Das war rekordverdächtig! Das war der 3.-wärmste Februar der Aufzeichnungen der letzten Jahrzehnte.
Die monatliche Durchschnittstemperatur in Hannover lag bei 6,0° und damit 4,9° über dem langjährigen Mittelwert (früher als Klimanormalwert oder CLINO bezeichnet). Das war ein sonniger und trockener Monat, der meteorologisch den Winter 2013-2014 beendete.
-Vergleiche den Bericht des Vormonats und des Folgemonats-
Die erste Abbildung zeigt für jeden Tag die höchste und tiefste Temperatur (Werte der linken Skala) sowie die Sonnenstunden und den Niederschlag (Werte der rechten Skala).
Die tiefste Temperatur wurde am 5.2. mit
-1,6° gemessen. Es waren dies einer der zwei Frosttage. Im langjährigen Mittel sind im Februar zwischen 14 und 17 Frosttage und 5 bis 6 Eistage zu erwarten.
Die höchste Temperatur wurde am 7.2. mit 14,2° gemessen. An insgesamt 10 Tagen stiegt die Temperatur über 10°.
Der Winter zeigte sich nur beim Bodenfrost. Es gab 17 Tage mit Bodenfrost, was innerhalb der "Norm" (60% Median der CLINO-Periode) von 14 bis 22 Bodenfrosttagen im Februar lag.
Aus den Messungen eines Tages errechnet der
DWD die Tagesmitteltemperatur.
Dargestellt ist die Tagesmitteltemperatur und der gleitende 5-Tage-Durchschnittswert.
Das kalte
Januarende wurde schnell verlassen. Die kälteste Tag war der 3. Februar mit 1,0°. Die Temperatur stieg schnell und blieb dann bis zum Monatsende zwischen 5 und 9°. Der wärmste Tag war der 15.2. mit 10,2°.
Die Darstellung der Abweichung der Tagesmitteltemperatur vom langjährigen Monatsmittelwert von 1,1° dokumentiert deutlich die bisherigen Aussagen.
Nur der kälteste Tag lag um 0,1° unter dem langjährigen Monatsmittelwert. 13 Tage waren mehr als 5° wärmer als der CLINO.
Der warme Februar 2014 lag im Trend.
Seit 1997 liegt der 30-jährige Durchschnittswert über dem CLINO von 1,1° und mit dem Wert von 2014 wurde ein neuer absoluter Rekord von 2,08° für eine 30-jährige Periode erreicht.Der absolute Rekordwert für einen Februar wurde 1990 mit 7,2° berechnet. 2002 waren es 6,1° und somit ist das Jahr 2014 der 3.-wärmste Februar.
Abschließend wie jeden Monat der Vergleich der Tagesmitteltemperatur mit den jeweiligen langjährigen Mittelwerten für jeden Tag und den Rekordwerten für jeden Tag.
Es gab keine Rekordwerte.
An 25 Tagen zeigte sich die Sonne. Für den gesamten Monat waren es 78,2 Sonnenstunden oder 117% des langjährigen Mittelwerts für einen Februar. Die Hochdruckphase am 23. und 24.2. führte zu heiteren Tagen mit mehr als acht Stunden Sonnenschein.
An 16 Tagen fiel Niederschlag. In der Summe waren dies 20,6 mm oder nur 55% des langjährigen Mittelwerts. Doch dies ist keine besondere Abweichung vom Mittelwert.
Es gab zwei Windereignisse. Am 7. Februar erreichte das Sturmtief QUMAIRA Hannover. Der Wind Spitzenwerte von 24,0 m/s. Die Böen hatten damit Sturmstärke erreicht. Am 9.2. wurde ein Spitzenwert von 17,7 m/s gemessen. Dies entspricht stürmischen Wind oder Windstärke 8 der Beaufort-Skala.
Zum Schluss noch einmal der Hinweis, dass alle Originalwerte der kostenlosen Datenbank des
DWD entnommen wurden. Die Berechnungen von Mittelwerten und die daraus resultierenden Vergleiche und Beschreibungen stammen vom Autor dieses Blogs.
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Die folgenden Symbole führen jeweils direkt zum genannten Monatsbericht:
2012
2011
2010
Der
Jahresbericht 2009 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2009:
Der
Jahresbericht 2008 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2008:
Neben diesen monatlichen Berichten habe ich bisher dreimal zum Klimawandel am Beispiel von Hannover gebloggt:
2007 schaute ich auf Monatswerte der 2000-er Jahre, 2013 untersuchte ich speziell den
Monat April, der langfristig immer
sonniger, trockener und wärmer wird, und nochmals 2013 in langen Zeitreihen den
Temperaturanstieg seit dem Ende des 19. Jahrhunderts.
Es gibt außerdem noch ein Blick auf das
Wetter in Hannover im Jahre 2007, speziell den
Sommer 2007. Es gibt einen langen Beitrag zum
sehr kalten Winter 2009-2010 mit Vergleichen zu anderen Wintern, ein Vergleich zwischen den Winter
1985/86 und 2011/12 und aktueller zum
langen Winter 2012-2013.
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Siehe auch die frühsten Darstellungen: