Es war ein ungewöhnlich ausgeglichener Monat. Die Meteorologen nehmen den 1. September als Herbstbeginn und in diesem Jahr gab es keine ungewöhnlichen Wetterlagen. Die Sonne zeigte sich leicht unter durchschnittlich und der Niederschlag war leicht überdurchschnittlich. die Monatstemperatur lag mit 13,4° auch nur leicht unter dem Klimanormalwert (CLINO) von 13,7°.
-Vergleiche den Bericht des Vormonats und des Folgemonats-
Die täglichen Temperaturen können auf der linken Skala und Niederschlag sowie Sonnenstunden auf der rechten Skala abgelesen werden. Die Angaben stammen vom
Deutschen Wetterdienst, der diese Werte dankenswerterweise kostenfrei zur Verfügung stellt.
Die höchste Temperatur wurde am 1. September mit 21,7° und die tiefste Temperatur am 30. September mit 3,6° registriert. Es gab noch keinen Bodenfrost, wenn auch am 30. September die Temperatur am Boden auf 0,1° sank. Im langjährigen Mittel gibt es 2 Sommertage - also 2 Tage mit mindestens 25,0° - im September. In der Monatsmitte wurde es zwar noch einmal angenehm, aber der Sommer 2015 endete radikal mit dem Monatswechsel.
Vom
31. August zum 1. September sank die Höchsttemperatur um mehr als 10°. Schattenhaft habe ich die Werte vom 31. August dargestellt. Es gab im September nur wenige Tage mit einer Maximumtemperatur, die höher war als die Minimumtemperatur am 31. August.
Aus den stündlichen Messwerten berechnet der
DWD die Tagesmitteltemperatur.
Zu sehen sind der Verlauf Tagesmitteltemperatur (rote Linie) und der gleitende 5-Tages-Wert der Temperatur (grüne Linie). Da der
August mit einem Tropentag endete liegt der erste dargestellte 5-Tage-Durchschnittswert (30.8.-3.9.) über den tatsächlichen Wert. Mit dieser Ausnahme gibt es für die ersten dreieinhalb Wochen keine großen Schwankungen. Seit dem 25.9. September sanken die Nachttemperaturen erheblich und reduzierten damit die Tagesmitteltemperatur.
Der wärmste Tag war der 13. September mit 18,0° und der kälteste Tag der 30. September mit 9,3°.
Vergleich der Tagesmitteltemperatur mit dem Klimanormalwert für September von 13,7°.
Bis zum 28. September hoben sich die positiven und negativen Abweichungen auf. Da die letzten beiden Tage auch jeweils rund 4° zu kühl waren ergab sich im Ergebnis ein zu kühler Monat.
Die Tagestemperatur 2015 wird mit den jeweiligen Durchschnittswerten für jeden einzelnen Tag verglichen. Gleichzeitig wird die aktuelle Temperatur mit den Extremwerten für jeden Tag verglichen.
Im September sinkt die Tagesmitteltemperatur von 15-16° auf 12° (rote und grüne Linie). Die aktuelle Temperatur (blaue Balken) lag zunächst für 10 Tage unter diesen langjährigen Mittelwerten. In der Mitte des Monats gab es einige warme Tage, wobei der 13. September sogar extrem warm war. Bis zum 26. September folgte die Temperatur den langjährigen Mittelwerten und die letzten vier Tage war deutlich zu kühl.
An 17 Tagen fiel
Niederschlag, davon am 14. und 19. September mehr als 10mm. Dies summierte sich zu
57,7mm für den Monat oder 108% vom Klimanormalwert.
Nur am 1. September zeigte sich die Sonne nicht. Bis zum 18. September gab es nur sechs sonnige Tage, an denen sich die Sonne die Hälfte der möglichen Tageszeit zeigte. Zum Monatsende gab es sechs weitere sonnige Tage. Im Ergebnis waren es
134,4 Sonnenstunden oder 97% des Klimanormalwertes.
Es gab
kein Windereignis. Am 6. September erreichte der Wind in Böen eine Geschwindigkeit von 17,0 m/s, dies entspricht Windstärke 7 Beaufort-Skala.
Alle Messwerte stammen wie jeden Monat vom
Deutschen Wetterdienstes.
Berechnungen, Abbildungen und Vergleiche stammen vom
Blogautor.
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Die folgenden Symbole führen jeweils direkt zum genannten Monatsbericht:
2012
2011
2010
Der
Jahresbericht 2009 ist hier zu finden und hier sind die Monatsberichte 2009:
Der
Jahresbericht 2008 ist hier zu finden und hier sind die Monatsberichte 2008:
Neben diesen monatlichen Berichten habe ich bisher dreimal zum Klimawandel am Beispiel von Hannover gebloggt:
2007 schaute ich auf Monatswerte der 2000-er Jahre, 2013 untersuchte ich speziell den
Monat April, der langfristig immer
sonniger, trockener und wärmer wird, und nochmals 2013 in langen Zeitreihen den
Temperaturanstieg seit dem Ende des 19. Jahrhunderts.
Es gibt außerdem noch ein Blick auf das
Wetter in Hannover im Jahre 2007, speziell den
Sommer 2007. Es gibt einen langen Beitrag zum
sehr kalten Winter 2009-2010 mit Vergleichen zu anderen Wintern, ein Vergleich zwischen den Winter
1985/86 und 2011/12 und aktueller zum
langen Winter 2012-2013.
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Siehe auch die frühsten, noch sehr einfach gehaltenen Wetter-Darstellungen: