Der Februar 2016 war ein sonniger und regenreicher Monat. Die Durchschnittstemperatur war mit 3,8° mehr als 2,5° wärmer als der langjährige Mittelwert für diesen Wintermonat in Hannover.
- Vergleiche den Bericht des Vormonats und des Folgemonats -
Dargestellt sind die täglichen Messwerte der Wetterstation Hannover-Langenhagen des
Deutschen Wetterdienstes (DWD), welche täglich kostenfrei im Netz zur Verfügung gestellt werden. Die tägliche höchste (rote Linie) und tiefste (hellblau) Temperatur kann über die linke Skala abgelesen werden. Für die Niederschläge (blau) und Sonnenstunden (gelb) gibt es die rechte Skala.
Der Monat fing zu warm an. Ab dem 12. Februar meldete sich der Winter zurück. In klaren Nächten wurde es noch einmal kalt. Stürmischer brachte lang anhaltenden Regen und einen steilen Temperaturanstieg. Zum Monatsende kamen sonnige Tage, doch der wolkenlose Himmel brachte auch wieder frostige Temperaturen.
Die
höchste Temperatur wurde am
7. Februar mit 12,7° erreicht. Es gab keinen Eistag. Am
17. Februar sank die Temperatur auf
-5,9°. Dieser war einer von
12 Frosttagen. Im langjährigen Mittel wurden 5 bis 6 Eistage und 14 bis 16 Frosttage beobachtet.
Bodenfrost gab es an
19 Tagen (CLINO: 14 bis 22 Tage) und am 17. Februar sank die Bodentemperatur auf -7,7°. Der Februar 2016 war milde.
Der
DWD berechnet die Tagesmitteltemperatur.
Die Tagesmitteltemperatur wird von mir im Original (rot) und als fünftägiger Durchschnittswert (grün) dargestellt. Das erste grüne Dreieck steht für den Durchschnitt der Werte 30. Januar bis 3. Februar und entsprechend das letzte Dreieck für die Werte 27. Februar bis 2. März. Nach diesen Werten dauerten die Winterepisoden vom 14.-19.2. und vom 26.2.-1.3.Der
wärmste Tag war der
6. Februar mit 9,6° und der
kälteste Tag der
16. mit -1,1°.
Die Tagesmitteltemperatur im Vergleich mit der langjährigen Monatsmitteltemperatur.
Der Klimanormalwert für den Februar liegt in Hannover für die Periode 1961-1990 bei 1,1°. Am 14.2. wurde die Basislinie erreicht, nachdem es zuvor sechs Tage gab, die mehr als 5° zu warm waren. Das stürmische Regenwetter brachte zwei weitere Tage, die mehr als 5° zu warm waren. Dagegen waren die Abweichungen zur frostigen Seite unbedeutend.
Die Tagesmitteltemperatur im Vergleich mit täglichen Mittelwerten.
Dargestellt sind die langjährigen Mittelwerte für jeden Tag für die Perioden 1951-1980 (rot) und 1981-2010 (grün). Der Februar ist
der Wintermonat. Im langjährigen Mittel schwanken die Tagesmitteltemperaturen zwischen leichten Minusgraden und Temperaturen bis +3°. Die jährlichen Schwankungen sind extrem, doch die Monatsmitte ist in der Regel die kälteste Periode des Jahres. Der 29. Februar passt in diese langjährigen Mittelwerte nicht hinein, es sind zu wenig Messwerte und entsprechend zeigen die Durchschnittswerte eine deutliche Abweichung von den anderen Werten.
Am warmen Monatsanfang gab es vier Tage mit extremer Wärme. Am 21. Februar folgte ein weiterer deutlich zu warmer Tag. Die Winterepisoden fallen nicht weiter auf.
In den drei meteorologischen Winter-Monaten gab es 7 Tage an denen die Tagesmitteltemperatur mehr als 5° unter dem CLINO-Monatsdurchschnitt lag. Dagegen gab es 38 Tage an denen dieser Durchschnittswert um mehr als 5° überschritten wurde.
Dies ist ein Vorgriff auf meinen Winter-Wetterbericht.
Die Übersichtsgraphik am Beginn dieses Berichts zeigte bereits, dass es an vielen Tagen
Niederschlag gab. An 18 Tagen fielen insgesamt
56,9 mm oder 153% des langjährigen Mittelwerts. Dies lag vor allem an den heftigen Niederschlägen am 21. und 22. Februar.
Das im Winter warme Luft vor allem importiert wird, sollte bekannt sein. Von den sieben Tagen an denen die Höchsttemperatur 10° überschritt, war nur am 6. Februar die Sonne für längere Zeit zu sehen. An insgesamt 16 Tagen zeigte sich die
Sonne für insgesamt
80,4 Stunden. Dies entspricht 121% des langjährigen Mittelwerts.
Am
2. Februar erreichte der
Wind Sturmstärke 9 mit einem Maximalwert von 22,1 m/s. Hinzu kamen weitere fünf Tage (1./8./9./21./22.) an denen
stürmischer Wind der Stärke 8 in Hannover registriert wurde.
Alle Messwerte stammen wie jeden Monat vom
Deutschen Wetterdienstes.
Berechnungen, Abbildungen und Vergleiche stammen vom
Blogautor.
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Die folgenden Symbole führen jeweils zum genannten rückblickenden Monatsbericht:
2012
2011
2010
Der
Jahresbericht 2009 ist hier zu finden und hier sind die Monatsberichte 2009:
Der
Jahresbericht 2008 ist hier zu finden und hier sind die Monatsberichte 2008:
Neben diesen monatlichen Berichten habe ich bisher dreimal zum Klimawandel am Beispiel von Hannover gebloggt:
2007 schaute ich auf Monatswerte der 2000-er Jahre, 2013 untersuchte ich speziell den
Monat April, der langfristig immer
sonniger, trockener und wärmer wird, und nochmals 2013 in langen Zeitreihen den
Temperaturanstieg seit dem Ende des 19. Jahrhunderts.
Es gibt außerdem noch ein Blick auf das
Wetter in Hannover im Jahre 2007, speziell den
Sommer 2007. Es gibt einen langen Beitrag zum
sehr kalten Winter 2009-2010 mit Vergleichen zu anderen Wintern, ein Vergleich zwischen den Winter
1985/86 und 2011/12 und aktueller zum
langen Winter 2012-2013.
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Siehe auch die frühsten, noch sehr einfach gehaltenen Wetter-Darstellungen: