Das Wetter im Februar 2010 war winterlich und das ist in den letzten Jahren selten geworden. Siehe hier zu meinen Bericht Winter 2009-2010 mit Vergleichswerten für die letzten Jahrzehnte. Die monatliche Durchschnittstemperatur lag in Hannover bei -0,1° Celsius und damit um 1,2° unter dem Klimanormalwert. Doch es war nicht nur kalt, sondern auch die Sonne zeigte sich selten und der Monat war zu trocken.
Die erste Abbildung zeigt die täglichen Messwerte der Wetterstation Hannover-Langenhagen, die vom Deutschen Wetterdienst veröffentlicht werden. In Orangerot ist als Linie die Höchsttemperatur eines jeden Tages und in einer hellblauen Linie die Tiefsttemperatur dargestellt (für die genauen Temperaturen siehe die linke Skala). Als gelber Hintergrund sind die Sonnenstunden und als dunkelblaue Balken der Niederschlag in Millimetern zu sehen (hierfür gilt die rechte Skala).
Die Nullgradgrenze verläuft ungefähr in der Mitte der Graphik. Erst am 19. Februar wurde erstmals ein frostfreier Tag registriert. Der 7. bis 15. Februar waren Eistage an denen noch nicht einmal die Höchsttemperatur über den Gefrierpunkt stieg. Diese neun Eistage sind immerhin drei Tage mehr als im langjährigen Durchschnitt für den Februar zu erwarten waren. Auch die 21 Frosttage liegen über den Durchschnitt von 14-17 Tagen. Nur in den letzten vier Nächten gab es keinen Bodenfrost mehr. Die höchste Temperatur wurde mit 13,7° am letzten Tag und die tiefste Temperatur mit -12,5° am 17. Februar gemessen. Am Boden wurden an diesem Tag sogar -15,0° registriert.
Im Februar wurden 41,2 Sonnenstunden registriert, dies war nur 62% des langjährigen Mittels. an 17 Tagen wurde keine oder weniger als eine Stunde Sonnenschein gemessen.
Der Monat bleibt wegen seiner langen Schneebedeckung in Erinnerung, obwohl der gesamte Niederschlag nur 31,9 mm betrug (entsprechend 86%). Schnee und Eis stammten noch aus Januar und tauten erst ab dem 18. Februar (siehe auch: Bemerkung zum Tauwetter in Hannover).
Nur am 28. Februar gab es ein Windereignis. Der Orkan, der in Frankreich eine Schneise der Verwüstung hinterließ, erreichte Hannover als Sturm mit einer Windspitze von 22,0 m/s.
Wie stets ist meine Datenbasis die öffentlich zugängliche Datenbank des Deutschen Wetterdienst (Rubrik Wetter + Klima, dann links in das Verzeichnis Klimadaten) und alle Angaben sind für die Station 10338 Hannover-Langenhagen. Die Berechnungen von Durchschnittswerten und die Graphiken stammen von mir.
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Hier sind die Verknüpfungen zu anderen Wetterberichten zu finden. Das jeweilige Symbol führt direkt zum jeweiligen Bericht:
Die meteorologischen Wintermonate Dezember 2009 bis Februar 2010 werden hier mit dem Winter früherer Jahrzehnte verglichen. Der Jahresbericht 2009 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2009:
Der Jahresbericht 2008 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2008:
Es gibt außerdem noch ein Blick auf das Wetter in Hannover im Jahre 2007, speziell den Sommer 2007, die eisigen Tage zum Jahreswechsel 2008/2009 und die eisigen Tage im Dezember 2009 .
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