The Day the Earth Stood Still
(USA 1951, 92 Minuten)
Regie Robert Wise
Dieser Klassiker des Science Fiction sollte viel mehr Menschen bekannt werden. Es ist ein sogenannter B-Movie, aber deshalb kein schlechter Film. 2008 wurde ein weiterer Film mit diesem Titel veröffentlicht, der aber nicht die Schärfe in seiner Aussage hat.
Der Original-Film ist ein Anklage gegen den Selbstzerstörungswillen der Menschen, speziell der Militärs. Die Zerstörungskraft einer Atombombe war bekannt und die USA und die Sowjetunion begannen ihr Arsenal aufzubauen, was nach wenigen Jahren so schnell anwuchs und bis heute so groß blieb, dass das Leben auf der Erde mehrfach zerstört werden kann.
Diese Mehrfachvernichtungskapazität ("Overkill") wurde dann Thema von Stanley Kubriks "Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb" (USA, 1964).
"The Day the Earth Stood Still" warnt noch vor diesem Potential, hat aber wie in "Dr. Strangelove" eindeutige Böse. Das ist das vollständig in seiner eigenen Welt von Befehl und Gehorsam lebende Militär, das Gewalt immer als einzige Lösung für Probleme ansieht. Mit einer Angst-Kampagne gegen das Andere, Fremde wird in der Bevölkerung die Gewalt der Militärs legitimiert.
Die DVD von 2003 zeigt eine digitale Rekonstruktion des Schwarz-Weiß-Films und als Extra ist die Wochenschau von 1951 beigefügt, in der über diesen damals erfolgreichen Film berichtet wird. Es wird die gesamte Wochenschau gezeigt und somit der gesamte Propaganda-Schwachsinn des Kalten Krieges mit einer Glorifizierung des eigenen Militärs.
Diese klare anti-militaristische Note im Film führte dazu, dass für die Produktion keine Militärfahrzeuge oder Soldaten zur Verfügung gestellt wurden. Das Produktionsteam griff auf die Nationalgarde zurück, die -auch ein Zeichen der Militarisierung der damaligen Gesellschaft- ähnliche Großwaffen wie das eigentliche Militär hatte.
Der Regisseur hatte sich bereits vorher einen Namen im Team von Orson Welles gemacht und wurde später durch West Side Story (1960) und Sound of Music (1965) auch dem internationalen Publikum bekannt und mit Oscars geehrt.
Zur Geschichte: Ein Raumschiff landet in Washington und ein Alien in Menschengestalt (Klaatu) wird kurz nach der Landung von den das Raumschiff umzingelnden Militär niedergeschossen. Der Verletzte wird in einem Militärkrankenhaus interniert, heilt sich dort selbst und verlangt mit Repräsentanten der Welt zu sprechen. Ihn wird gesagt, dass die Politiker im Kalten Krieg kein Interesse haben, zusammen zu kommen, vor allem nicht in Washington. Klaatu flieht und findet in einem brillanten Wissenschaftler einen Menschen, der bereit ist, Kollegen aus aller Welt zu den gewünschte Gespräch zusammen zu bringen.
Das Militär beginnt über die Medien eine Jagd auf den Unbekannten ohne etwas über den Außerirdischen zu sagen. so wird dieser zu einer Horrorfigur der Imagination und der Medien, er wird der Feind der Menschheit (vertreten durch US-Bürger). Kurz vor dem Erreichen des Treffens mit den Wissenschaftlern wird Klaatu von Militärs erschossen. Ein Roboter, der bereits vorher seine Macht gezeigt hat, holt den Toten und im Raumschiff wird er wieder belebt und kann doch noch seine Botschaft verbreiten. Wenn die Menschheit mit ihrem Wahn nicht aufhört, wird sie vernichtet.
Die Trickelemente des Jahres 1951 sind einfach, aber wirksam. Bestimmte szenische Ideen und Elemente wurden seitdem von unzähligen anderen Filmen übernommen. Die Musik ist durch den Einsatz des Instruments Theremin geprägt, deren Klang damals noch keinen größeren Publikum bekannt war.
Ich gebe diesem Film 7 von 10 möglichen Punkten auf meiner Filmbewertungskala.
Mittwoch, 31. Dezember 2014
Samstag, 20. Dezember 2014
Wintergewitter ...
... sind unheimlich.
Ein grauer Tag in der Stadt mit Regen und heftigen Böen. Die Wolken sind nicht zu unterscheiden, eine unbestimmte Masse bedeckt den Himmel. Innerhalb weniger Minuten wird es deutlich dunkler, so dass am Schreibtisch nur noch wenig zu sehen ist. Ein Blitz und zwei Sekunden später ein heftiger Knall. Im Radio wurde vor heftigen Gewittern im 150 km entfernten Schleswig-Holstein gewarnt, doch auch hier über Hannover war eine Gewitterzelle und brachte aus eisigen Höhen Regenschauer, so dass die Temperatur deutlich fiel.
Während des Gewitters frischte der Wind auf. In Böen wurde sogar Sturmstärke erreicht. In der Nacht stieg mit einer frischen Brise aus West die Temperatur.
Sommergewitter sind dagegen ein Schauspiel. Die Ambosswolken bauen sich über längere Zeit auf und dann geht es los.
Ein grauer Tag in der Stadt mit Regen und heftigen Böen. Die Wolken sind nicht zu unterscheiden, eine unbestimmte Masse bedeckt den Himmel. Innerhalb weniger Minuten wird es deutlich dunkler, so dass am Schreibtisch nur noch wenig zu sehen ist. Ein Blitz und zwei Sekunden später ein heftiger Knall. Im Radio wurde vor heftigen Gewittern im 150 km entfernten Schleswig-Holstein gewarnt, doch auch hier über Hannover war eine Gewitterzelle und brachte aus eisigen Höhen Regenschauer, so dass die Temperatur deutlich fiel.
Während des Gewitters frischte der Wind auf. In Böen wurde sogar Sturmstärke erreicht. In der Nacht stieg mit einer frischen Brise aus West die Temperatur.
Sommergewitter sind dagegen ein Schauspiel. Die Ambosswolken bauen sich über längere Zeit auf und dann geht es los.
Mittwoch, 17. Dezember 2014
Film: Der Hobbit - Teil 3
Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere
(NZ, UK, USA 2014, 144 Minuten)
Regie: Peter Jackson
Zum Ende dieser Triologie ist einmal mehr zu beobachten, dass nach einem guten 1. Teil, einem schwachen 2. Teil, ein guter 3. Teil zu sehen war.
Peter Jackson und sein Team haben technische und inhaltliche Ideen umgesetzt, welche den Film oftmals zu einem Genuß machen.
Da wäre als wesentliches Element die 3D-HFR-Technik, die für den Hobbit verwirklicht wurde.
Ich sah den Film in einem sehr großen Kino, in dem die Leinwand das gesamte, durch die 3D-Brille eingeschränkte Blickfeld einnahm. Peter Jackson nutzt immer wieder das ganze Bild. Dann ist nicht nur das Zentrum, wo sich die Handlung weiterentwickelt, klar zu sehen, sondern der Zuschauende kann auch links und rechts Aktivitäten und Landschaft sehen.
Das sind dann die Momente, in denen man real auf einen Kinosessel sitzt, aber eigentlich auf einer Burgmauer oder einem Fenstersims lehnt und Alles beobachtet. Diese Freiheit des Zuschauenden machte Avatar 2009 so besonders und wurde seitdem in anderen 3D-Filmen vermisst.
Denn es sind nicht die auf den Zuschauer gerichteten Waffen, welche eine angenehme 3D-Illusion ermöglichen, sondern die Landschaft, die Tiefenschärfe zum Beispiel in den Hallen unterm Berg Erebor. Nebel und Schneeflocken vor und hinter der Handlung sind ein besonderer Effekt (zuerst bei Hugo von Martin Scorsese gesehen).
Herausragend ist die Darstellung des Kampfes zwischen Galadriel und dem Necromancer (=Sauron) in den Ruinen von Dol Guldur. Da zieht es einen in das Bild, ein großartiger Effekt.
Inhaltlich war die große Frage bei dem gesamten Filmprojekt, wie Peter Jackson und seine Drehbuchschreiber die Verknüpfung gelingt zwischen der Handlung vom Hobbit und der 60 Jahre später einsetzenden Geschichte Herr der Ringe (=HdR). Bereits ab dem ersten Teil werden Figuren der Handlung hinzugefügt, die im Hobbit noch nicht vorgesehen waren, aber wesentlich im HdR sind. Die Auftritte von Legolas, Galadriel und Saruman sind nicht vorgesehen. Der Grundcharakter der Elben wird anders dargestellt, als von Tolkien beschrieben. Es sind nicht die fröhlichen, singenden Wesen, die von Bilbo geliebt werden, sondern strenge Kämpfer.
Doch mit dem Mantra "ein Buch ist ein Buch - und ein Film ist ein Film" sind diese Eingriffe in die geschriebene Handlung kein Problem. Wer glaubt, dass ein Buch, egal ob ein Roman oder eine Erzählung verfilmt werden kann, negiert den grundsätzlichen Unterschied zwischen diesen beiden Formen der Imagination.
Es gibt eine schlüssige Handlung und der Hobbit wird zu einer Geschichte, die indirekt in den HdR einführt. J.R.R. Tolkien hat dies selbst auch gemacht. Das Original vom Hobbit von 1937 wurde 1951 und 1966 überarbeitet, um einen roten Faden zum entstehenden und veröffentlichten Herr der Ringe zu schaffen. Dieser rote Faden wurde von Peter Jackson nun zu einem Tau verstärkt.
Leider gibt es wie bereits im zweiten Teil lächerliche Sequenzen. Im zweiten Teil lachte das Publikum bei der Flucht der Zwerge in Fässer. Im dritten Teil ist es der Kampf zwischen dem Elben Legolas und dem Ork Bolg.
Es erinnert an ein Computerspiel. Schwerkraft und Logik werden ausgesetzt, es gibt sogar Fehler in der Kontinuität bis der Kampf auf der zunächst übersichtlichen "Brücke" länger und länger dauert. Das sind die Momente, wo der Spannungsbogen über dehnt wird.
Peter Jackson ist kein Regisseur für lustige Filme und wenn mal gelacht wird, dann ist es Wortwitz, Slapstik oder eben unfreiwillig lustig ist.
Peter Jackson zeigt seine Qualität, wenn er an die Vorstellungskraft der Zuschauenden appelliert. Nicht alles muss bis ins Detail gezeigt werden. Dies fällt bei der sehr langen Schlacht der fünf Völker angenehm auf. Es ist ein Gemetzel, aber nur selten verweilt das Auge der Kamera auf das konkrete Töten. Oftmals sind die Folgen eines Schwertstreichs oder einer anderen Waffe nur durch Umfallen einer Figur zu sehen. Natürlich gibt es grausame Szenen, aber es wird der Ekel der aktuellen Hollywood-Krawall-Filme für Jugendliche und junge Männer nicht strapaziert.
Die Musik von Howard Shore akzentuiert die Handlung und vermeidet eine Überwältigung wie Hans Zimmer im dritten Teil der Batman-Trilogie von Christopher Nolan.
Sehr schön ist der Abspann, wenn auch der dafür komponierte Song The Last Goodbye - gesungen von Billy Boyd (=Pippin im HdR) - ziemlich kitschig ist. Hinter den durchlaufenden Namen werden Zeichnungen gezeigt, die an Orte, Personen und Elemente des Films und der Triologie erinnern.
Diese Zeichnungen setzen diesem Film-Märchen ein würdiges Ende.
Dieser dritte Teil vom Hobbit erhält von mir 8 von 10 möglichen Punkten meiner Bewertungsskala.
- - - - -
Nach Angaben der Filmförderungsanstalt war der dritte Teil mit mehr als 6,066 Millionen Besuchern in Deutschland nicht ganz so erfolgreich wie der 1. (6,689) und 2. Teil (6,098).
(NZ, UK, USA 2014, 144 Minuten)
Regie: Peter Jackson
Zum Ende dieser Triologie ist einmal mehr zu beobachten, dass nach einem guten 1. Teil, einem schwachen 2. Teil, ein guter 3. Teil zu sehen war.
Peter Jackson und sein Team haben technische und inhaltliche Ideen umgesetzt, welche den Film oftmals zu einem Genuß machen.
Da wäre als wesentliches Element die 3D-HFR-Technik, die für den Hobbit verwirklicht wurde.
Ich sah den Film in einem sehr großen Kino, in dem die Leinwand das gesamte, durch die 3D-Brille eingeschränkte Blickfeld einnahm. Peter Jackson nutzt immer wieder das ganze Bild. Dann ist nicht nur das Zentrum, wo sich die Handlung weiterentwickelt, klar zu sehen, sondern der Zuschauende kann auch links und rechts Aktivitäten und Landschaft sehen.
Das sind dann die Momente, in denen man real auf einen Kinosessel sitzt, aber eigentlich auf einer Burgmauer oder einem Fenstersims lehnt und Alles beobachtet. Diese Freiheit des Zuschauenden machte Avatar 2009 so besonders und wurde seitdem in anderen 3D-Filmen vermisst.
Denn es sind nicht die auf den Zuschauer gerichteten Waffen, welche eine angenehme 3D-Illusion ermöglichen, sondern die Landschaft, die Tiefenschärfe zum Beispiel in den Hallen unterm Berg Erebor. Nebel und Schneeflocken vor und hinter der Handlung sind ein besonderer Effekt (zuerst bei Hugo von Martin Scorsese gesehen).
Herausragend ist die Darstellung des Kampfes zwischen Galadriel und dem Necromancer (=Sauron) in den Ruinen von Dol Guldur. Da zieht es einen in das Bild, ein großartiger Effekt.
Inhaltlich war die große Frage bei dem gesamten Filmprojekt, wie Peter Jackson und seine Drehbuchschreiber die Verknüpfung gelingt zwischen der Handlung vom Hobbit und der 60 Jahre später einsetzenden Geschichte Herr der Ringe (=HdR). Bereits ab dem ersten Teil werden Figuren der Handlung hinzugefügt, die im Hobbit noch nicht vorgesehen waren, aber wesentlich im HdR sind. Die Auftritte von Legolas, Galadriel und Saruman sind nicht vorgesehen. Der Grundcharakter der Elben wird anders dargestellt, als von Tolkien beschrieben. Es sind nicht die fröhlichen, singenden Wesen, die von Bilbo geliebt werden, sondern strenge Kämpfer.
Doch mit dem Mantra "ein Buch ist ein Buch - und ein Film ist ein Film" sind diese Eingriffe in die geschriebene Handlung kein Problem. Wer glaubt, dass ein Buch, egal ob ein Roman oder eine Erzählung verfilmt werden kann, negiert den grundsätzlichen Unterschied zwischen diesen beiden Formen der Imagination.
Es gibt eine schlüssige Handlung und der Hobbit wird zu einer Geschichte, die indirekt in den HdR einführt. J.R.R. Tolkien hat dies selbst auch gemacht. Das Original vom Hobbit von 1937 wurde 1951 und 1966 überarbeitet, um einen roten Faden zum entstehenden und veröffentlichten Herr der Ringe zu schaffen. Dieser rote Faden wurde von Peter Jackson nun zu einem Tau verstärkt.
Leider gibt es wie bereits im zweiten Teil lächerliche Sequenzen. Im zweiten Teil lachte das Publikum bei der Flucht der Zwerge in Fässer. Im dritten Teil ist es der Kampf zwischen dem Elben Legolas und dem Ork Bolg.
Es erinnert an ein Computerspiel. Schwerkraft und Logik werden ausgesetzt, es gibt sogar Fehler in der Kontinuität bis der Kampf auf der zunächst übersichtlichen "Brücke" länger und länger dauert. Das sind die Momente, wo der Spannungsbogen über dehnt wird.
Peter Jackson ist kein Regisseur für lustige Filme und wenn mal gelacht wird, dann ist es Wortwitz, Slapstik oder eben unfreiwillig lustig ist.
Peter Jackson zeigt seine Qualität, wenn er an die Vorstellungskraft der Zuschauenden appelliert. Nicht alles muss bis ins Detail gezeigt werden. Dies fällt bei der sehr langen Schlacht der fünf Völker angenehm auf. Es ist ein Gemetzel, aber nur selten verweilt das Auge der Kamera auf das konkrete Töten. Oftmals sind die Folgen eines Schwertstreichs oder einer anderen Waffe nur durch Umfallen einer Figur zu sehen. Natürlich gibt es grausame Szenen, aber es wird der Ekel der aktuellen Hollywood-Krawall-Filme für Jugendliche und junge Männer nicht strapaziert.
Die Musik von Howard Shore akzentuiert die Handlung und vermeidet eine Überwältigung wie Hans Zimmer im dritten Teil der Batman-Trilogie von Christopher Nolan.
Sehr schön ist der Abspann, wenn auch der dafür komponierte Song The Last Goodbye - gesungen von Billy Boyd (=Pippin im HdR) - ziemlich kitschig ist. Hinter den durchlaufenden Namen werden Zeichnungen gezeigt, die an Orte, Personen und Elemente des Films und der Triologie erinnern.
Diese Zeichnungen setzen diesem Film-Märchen ein würdiges Ende.
Dieser dritte Teil vom Hobbit erhält von mir 8 von 10 möglichen Punkten meiner Bewertungsskala.
- - - - -
Nach Angaben der Filmförderungsanstalt war der dritte Teil mit mehr als 6,066 Millionen Besuchern in Deutschland nicht ganz so erfolgreich wie der 1. (6,689) und 2. Teil (6,098).
Montag, 15. Dezember 2014
Film: Zero Theorem von Terry Gilliam (2014)
WARNUNG: Es werden einige Details des Films genannt, wenn auch nicht die Handlung
Terry Gilliam hat bis heute eine eigene visuelle Form. Dies macht seine Filme für den Einen zu einen anregenden Genuss und für den Anderen schwer zu ertragen.
Das zu suchende Zero Theorem soll den Sinn des Lebens bzw. seine die Sinnlosigkeit feststellen. Dies ist eine depressive Aussage und Depression ist ein Thema dieses Film. Der Protagonist Qohen Leth (Christoph Waltz) ist schwer depressiv, verkriecht sich in seine Detail-Arbeit bei der Erstellung neue Programme und möchte keine Menschen um sich haben. Er ist sich selbst genug, hat Lebensmittel gehortet und er hat keine Lust sein Haus zu verlassen. In seiner Freizeit schaut er auf eine Visualisierung eines alles verzehrenden, schwarzen Strudels und als er die Chance hat, in einer virtuellen Wirklichkeit seine Vision zu leben, ist dies das Schweben über und endgültige Hineinfallen in diesen Strudel, also Selbstmord. Es suchte nach einem Sinn im Leben, hat aber aufgegeben und wartet nun darauf, dass eine unbekannte große Macht ihn sagt, wo sein Platz im Universum ist.
In seiner Einsamkeit ist er nicht alleine. Die Gesellschaft um ihn herum lebt die Individualität und Virtualität im extrem. Auf einer Party sind digitale Aufnahme- und Übertragungsgeräte regelrechte Verlängerungen jeweils einer Hand der Gäste. Die Menschen sind so selbst verliebt, dass sie ständig Selfis machen, diese Posten und mit Kopfhörern ihre Musik hören. Sie sind zusammen, grüßen und freuen sich, betonen wie toll die Party doch sei, aber wesentlich ist, was für ein Bild sie von sich in die virtuelle Welt übertragen (Grüße an alle Facebook-"Freunde").
Es ist die Einsamkeit der digitalen Welt, wo jeder vor seinen Eingabegerät sitzt und soziale Interaktion bedeutet, dass Programme individuell auf einen reagieren. Traumwelten mit Alkohol, gutem Essen und Sex machen glücklich, aber wenn die Imagination endet, ist da wieder die sinnlose Arbeit in einer vom Konsum und Wettbewerb definierten Gesellschaft.
Die übertriebene Individualität der Menschen führt dazu, dass Szenen mit mehreren Schauspielern wie ein Kuriositätenkabinett erscheinen. Da gibt es dann Kleidung und Frisuren zu sehen, die irritieren.
Es ist eine Dystopie und ähnelt damit den herausragenden früheren Film Brazil, den Terry Gilliam vor 29 Jahren machte. Damals war es ein autoritärer Staat, der den Menschen jede Freiheit nahm. Nun ist eine Firma (mancom), deren Besitzer einfach nur als Management (gespielt von Matt Demon) bezeichnet wird. Von jeder Wand schreit einen sein Gesicht und das Motto "EVERYTHING IS UNDER CONTROL" entgegen, aber der Mensch dahinter ist bei seinen Auftritten darum bemüht, überhaupt nicht aufzufallen. Die Firma überwacht alle Aktivitäten im Netz und über Kameras an allen Orten. Das Chaos zu bändigen und dafür Programme und Produkte zu entwickeln und zu verkaufen ist die Grundlage der Firma.
Kapitalismus wird als Religion dargestellt. Glückseligkeit definiert sich darüber, ob man finanziell erfolgreich ist. In der Öffentlichkeit ist kein Platz für eigene Gedanken, da alles voller interaktiver Werbung ist, die auf vorbei gehende Menschen einredet. Eine Unzahl von Verbotsschilder regelt das Leben in der Öffentlichkeit. Religion als ein Glauben an etwas Größeres, Erhabenes ist Vergangenheit. Der Protagonist lebt zum Beispiel in einer von ihn billig gekauften alten Kirche mit historischen Wandgemälden, die keiner mehr zu schätzen weiß. Die weiße Taube ist ein Symbol für den Heiligen Geist und Leth Qohen ist zu sehen, wie er versucht, diese Taube aus der Kirche zu vertreiben. In dieser Welt ist Gott tot. So fehlt über den Altar dem Gekreuzigten der Kopf. An dieser Stelle ist eine Überwachungskamera vom mancom angebracht. Zukunft ist jetzt, Vergangenheit eine schwache Erinnerung ohne große Bedeutung, die verdrängt werden kann.
Terry Gilliam lässt den Schauspielern stets viel Platz und deren Spielfreude ist eines der Erkennungszeichen seiner Filme. Dies ist ein Christoph Waltz Film. Es gibt nur wenige Minuten, in denen er nicht nur als Hauptperson im Zentrums der Handlung steht, sondern als Schauspieler auch jede Szene dominiert. Die Kamera geht dabei oft sehr nah an ihn ran.
Es gibt so viele ironische Kommentare am Rande, das dieser Film noch mehrmals angesehen werden kann, und stets werden neue Facetten dieser Moderne sichtbar. Es ist wie bei den Simpsons, bei denen auch vielen Inschriften weniger als eine Sekunde zu sehen sind. In der Zentrale der Firma erscheint kurz als Leuchtschrift "Arbeit Macht Fun" (so im englischen Original) über den gemeinsamen Arbeitsplatz der Programmierer.
Die Weltsicht von Leth Cohen wird durch das wiederholt angespieltes Lied "Creep" von Radiohead, im Film ist ein Cover von Karen Souza zu hören, besungen:
- - - - -
Hier im Blog habe ich auch über zwei weitere Terry Gilliam-Filme geschrieben:
Der König der Fischer (1991) - Das Kabinett des Dr. Parnussus (2009)
The Zero Theorem
(Rumänien und Großbritannien, 107 Minuten)
Regie: Terry Gilliam
Terry Gilliam hat bis heute eine eigene visuelle Form. Dies macht seine Filme für den Einen zu einen anregenden Genuss und für den Anderen schwer zu ertragen.
Das zu suchende Zero Theorem soll den Sinn des Lebens bzw. seine die Sinnlosigkeit feststellen. Dies ist eine depressive Aussage und Depression ist ein Thema dieses Film. Der Protagonist Qohen Leth (Christoph Waltz) ist schwer depressiv, verkriecht sich in seine Detail-Arbeit bei der Erstellung neue Programme und möchte keine Menschen um sich haben. Er ist sich selbst genug, hat Lebensmittel gehortet und er hat keine Lust sein Haus zu verlassen. In seiner Freizeit schaut er auf eine Visualisierung eines alles verzehrenden, schwarzen Strudels und als er die Chance hat, in einer virtuellen Wirklichkeit seine Vision zu leben, ist dies das Schweben über und endgültige Hineinfallen in diesen Strudel, also Selbstmord. Es suchte nach einem Sinn im Leben, hat aber aufgegeben und wartet nun darauf, dass eine unbekannte große Macht ihn sagt, wo sein Platz im Universum ist.
In seiner Einsamkeit ist er nicht alleine. Die Gesellschaft um ihn herum lebt die Individualität und Virtualität im extrem. Auf einer Party sind digitale Aufnahme- und Übertragungsgeräte regelrechte Verlängerungen jeweils einer Hand der Gäste. Die Menschen sind so selbst verliebt, dass sie ständig Selfis machen, diese Posten und mit Kopfhörern ihre Musik hören. Sie sind zusammen, grüßen und freuen sich, betonen wie toll die Party doch sei, aber wesentlich ist, was für ein Bild sie von sich in die virtuelle Welt übertragen (Grüße an alle Facebook-"Freunde").
Es ist die Einsamkeit der digitalen Welt, wo jeder vor seinen Eingabegerät sitzt und soziale Interaktion bedeutet, dass Programme individuell auf einen reagieren. Traumwelten mit Alkohol, gutem Essen und Sex machen glücklich, aber wenn die Imagination endet, ist da wieder die sinnlose Arbeit in einer vom Konsum und Wettbewerb definierten Gesellschaft.
Die übertriebene Individualität der Menschen führt dazu, dass Szenen mit mehreren Schauspielern wie ein Kuriositätenkabinett erscheinen. Da gibt es dann Kleidung und Frisuren zu sehen, die irritieren.
Es ist eine Dystopie und ähnelt damit den herausragenden früheren Film Brazil, den Terry Gilliam vor 29 Jahren machte. Damals war es ein autoritärer Staat, der den Menschen jede Freiheit nahm. Nun ist eine Firma (mancom), deren Besitzer einfach nur als Management (gespielt von Matt Demon) bezeichnet wird. Von jeder Wand schreit einen sein Gesicht und das Motto "EVERYTHING IS UNDER CONTROL" entgegen, aber der Mensch dahinter ist bei seinen Auftritten darum bemüht, überhaupt nicht aufzufallen. Die Firma überwacht alle Aktivitäten im Netz und über Kameras an allen Orten. Das Chaos zu bändigen und dafür Programme und Produkte zu entwickeln und zu verkaufen ist die Grundlage der Firma.
Kapitalismus wird als Religion dargestellt. Glückseligkeit definiert sich darüber, ob man finanziell erfolgreich ist. In der Öffentlichkeit ist kein Platz für eigene Gedanken, da alles voller interaktiver Werbung ist, die auf vorbei gehende Menschen einredet. Eine Unzahl von Verbotsschilder regelt das Leben in der Öffentlichkeit. Religion als ein Glauben an etwas Größeres, Erhabenes ist Vergangenheit. Der Protagonist lebt zum Beispiel in einer von ihn billig gekauften alten Kirche mit historischen Wandgemälden, die keiner mehr zu schätzen weiß. Die weiße Taube ist ein Symbol für den Heiligen Geist und Leth Qohen ist zu sehen, wie er versucht, diese Taube aus der Kirche zu vertreiben. In dieser Welt ist Gott tot. So fehlt über den Altar dem Gekreuzigten der Kopf. An dieser Stelle ist eine Überwachungskamera vom mancom angebracht. Zukunft ist jetzt, Vergangenheit eine schwache Erinnerung ohne große Bedeutung, die verdrängt werden kann.
Terry Gilliam lässt den Schauspielern stets viel Platz und deren Spielfreude ist eines der Erkennungszeichen seiner Filme. Dies ist ein Christoph Waltz Film. Es gibt nur wenige Minuten, in denen er nicht nur als Hauptperson im Zentrums der Handlung steht, sondern als Schauspieler auch jede Szene dominiert. Die Kamera geht dabei oft sehr nah an ihn ran.
Es gibt so viele ironische Kommentare am Rande, das dieser Film noch mehrmals angesehen werden kann, und stets werden neue Facetten dieser Moderne sichtbar. Es ist wie bei den Simpsons, bei denen auch vielen Inschriften weniger als eine Sekunde zu sehen sind. In der Zentrale der Firma erscheint kurz als Leuchtschrift "Arbeit Macht Fun" (so im englischen Original) über den gemeinsamen Arbeitsplatz der Programmierer.
Die Weltsicht von Leth Cohen wird durch das wiederholt angespieltes Lied "Creep" von Radiohead, im Film ist ein Cover von Karen Souza zu hören, besungen:
But I'm a creepAls Fan von Terry Gilliams visuellen Ideen erhält der Film 8 der zehn möglichen Punkten. Dieser Science Fiction Film ist gut! Leider haben nur etwa 24.000 Besucher diesen Film in deutschen Kinos gesehen (Quelle: Filmförderungsanstalt) und auch international war er ein Flop.
I'm a weirdo
What the hell am I doin' here?
I don't belong here
- - - - -
Hier im Blog habe ich auch über zwei weitere Terry Gilliam-Filme geschrieben:
Der König der Fischer (1991) - Das Kabinett des Dr. Parnussus (2009)
Mittwoch, 10. Dezember 2014
Vergleich zwischen Cinemaxx und ASTOR
Ein Vergleich zwischen den beiden
Multiplexen Cinemaxx Raschplatz und ASTOR Grand Cinema in Hannover.
Beide Kinos haben 10 Säle. Alle Angaben stammen von den Webseiten
(10.12.2014 18:00)
Cinemaxx
|
Astor
|
|
Eintrittspreise: | ||
Normale Filme (2D, normale Länge, Sitz im Parkett) |
5,00 bis 8,50 €
|
10,00 € #
|
# Eventfilme können auch teurer sein, siehe unten
|
||
Zuschlag für 3D (inkl. Brille) |
4,00 bis 4,50 €
|
3,00 €
|
Zuschlag für Überlänge |
0,50 bis 2,00 €
|
0,50 bis 2,00 €
|
Zuschlag für Logenplatz |
1,50 €
|
2,50 € *
|
* inkl. Begrüßungsgetränk und
Garderobe
|
||
Woche 11.-17.12.2014 |
29 Filme
|
16 Filme
|
davon - Filme auf Englisch
|
1 Film
|
1 Film
|
- Filme auf Türkisch
|
2 Filme
|
0 Filme
|
Apropos Filmangebot: Der Hobbit Teil 3 wird in der Woche 11.-17. Dezember 86 mal im Cinemaxx in sieben der zehn Säle und 66 mal im Astor in sieben der zehn Säle gezeigt. Dabei läuft der Film in beiden Kino maximal in jeweils vier Sälen parallel.
3 aktuell populäre Filme im konkreten Preis-Vergleich:
|
||
Tribute von Panem, 3. Teil
|
Mo+ Mi 7,00 €
Di 6,00 €
Do-So 9,50 € |
Mo bis Sa
10,50 €
So 10,50 €
|
Pinguine von Madagaskar in 3D (inkl. Brille)
|
Mo+ Mi 11,00 €
Di 9,00 €
Do-So 13,00 € |
Mo bis Sa
13,00 €
So 14,50 €
|
Hobbit - 3 Teil in 3D (inkl. Brille)
|
Mo+ Mi 13,00 €
Di 11,00 €
Do-So 15,00 € |
Mo bis Sa
14,00 €
So 15,50 €
|
Das ASTOR Grand Cinema versucht über den Preis und seinem Komfort (siehe vorherigen Blog-Beitrag) ein anderes Publikum als das Cinemaxx anzusprechen.
NEU: Astor Grand Cinema Hannover
(Abb: www.astor-grandcinema.de) |
Hannover hat ein neues Kino.
Nicht einfach irgendein Gebäude, in dem in abgedunkelten Räumen bewegte Bilder gezeigt werden.
In der Nicolaistraße wurde Anfang der 1990-er Jahre das allererste Cinemaxx gebaut. Vor Jahren wurde es geschlossen und das Gebäude verkauft. Die zehn Säle wurden bis auf ihre Betonstufen geleert. Das leere Gebäude wurde zwischenzeitlich zum Beispiel für ein Konzert genutzt. Nun wurde alles erneuert und es entstand das Astor Grand Cinema Hannover.
Es ist ein Kino für Erwachsene und damit ist nicht die Wiederkehr der Bahnhofskinos mit ihren Sxx-Filmangebot gemeint. Der Besitzer Herr Flebbe wollte ein Kino für Menschen, die Filme in guter Qualität sehen und angenehmer Atmosphäre genießen wollen.
Der erste Besuch eines Films zeigte mir, was dieses Konzept alles beinhaltet.
- Der Abstand der Sitzreihen wurde vergrößert und ohne Probleme konnten andere Gäste in der selben Sitzreihe vor mir passieren.
- Die Sitze sind relativ hart und mit Leder bezogen. Mein Rücken dankte es.
- Die Sitze sind individuell auf einer Rolle oder einem Scharnier montiert und wie im ICE kann die Sitzposition verändert werden.
- Schließlich ist es auch noch eine sehr breite Sitzfläche. Ich müsste Dutzende Kilogramm zunehmen, um einen der Sitze zu füllen. Hier wurde offensichtlich daran gedacht, dass die Hälfte der über 30-jährigen übergewichtig ist.
- Das Tonsystem ist großartig und im Gegensatz zum konkurrierenden Cinemaxx nicht auf Krawall-Lautstärke eingestellt. Ich sah einen Film, in dem es auch sehr laute Szenen gab, aber verglichen mit dem letzten Film im Cinemaxx, war es nur punktuell sehr laut.
Ich war im Kino 4 dessen Seitenwänden eine riesige Bibliothek darstellen. Originell, aber kontraproduktiv beim Einsteigen in einen Film. Hier sind es die hellen Filmsequenzen, die Licht auf die bunten Bücherrücken werfen und daran erinnern: ich bin im Kino, in bin in Hannover.
Die Freundlichkeit des Personals ist angenehm, auch wenn dieses Verhalten sicherlich Teil des Arbeitsvertrages ist.
Dieses Kino werde ich sicherlich immer wieder aufsuchen.
Ein Vergleich von Eintrittspreisen und Filmangebot erfolgt im nächsten Blogbeitrag.
Sonntag, 7. Dezember 2014
ebay-Preise für Kombigerät VHS auf DVD
Seit dem Beginn des Herbstes versuchte ich bei ebay ein DVD-Rekorder zu ersteigern, der als Kombigerät VHS-Cassetten auf DVD überspielt. Ich hatte vor einigen Jahren die Schnäppchen für diese Geräte verschlafen. Saturn wollte damals 150 bis 200 Euro. Aktuell beginnen die Neupreise im Fachhandel bei 300 Euro.
Als vorsichtiger ebay-Kunde hatte ich mir ein Limit gesetzt. Im ersten Monat führte dies nur dazu, dass ich langsam Daten darüber sammelte, welche Geräte existierten und wieviel andere Personen bereit waren zu bezahlen.
Ich erhöhte mein Limit langsam und dennoch dauerte es einen weiteren Monat bis ich den Zuschlag erhielt.
Um anderen Personen, die auch ihre VHS-Sammlung digitalisieren wollen, zu helfen, habe ich meine gesammelten Daten mal in einer Tabelle zusammengefasst:
Es ist ein Glücksfall, wenn ein funktionierendes Gerät unter 50 Euro ersteigert wird. Denn darauf sollte sich ein Käufer gefasst machen. Es muss jedes Mal der gesamte Anzeigentext gelesen werden. einige Anbieter hatten nur eine kurze Notiz am Ende der technischen Angaben, die darauf verwies, dass eine der gewünschte Funktionen schadhaft ist oder nicht immer funktioniert.
Ansonsten: Fröhliches Jagen !!!
Als vorsichtiger ebay-Kunde hatte ich mir ein Limit gesetzt. Im ersten Monat führte dies nur dazu, dass ich langsam Daten darüber sammelte, welche Geräte existierten und wieviel andere Personen bereit waren zu bezahlen.
Ich erhöhte mein Limit langsam und dennoch dauerte es einen weiteren Monat bis ich den Zuschlag erhielt.
Um anderen Personen, die auch ihre VHS-Sammlung digitalisieren wollen, zu helfen, habe ich meine gesammelten Daten mal in einer Tabelle zusammengefasst:
Marke | Rhabarber | Verkaufspreis |
AGFAPHOTO DV 18909R | DVD Recorder + VHS Kombi | EUR 74,01 und 113,33 |
DAEWOO SD-7100 | VHS-DVD Recorder Hifi, Show-View | EUR 46,50 |
Funai DRV-A2635 | DVD Player-Recorder/ Videorecorder VHS Kombigerät | EUR 51,00 und 104,00 |
Funai WD6D-D4413DB | DVD-Recorder VHS Videorecorder | EUR 76,99 |
Funai WD6D-M100 Video | DVD-Recorder Kombigerät VHS auf DVD | EUR 120,00 |
JVC DR-MV1 | DVD-Recorder, VHS-Recorder | EUR 90,89 |
JVC DR-MV1SE | DVD-Rekorder/Videorekorder | EUR 156,30 |
LG DVS7905B | DVD-Recorder --- DVD / VHS Kombi | EUR 76,00 |
LG RC 185 | DVD/VHS-Recorder | EUR 121,51 |
LG RC 278 | DVD-Recorder mit Vhs Player | EUR 61,00 |
LG RC 388 | DVD und VHS Rekorder Player Recorder Kopiergerät | EUR 166,01 |
LG RC 389H | DVD-Recorder / VHS Videorecorder | EUR 86,00 / 102,00 und 111,00 |
LG RC 6500 | DVD Recorder + VHS Video Recorder Kombination Kombi | EUR 94,00 |
LG RC T689 | DVD-Recorder VHS Player | EUR 101,01 |
LG RC T689H | FullHD Kombigerät DVD-Rekorder VHS-Player | EUR 139,50 |
LG RC T699H | DVD-Rekorder/Video-Kombigerät | EUR 137,53 / 162,00 und 172,26 |
LG V192H | DVD Video Recorder + VHS Kombi mit HDMI | EUR 75,88 |
Medion MD 81664 | DVD Rekorder mit 6 Kopf Hifi-Sereo VHS Rekorder | EUR 116,50 |
Panasonic DMR-ES30V | DVD-Recorder / VHS-VCR Kombination | EUR 162,99 |
Panasonic DMR-ES35V | DVD-Recorder | EUR 162,00 |
Panasonic DMR-EZ49V | DVD Recorder VHS Recorder | EUR 195,00 |
Philips DVD755VR | DVD Video VCR Kombi Player silber | EUR 69,09 |
Philips DVDR3320V | DVD/VHS Recorder Kopierfunktion zw den Laufwerke | EUR 37,50 und EUR 126,00 |
Philips DVDR3510V | DVD-Recorder / VHS-Videorecorder, | EUR 76,00 |
Philips DVDR3510V / 31 | DVD / VHS Recorder Kombigerät | EUR 86,25 |
Philips DVDR630VR | DVD und VHS Player/Recorder Multifunktional TOP-Zustand | EUR 141,00 |
Philips DVP3100 | VHS Videorecorder /DVD Player Recorder/Player Kombigerät | EUR 78,00 |
Philips DVP3100V | DVD-Player & VHS-Videorecorder Kombination mit FB | EUR 92,00 |
Samsung DVD-VR330 | DVD-Recorder/VHS Videorecorder Kombigerät | EUR 82,52 |
SEG DVRC-700 | DVD/VHS Kombirecorder | EUR 72,10 |
Sharp DV-RW250S | Video-/DVD Rekorder Kombigerät | EUR 94,50 |
Sharp DV-RW360S | DVD-/ VHS-Recorder-Kombigerät | EUR 91,00 |
Sony RDR-VX410 | dvd recorder vhs VHS-Kombi kopieren von VHS auf DVD | EUR 126,99 |
Tevion MD81664 | DVD-Recorder mit 6 Kopf HiFi-Stereo Videorecorder | EUR 111,00 |
Toshiba D-VR30 | DVD + VHS .STEREO, HiFi Digital Video Recorder | EUR 101,00 |
Toshiba D-VR52 | DVD Recorder / VHS Video Recorder Kombination | EUR 57,66 |
Toshiba D-VR52-K-TF | DVD VHS Kombigerät | EUR 68,87 |
UMAX DVR-8000 | DVD-Rekorder, Player, Videorekorder, VHS-Überspielen | EUR 78,77 |
Ansonsten: Fröhliches Jagen !!!
Freitag, 5. Dezember 2014
Herbsttemperaturen in Hannover 2014
In meinen Wetter-Datenbanken für Hannover werden die Tagesmitteltemperaturen stets auch zu längeren gleitenden Durchschnittswerten umgerechnet. Hier folgen zwei Beispiel für den Herbst 2014 (meteorologisch sind dies die Monate September bis November).
Dem trockenen September folgte ein nasser Oktober und wie aktuell berichtet schloss der Herbst mit einem extrem trockenen November ab. Die Sonnenstunden waren jeweils im Normalbereich.
Deutlich abweichend waren die Temperaturen. Der September war 2,0° zu warm, der Oktober sogar 3,4° und der November schließlich 2,6° über den langjährigen Durchschnittswert für den jeweiligen Monat.
Dargestellt ist der gleitende Durchschnittswert der Temperatur über 30 Tage (rote Linie) im Vergleich zum Klimanormalwert (blaue Stufen). Der Wert am jeweiligen Monatsende entspricht weitestgehend den vom Deutschen Wetterdienst veröffentlichten Monatswerten. Leichte Abweichungen gibt es nur beim Oktober, da der Wetterdienst die tatsächliche Zahl eines Monats für die Monatstemperatur verwendet und ein gleitender Mittelwert diese kleinen Schwankungen nicht beachtet.
Eine so lange warme Periode hat natürlich auch Auswirkungen auf die Jahrestemperatur.
Die schwarze Linie zeigt den gleitenden Durchschnitt von 365 Tagesmitteltemperaturen. Bereits im April wurde erstmals mit mehr als 10,9° der langjährige Mittelwert von 8,896° (CLINO-Periode 1961-90) um mehr als 2° überschritten. Fast der gesamte Herbst 2014 lag mehr als 2,0° über der langjährigen Jahresmitteltemperatur für Hannover.
Es ist zwar nicht so warm wie 2006, aber es müssten nun schon sehr kalte Dezembertage kommen, damit am Ende dieses Jahr das Jahr 2014 nicht als eines der wärmsten der letzten Jahrzehnte in Erinnerung bleibt.
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Grundlage der Zahlen: Deutsche Wetterdienst, Wetterstation für Hannover-Langenhagen
Aussagen und Graphiken: Blogautor.
Dem trockenen September folgte ein nasser Oktober und wie aktuell berichtet schloss der Herbst mit einem extrem trockenen November ab. Die Sonnenstunden waren jeweils im Normalbereich.
Deutlich abweichend waren die Temperaturen. Der September war 2,0° zu warm, der Oktober sogar 3,4° und der November schließlich 2,6° über den langjährigen Durchschnittswert für den jeweiligen Monat.
Dargestellt ist der gleitende Durchschnittswert der Temperatur über 30 Tage (rote Linie) im Vergleich zum Klimanormalwert (blaue Stufen). Der Wert am jeweiligen Monatsende entspricht weitestgehend den vom Deutschen Wetterdienst veröffentlichten Monatswerten. Leichte Abweichungen gibt es nur beim Oktober, da der Wetterdienst die tatsächliche Zahl eines Monats für die Monatstemperatur verwendet und ein gleitender Mittelwert diese kleinen Schwankungen nicht beachtet.
Eine so lange warme Periode hat natürlich auch Auswirkungen auf die Jahrestemperatur.
Die schwarze Linie zeigt den gleitenden Durchschnitt von 365 Tagesmitteltemperaturen. Bereits im April wurde erstmals mit mehr als 10,9° der langjährige Mittelwert von 8,896° (CLINO-Periode 1961-90) um mehr als 2° überschritten. Fast der gesamte Herbst 2014 lag mehr als 2,0° über der langjährigen Jahresmitteltemperatur für Hannover.
Es ist zwar nicht so warm wie 2006, aber es müssten nun schon sehr kalte Dezembertage kommen, damit am Ende dieses Jahr das Jahr 2014 nicht als eines der wärmsten der letzten Jahrzehnte in Erinnerung bleibt.
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Grundlage der Zahlen: Deutsche Wetterdienst, Wetterstation für Hannover-Langenhagen
Aussagen und Graphiken: Blogautor.
Der Sommer 2014 in Hannover
Ein erster Blick auf die warmen Tage im Sommer erlaubt die Aussage, dass der Sommer 2014 in Hannover sehr kurz war. Nach warmen Perioden im Mai und Anfang Juni fiel die Temperatur unter den langjährigen Mittelwert. Es waren nur sechs Wochen mit sommerlichen Temperaturen beginnend Anfang Juli (siehe zweite Abbildung).
Mitte August fiel die Temperatur unter die Juni-Werte und statt einer üblichen zweiten warmen Periode mit Sommertagen Ende August/Anfang September dauerte es bis Mitte September bis die Temperaturen wieder angenehme Werte erreichten.
Die dritte Abbildung zeigt die Verteilung der Sommertage je Monat für die Klimanormalperioden 1961-1990 und 1981-2010 sowie für das Jahr 2014.
Mai und Juli waren überdurchschnittlich sowie Juni und August unterdurchschnittlich.
Der Blick auf die Wochenwerte zeigt die Verteilung noch deutlicher.
Dargestellt wird die Verteilung der Sommertage 2000-2013 und abgesetzt davon des Jahres 2014.
Spätestens Ende Mai gibt es in der Regel die ersten Sommertage. Vorher ist es wirklich ungewöhnlich, wenn die Temperatur über 25° steigt. Anfang Juni wird eine erste Spitze erreicht (nicht im Jahre 2014) und von Anfang Juli bis Ende August ist Sommer in der Stadt. Anfang September kann es dann noch einmal zu einer letzten warmen Periode kommen.
Heiße Tage oder Tropentage mit mehr als 30° sind in Hannover eine Ausnahme.
Hier werden die CLINO-Werte der Perioden 1961-1990, 1971-2000 und 1981-2010 mit 2014 verglichen.
Generell ist zu beobachten, dass im Rahmen des Klimawandels die Zahl der Tropentage in den Sommermonaten Juni-August zunimmt und auch 2014 im Juni und Juli überdurchschnittlich viele Tropentage registriert wurden. Im August 2014 gab es aber nicht einen Tropentag.
Zum Abschluss die grundlegenden Zahlen
1. Sommertage
2. Tropentage
(CLINO 2,3-5,6 / 2014: 4)
Trotz der einleitenden Aussage, war der Sommer 2014 in Hannover zu warm und die Gesamtzahl der Sommer- und Tropentage war nicht ungewöhnlich.
Donnerstag, 4. Dezember 2014
Hannover Wetter November 2014
Der November 2014 endete mit dem Beginn einer eisigen Periode. Dennoch war der Monat deutlich zu warm. Die Monatstemperatur betrug 7,6° und damit 2,6° mehr als im langjährigen Monatsmittel. Es war ein extrem trockener Monat mit relativ vielen Sonnenstunden.
Die erste Abbildung zeigt die täglichen Originalmesswerte der Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes (=DWD) in Hannover-Langenhagen, die kostenfrei im Internet zur Verfügung gestellt werden. Auf der linken Skala sind die Temperaturen und auf der rechten Skala sind die Sonnenstunden sowie der Niederschlag in mm entsprechend Liter/Quadratmeter abzulesen.
Der November begann deutlich zu warm und blieb es auch bis über die Monatsmitte. Am 21. November fiel die Temperatur unter den Gefrierpunkt, doch folgten dann noch zwei angenehme Tage bis dann mit östlichen Winden kalte Luft in Norddeutschland ankam.
Die monatliche Höchsttemperatur wurde am 1. November mit 19,6° gemessen. Die tiefste Temperatur wurde am 21. November mit -1,2° registriert. Am Boden wurde sogar -2,8° festgestellt. Im langjährigen Mittel gibt es im November einen Eistag, 7 bis 9 Frosttage und 8 bis 14 Tage mit Bodenfrost. Der November war deutlich milder ohne Eistage, mit nur zwei Frosttagen und 6 Nächten mit Bodenfrost.
Aus den stündlichen Messungen berechnet der DWD die Tagesmitteltemperatur.
Die Tageswerte zeigten das Ende der warmen Tage zu Monatsbeginn, die lange stabile Temperatur von 7 bis 10° und das schnelle Abkühlen nach dem 25. November. Die wärmsten Tag waren der 1. und 3. November mit 14,5° und der kälteste Tag war der 30. November mit 0,0°.
Die Tagesmitteltemperatur wird zunächst mit der langjährigen Monatsmitteltemperatur verglichen.
24 Tage lagen über der langjährige Monatsmitteltemperatur von 5,0°. An 6 Tage lag die Tagesmitteltemperatur mehr als 5,0° über diesen Wert. Die kurze kalte Phase steht in keinem Verhältnis zu der langen warmen Phase und erklären, warum die Monatstemperatur deutlich zu warm war.
Im zweiten Schritt werden die Tagestemperatur mit dem langjährigen Mittel für jeden Tag und den Rekordwerten verglichen.
Im November sinkt die Tagesmitteltemperatur von 7 bis 8° auf 3° ab (langjährige Mittelwerte 1950-2009, rote und grüne Linie). Am 2. November wurde ein neuer Wärmerekord registriert. 23 Tage lagen über den täglichen Klimanormalwerten und entsprechend nur 7 unter diesen Werten.
Der gesamte deutlich zu warme Herbst 2014 in Hannover wird in einen eigenen Beitrag behandelt.
Die Zahl der Sonnenstunden war leicht durchschnittlich. Im Oktober reduziert sich die Tageslänge von 9,5 auf 8 Stunden. Ein sonniger Tag ist nach meiner Definition erreicht, wenn mindestens die Hälfte des Tages die Sonne scheint. Es gab acht sonnige Tage und 16 graue Tage mit keinem Sonnenschein (0 bis 0,1 Stunden). Insgesamt wurden 58,9 Sonnenstunden registriert, was 114% des langjährigen Mittelwerts entspricht.
Nur an elf Tagen fiel Niederschlag. Zusammen waren dies nur 20,9 mm oder 40% des langjährigen Mittelwerts. Dies ist ein extremer Wert und der November 2014 gehört damit zu den sieben trockensten Novembermonaten seit 1946.
Es gab nur ein Windereignis. Am 3. November wurde ein Spitzenwert von 17,3 m/s registriert. Das ist stürmischer Wind oder Windstärke 8 der Beaufort-Skala.
Alle Messwerte stammen wie jeden Monat vom Deutschen Wetterdienstes.
Berechnungen, Abbildungen und Vergleiche stammen vom Blogautor.
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Die folgenden Symbole führen jeweils direkt zum genannten Monatsbericht:
2012
2011
2010
Der Jahresbericht 2009 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2009:
Der Jahresbericht 2008 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2008:
Neben diesen monatlichen Berichten habe ich bisher dreimal zum Klimawandel am Beispiel von Hannover gebloggt: 2007 schaute ich auf Monatswerte der 2000-er Jahre, 2013 untersuchte ich speziell den Monat April, der langfristig immer sonniger, trockener und wärmer wird, und nochmals 2013 in langen Zeitreihen den Temperaturanstieg seit dem Ende des 19. Jahrhunderts.
Es gibt außerdem noch ein Blick auf das Wetter in Hannover im Jahre 2007, speziell den Sommer 2007. Es gibt einen langen Beitrag zum sehr kalten Winter 2009-2010 mit Vergleichen zu anderen Wintern, ein Vergleich zwischen den Winter 1985/86 und 2011/12 und aktueller zum langen Winter 2012-2013.
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Siehe auch die frühsten, noch sehr einfach gehaltenen Wetter-Darstellungen:
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