Montag, 26. Dezember 2011

Jahresrückblick 2011

Wie bereits in den meisten Jahren zuvor, habe ich einen Jahresbrief verfasst, den ich Freunden, die ja wissen wie sie mich per Email erreichen gerne zusende.

Ich habe in diesem Jahr einmal mehr sehr viel gebloggt:

Jeden Monat gibt es einen Wetter-Rückblick auf den vergangenen Monat anhand der Daten der offiziellen Wetterstation Hannover. Dies sind seit Jahren meine beliebtesten Beiträge und jeder einzelne Wetterbericht wurde hunderte Male angeklickt.
Da mich Facebook auch statistisch fasziniert, habe ich meine graphische Aufarbeitung der Mitgliedszahlen fortgesetzt und die Karten im Beitrag „Facebook in Europa“ hatten mehr als 5.000 Besucher . Doch ich schrieb auch über besuchte Konzerte (Carmen Souza, Gangbe Brass Band, OrqeStrada, Hazmat Modine, Tjörk) und Festivals (Creole, Masala). Kino-Besuch ist in diesem Jahr selten geworden, doch habe ich über fast jeden besuchten Film eine Kritik geschrieben (Harry Potter 7.2 in 3D, Super 8, Poll sowie Tim und Struppi). Das Thema Literatur findet sich drei Beiträgen und alle Beiträge beschäftigen sich mit Arno Schmidt. Ansonsten wurden viele Beobachtungen und Absurditäten des Alltags notiert. Wenige können über meinen Humor lachen, aber das sind dann wirklich Tagebucheinträge, wie über einen unerwarteten Luftballon, einen Bibelgarten, Krähenbüttel, der Bartmode oder über Schlammbowle. Als politisches Tier kommentiere ich natürlich der Welten Lauf und ärgerte mich gleich zweimal über die Betrügereien von KT zu Guttenberg, die Medienberichterstattung über Fukushima, die Kommunalwahlen, unsere Angela und den CASTOR-Transport. In Hannover passierte auch so einiges, dass ich nicht unkommentiert lassen konnte. Dieser Blog gibt in seiner Gesamtheit außerdem Einblicke in meine Biographie, wenn ich über Hoffnungen und Sorgen der Arbeitswelt schreibe, gesundheitliche Problem erwähne und allgemein versuche, Gefühle auszudrücken. Im diesjährigen Urlaub in Talsinki habe ich sehr viele Seiten Tagebuch geschrieben, doch nur einmal daraus einen Beitrag gemacht.

Der Rest ist über die Monatsübersichten zu finden.

Sonntag, 25. Dezember 2011

Zorn im Traum

Vor etwas mehr als einer Woche hatte ich mal wieder ein ungewöhnliches Traumerlebnis.

Die gegensätzlichen Emotionen von Freude und Liebe auf der einen und Angst und Zorn auf der anderen sind aus vielen Träumen bekannt.
Es ist ein wunderbares Gefühl mit einem Lächeln auf zu wachen, wenn es am Ende eines schönen Traums war. Und dann gibt es das Gegenteil, wenn in tiefster Nacht ein Albtraum einen aufschreckt und voll gepumpt mit Adrenalin es schwer ist wieder in den Schlaf zu finden.


Ich habe selbst Trauer in einem Traum empfunden. Dies war in der Traumwelt eine Situation, wenn realisiert wurde, dass etwas mit schönen Erinnerung vorbei ist und nie wieder kommt (1. große Liebe zum Beispiel).

Doch nun kam ein weiteres Gefühl im Traum hinzu und am nächsten Morgen konnte ich an meiner rechten Hand sehen, dass ich etwas im Traum gefühlt habe, dass in die Realität durchschlug. Aus den Notizen der Nacht nach dem Aufwachen:
Rechter Bahnhofstunnel Hannover Richtung Saturn. Viele Menschen unterwegs, die vor allem aus der Innenstadt heraus drängen. Ich werde festgehalten. Festgehalten am Fuß. An einen dieser sogenannten Schmerzpunkte, welche Polizisten lernen, um Sitzblockaden aufzulösen. Stechender, unkontrollierten Schmerz dominiert alles. Der Schrei um Hilfe trifft nur auf glotzende Passanten, die nicht stehen bleiben. Der Schrei nach Aufhören, nur auf ein Grinsen. Und dann geht es schnell. Wut, Zorn, Jähzorn ballen eine Faust, um diese Situation zu beenden. Statt eines Schlags im Traum bin ich plötzlich wach. Bin wach mit schmerzenden Fingerknöcheln und kleine Abschürfungen. Mein Schlag im Traum war auch real und traf die hölzerne Kopfseite meines Betts.

Als ich dies einige Tage später einer verständigen Person erzählte, wurde mir ein weiteres ungewöhnliches Beispiel für ein Traumelement genannt. Bei ihr war es Musik im Traum, genauer ein Lied. Als sie morgens aufwachte, hatte sie eine Melodie im Ohr.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Vorfreude am Beispiel Genua

Wenn ich eins bitter gelernt habe, dann, dass nicht zu viele Erwartungen in konkrete kommende Situationen gesteckt werden sollten.
Ich freue mich auf meine Reise nach Genua und habe mich erkundigt, was dort und in Ligurien nicht übersehen werden sollte. PUNKT!

Alles andere ergibt die Situation vor Ort!

Mehr Vorfreude gibt es nur, wenn ich an einer Programmplanung teilhabe.

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Eine Bahnfahrt nach Genova ist billiger als man vermutet.

Samstag, 10. Dezember 2011

Altes Europa – Neues Europa

Im Facebook habe ich einen Artikel aus der taz vom 9. Dezember 2011 zur Diskussion gestellt. Osteuropa und die Euro-Krise - Ein Kontinent im Kleinen von Sabine Herre. Es ist dies ein optimistischer Versuch den ursprünglich vergiftenden Gegensatz „Altes Europa – Neues Europa“ (zum Ursprung siehe den Wikipedia-Artikel) positiv zu wenden.
Sabine Herre schreibt aus der litauischen Hauptstadt Vilnius von der dortigen Sichtweise auf Europa und die EU. Beides wird besser bewertet, als in vielen westeuropäischen Ländern. Das letzte EU-Barometer (Frühjahr 2011) unterstützt diese Hypothese zwar nur bedingt, doch die dort veröffentlichten Tabellen und Karten zeigen eine große Ausdifferenzierung zu vielen der gestellten Fragen. Interessanter ist da auch das spezielle EU-Barometer zu den Neuen Europäern. Diese werden definiert, als Migranten sowie Europäer von denen Freunde und Verwandte in einem anderen europäischen Land leben und damit einen Perspektivwechsel ermöglichen.

Auf Facebook gab es nur drei Reaktionen, aber das ist ja auch ein oberflächliches Medium. Eine Reaktion führte dann zu einem erfreulichen Gespräch (=Chat) mit einem angehenden Juristen aus Lissabon, der sich intensiv mit der Ideen für Europa auseinandersetzt. Dabei waren wir schnell bei der sogenannten europäischen Krise und den Vertrag von Lissabon (hier geht es zum Text). Als Jura-Student hatte er eine sehr positive Meinung zu diesem Vertrag, da nun u.a. die Charta der Grundrechte der Europäischen Union (Text der konsolidierten Fassung) ratifiziert wurde.
Leider war im Chat das übliche Problem zu merken. Kritische Bemerkungen im Stil der Polemik sind schriftlich mehr als missverständlich.

Doch es gibt ja auch die offene Rede. Ich bin sehr optimistisch das die Tagung im nächsten Spätsommer wirklich ein Schritt vorwärts ist, um die europäische Idee und Ansätze einer europäischen Identität zu diskutieren.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Wintersturm

Es ist immer wieder ein Ereignis, wenn der Wind eine Stärke erreicht, dass er deutlich zu hören ist. Die Böen führten zu pfeifenden Geräuschen, die mich an meine Jugend in Brauel erinnerten.
30 Jahre später in Hannover sind die Häuser isoliert, so dass der heftige Wind nicht durch die Ritzen im Rahmen drückt und Gardinen bewegt.
So ein Wetter kann hier in den Schluchten der viergeschossigen Aktbauwohnungen nicht draußen gespürt werden. In Brauel gab es nur die Weite der Weiden und der Wind gegen den man sich lehnen konnte. Hier gemahnen Erinnerungen an zerschmetterte Dachziegel und andere vom Sturm bewegte Objekte von den Balkonen daran, dass es gefährlich ist, bei so einem Wetter spazieren zu gehen.

Ich mag es, die Energie der Natur zu spüren!

Der Deutsche Wetterdienst verzeichnete gestern am späten Abend für die Wetterstation Hannover-Flughafen Windstärke 5 bis 6 und in Böen 68-76 km/h (= Windstärke 8 bis 9). Es wurde also Sturmstärke erreicht.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Hannover Wetter November 2011


Der Monat November 2011 war in Hannover ein wenig zu warm, hatte überdurchschnittlich viel Sonnenschein und war sehr trocken.


Die erste Abbildung zeigt wie für jeden Monat seit Januar 2008 die tägliche Höchsttemperatur (orange-rote Linie) und Tiefsttemperatur (hellblaue Linie). Diese Werte können über die linke Skala abgelesen werden. Der tägliche Niederschlag (dunkelblaue Balken) und die Zahl der Sonnenstunden (gelbe Flächensignatur) können über die rechte Skala abgelesen werden.
Der Monat fing relativ warm an, wurde dann sehr kalt um am Ende Durchschnittswerte zu erreichen. Es gab neun Frosttage und die Tiefsttemperatur wurde am 13. November mit -4,4° erreicht. Die Höchsttemperatur am 3. November mit 17,9° gemessen. Bodenfrost wurde am 14 Tagen festgestellt, wobei am 13. November die Temperatur auf -7,1° fiel.


Die Tagesmitteltemperatur zeigt den schnellen Abfall der Temperatur zwischen dem 3. und 13. November. 14° in 10 Tagen.


Die Tagesmitteltemperatur wird in der dritten Abbildung im Verhältnis zum langjährigen Monatsmittelwert gesetzt, um nicht nur die Abweichungen zu zeigen, sondern die Extreme zu illustrieren.

Nur an zwei Tagen wurde Niederschlag festgestellt. Es wurden im ganzen Monat nur 2,0 mm registriert. Dies entspricht 4 Prozent des langjährigen Mittelwerts.
Eine Beobachtung hierzu: Diese lange Trockenheit war in Hannover nur in dem Feuchtwald Eilenriede und den Totarmen der Leine zu sehen. Die Leine wird durch Staustufen im Stadtgebiet reguliert und zeigt entsprecht wenig Schwankungen in ihrer Höhe. Bei einem Spaziergang fiel nur auf, dass es weniger ein Fluss als ein lang gestreckter See war, da der Abfluss an der Wasserkunst weitestgehend geschlossen war.

Es gab 90,2 Sonnenstunden. dies entsprach 175 Prozent des langjährigen Mittelwerts.

Am 27. November gab es Böen mit 18,3m/s, entsprechend Windstärke 8 stürmischer Wind.

Alle Angaben basieren auf den frei zugänglichen Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes. Die Berechnung aller Durchschnittswerte und vor allem die Graphiken und Aussagen in diesem Bericht sind aber auf meinem Mist gewachsen.
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Die folgenden Symbole führen jeweils direkt zum genannten Bericht:

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Der Jahresbericht 2009 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2009:
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Der Jahresbericht 2008 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2008:
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Es gibt außerdem noch ein Blick auf das Wetter in Hannover im Jahre 2007, speziell den Sommer 2007. 2008 habe ich bereits einen Vergleich der Wintertemperaturen in Hannover vorgenommen. Damals basierte alles auf Monatswerten und hatte auch nur wenige Details und aktuell gibt es einen langen Beitrag zum sehr kalten Winter 2009-2010. Im Mai 2010 kam dann noch eine statistische Analyse zur Frage, ob es auch Eisheilige in Hannover gibt, hinzu.