell gibt es einen langen Beitrag zum sehr kalten Winter 2009-2010. Im Mai 2010 kam dann noch eine statistische Analyse zur Frage, ob es auch Eisheilige in Hannover gibt, hinzu. Als kleinere Beiträge sind auch noch Graphiken zu den eisigen Tage zum Jahreswechsel 2008/2009 und die eisigen Tage im Dezember 2009 zu finden.
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